Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fersensporn?
Hallöli!
Jetzt betrifft es mich selbst. :-(
Ein Fersensporn wurde diagnostiziert.
Für dieses (wirklich) sehr schmezhafte Ding wurden mir 5 Therapiemöglichkeiten angeboten.
Da ich keine Medizinerin bin, würde ich gerne von Euch erfahren, ob dieser Fersensporn verschwindet (sich auflöst), oder was passiert bei den Methoden?
1) Spritze in die Ferse (seeeehhhhrrr schmerzhaft!)
2) Röntgenstrahlen (lange Therapiedauer und nur wenig Erfolgsgarantie)
3) Stoßwellen (100% Erfolg, aber 400,- €, die die Krankenkasse nicht übernimmt)
4) Gibs (was passiert hierbei mit dem Sporn???)
5) Operation
Ich soll Montag einen Gibs verpasst bekommen, doch ich zweifle an meiner Entscheidung, da auch diese Methodehier kaum Erfolg
verspricht.
Ich danke für Eure Antworten!
Liebe Grüße Bine
Schmausbacke
06.07.2003, 09:48
es gibt wohl sehr sehr viele verschiedene Methoden einen Fersensporn zu behandeln. Dass dabei der Fuß eingegipst wird, habe ich noch nicht gehört. Daher kann ich zu der Methode nichts sagen. Ich kenne es nur, dass man Einlagen mit Gipsabdruck macht. ;-) Solche Einlagen bringen oft eine ganze Menge. Die Op sollte letzter Ausweg sein. Sehr hohe Rezidivquote. Das Wichtigste: Ursachenforschung und die Ursache (Senkfüße? Falsche Belastung?) beheben. Ohne dem hat die ganze Therapie nicht wirklich viel Sinn. Stoßwellen sind übrigens sehr effektiv, wenn man es denn bezahlen kann :-)
Neujahrsrakete
06.07.2003, 09:54
So richtig helfen kann ich da nicht, weil ich keinen Fersensporn habe (oder es nur noch nicht weiß) und darüber auch noch nichts gelernt habe. Aber wenn Du die "medicine worldwide"- Seiten noch nicht kennst, kannst Du ja hier (http://www.m-ww.de/krankheiten/orthop_erkrankungen/fersensporn.html) mal nachlesen.
Hallöli!
Danke vorab für Eure Antworten.
Mir ist immer noch nicht klar, was mit dem Fersensporn passiert.
Ich hab gelesen, dass es eine Verknöckerung bzw. Verknorpelung sein soll am Achillisansatz. Wenn es aber verknöchert oder verknorpelt ist - wie kann sich das Ding zurückbilden?
Ich bin übergewichtig und denke, dass das die Ursache ist. Ebenso weiß ich, dass es vom vielen Stehen und Laufen kommt. Das bringt der Beruf als Krankenschwester mit sich ;-)
Klar, ich muß abspecken, aber das dauert ja ewig. :-((
Liebe Grüße Bine
Hallo Bine
Schau mal hier (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/fersensporn.htm).
Es gibt doch Birkenstock mit Riemen am Hacken - da könntest du dir doch eine Einlage anfertigen lassen, die den Druck von dem Fersensporn nimmt.
Hier (http://www.chiropraktik.ch/Deutsch/Themen/TdM_Nov97.cfm) ist auch noch was dazu.
Gruß
Nico
Ist nicht der Achillessehenansatz, sondern von plantaren Sehnen (M. plantaris).
Dort ist es verknöchert/verkalkt, weil eine Überbeanspruchung dort einen chronischen Reizzustand gesetzt hat, der zu einer Entzündungsreaktion führt.
Entzündungsreaktionen führen oft zu Verkalkungen, (ich glaube, weil im Rahmen der Entzündung der pH sinkt und das saure Millieu den Ausfall von Kalk begünstigt :-nix ).
Deshalb ist. z.B. der Gips eine sinnvolle Maßnahme, weil er die Sehne ruhigstellt, der Reiz verschwindet und die Entzündung geht zurück, der pH steigt und der Kalk löst sich wieder auf...
Die "Spritze in die Ferse" wird vermutlich ähnliches machen, könnte z.B. Cortison sein, daß die Entzündung hemmt... ich würd aber auch erstmal den Gips probieren.
...kann jetzt nur von meiner Mum berichten..., die auch schonmal einen Fersensporn hatte...
Nach einer OP hat sie jetzt absolut keine Probleme mehr..., und kann auch wieder Joggen.., ohne dass sie noch Beschwerden hat....
Grüße, :-)
Babe
Die Quizfrage ist doch, ob es sich wirklich um einen echten Fersensporn handelt. Eine Entzündung kann dann zu Verkalkungen führen, wenn sie chronisch ist. Wenn der Reizzustand noch nicht chronisch ist (Insertionstendinose), handelt es sich zwar auch um eine Entzündung der plantaren Sehnenansätze, jedoch nicht um eine verkalkte, ergo noch nicht um einen Fersensporn.
