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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A40/B18 - Tag 3 - Metabolisierung



Unregistriert
19.04.2012, 17:32
laut dieser Quelle müsste Antwort D richtig sein.

http://medicine.iupui.edu/clinpharm/DDIs/table.aspx

CYP2C19
Substrat Pantoprazol
Induktor Carbamazepin

gruß

EDIT: und C natürlich auch

Unregistriert
19.04.2012, 17:35
Haloperidol aber auch.

Fr.Pelz
19.04.2012, 17:38
Juhu!!!

Weißes_Rössel
19.04.2012, 17:43
Es wird allerdings gefragt, welches Medikament ehesten Beachtung wegen seiner Wirkung bekommen sollte.. bei PPI ists ja jetzt nicht soo tragisch. :(

unregistred
19.04.2012, 19:00
Hatte auch im Hinterkopf, dass Pantoprazol was mit CYP3A4 zu tun hat. Mal wieder aufs IMPP reingefallen:

"Die hauptsächliche Metabolisierung
umfasst die Demethylierung durch
CYP2C19, andere Metabolisierungswege
führen über die Oxidation durch CYP3A4.
Bei Interaktionsstudien mit Arzneimitteln, die
über dasselbe Enzymsystem metabolisiert
werden, wie Carbamazepin, Diazepam, Glibenclamid,
Nifedipin und einem oralen Kontrazeptivum,
welches Levonorgestrel und
Ethinylestradiol enthielt, ließen sich jedoch
keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen
nachweisen."
(Fachinfo zu Pantoprazol)

m3mphis
20.04.2012, 09:51
Also ich verstehe das nicht, Carbamazepin ist ein Induktor für 3A4 und für 2C19 damit würde auf jeden Fall das Substrat Pantoprazol beeinträchtigt werden. Haloperidol wird (laut Carow Lang) über 2D6 abgebaut, worauf Carbamazepin gar keinen Einfluss hat? Wieso soll nun c richtig sein?

m3mphis
20.04.2012, 14:28
Meiner Auffassung nach ist es nicht zweifellos möglich zwischen Antwortmöglichkeit (c) und (d) zu unterscheiden.
Pantoprazol ist ein Substrat des CYP 2C19; Haloperidol ist ein Substrat des CYP 3A4
Carbamazepin ist sowohl für das CYP 2C19 als auch für das CYP 3A4 ein Induktor und würde demnach beide Medikamente in ihrem Abbau beschleunigen. Die Fragestellung was am ehesten Ihre (in dem Fall ja meine) besondere Beachtung verdient ist demnach meiner Ansicht nach Auslegungssache und damit nicht eindeutig zu beantworten.
Quelle: Pharmakologie und Toxikologie von Thomas Karow und Ruth Lang-Roth 2012, 20. Auflage Seite 1157