Um die Entzündung, bzw. den Reizzustand zu beheben ist eine Entlastung notwendig, was mit Stosswellen, mit Ruhigstellung Gips), auch mit Ultraschall, mit Wärmeapplikationen, mit Physiotherapie erreicht werden kann. Erst wenn sich unter diesen Massnahmen die Symptomatik nicht bessert und eine apparative Untersuchung die Verkalkung belegt, ist eine Operation indiziert, welche das Problem kausal behebt. Sofern eine Fussfehlstellung mit Prädisposition zur Fehlbelastung besteht, sollte auch diese mittels orthopädischen Fusseinlagen oder entsprechenden Korrekturoperationen behoben werden.
Hallo Rico!
Danke für Deine Antwort. Du bist der Erste, der schreibt, dass der Gibs eine gute Maßnahme ist :-dafür . Ich war schon so am Zweifeln. Morgen früh wird mir der Gibs angelegt. Wie lange, weiß ich aber noch nicht...
Hallo hobbes
Ich plage mich jetzt schon leider über 1 Jahr mit diesen Schmerzen rum, trage brav mein Einlagen. Der damalige Orthopäde sagte was von Fußsohlenmuskelentzündung. Von Fersensporn war nicht die Rede.
Letzte Woche, da waren die Schmerzen wieder unerträglich (besonders nachts), suchte ich einen anderen Orthopäden auf, der auch gleich eine Röntgenaufnahme machte.
Auf dem Bild konnte selbst ich diesen dornartigen Fortsatz erkennen. Er war auf dem Bild ca. 1,0 cm groß.
Der Arzt meinte, dass es ein "echter" Fersensporn sei.
Ich habe mich nur gewundert, dass ich nach einem Jahr, trotz kontinuierlichem Tragen von Einlagen, noch immer solche wahnsinnigen Schmerzen habe. :-???
Nun wird es doch hoffentlich bald eine Besserung geben. :-top
Liebe Grüße Bine
Menno, wenn ich gewusst hätte, datt die mir datt Teil bis zum Knie hochziehen.....
Es ist ein Geh-Gibt und in ca. zwei Stunden kann ich voll drauf laufen.
Hoffentlich bereue ich diese Entscheidung nicht. Und wenn, dann wäre es ja jetzt auch zu spät :-D
Gruß Bine
Geh-Gibs meine ich natürlich ;-)
Geh-Gips muss es heissen.
;-)
gips..
*sry*
nachtrag:
*smile* nico. 2 dumme 1 gedanke..
aaargh dabei ist deins sogar eine stunde vorher gepostet worden.. und ich habs ned gelesen.. *sry*
anyhow...ich stehe auf schokolade. (bekenntnis des ananymen schokoholikers)
luckyblue
07.07.2003, 14:50
Original geschrieben von Nico
Geh-Gips muss es heissen.
;-)
Geh-Gips muss es heißen. :-blush
An alle, die meinen Schreibfehler entdeckt, aber die Korrektur übersehen haben:
Es lebe der Schreibfehler, denn er sorgt für Gesprächsstoff!
Prost! :-party Prost!
Und ein Prosit auf den Klotz, den ich jetzt für die nächsten Wochen am Bein habe. :-top
Gruß Bine
Original geschrieben von luckyblue
Geh-Gips muss es heißen. :-blush
ss für ß nach kurzem Vokal
Zur Sicherstellung der gleichen Schreibung der Wortstämme wird auch der Wechsel von ss zu ß nach kurzem Vokal aufgehoben und konsequent ss geschrieben, also Wasser/wässerig/wässrig oder müssen/er muss.
Hingegen bleibt ß in Wörtern wie Maß, Muße und Straße erhalten und kennzeichnet nunmehr eindeutig die Länge des vorausgehenden Vokals oder einen Doppellaut vor stimmlosem s-Laut (draußen, beißen).
Die bisher daß geschriebene Konjunktion wird jetzt - entsprechend der allgemeinen Regel, dass nach kurzem Vokal ss steht - dass geschrieben. Damit bleibt die Unterscheidung gegenüber dem Artikel beziehungsweise dem Relativpronomen das erhalten.
alte Schreibung.........neue Schreibung
hassen - Haß.............hassen - Hass
küssen - Kuß.............küssen - Kuss,
sie küßten sich..........sie küssten sich
lassen - er läßt..........lassen - er lässt
müssen - er muß.......müssen - er muss
wässerig - wäßrig.....wässerig - wässrig
daß...........................dass
findest du hier (http://www.ids-mannheim.de/pub/sprachreport/reform/reformA.html)
aber ich schreibe es trotzdem mit -ss- ;-)
Gruß
Nico
Ich möchte nur noch festhalten, dass eine Operation bei Fersensporn eine echte ultima ratio sein soll. Denn eine allfällige Narbenbildung in diesem Bereich kann genauso störend sein, wie der Fersensporn vor der OP.
Da selbst die röntgenologische Verkalkung bei 10% der Bevölkerung nachzuweisen ist, ist auch in diesem Fall nochmals eine breite Differentialdiagnose angezeigt, ob den die Schmerzen doch ausschliesslich und wirklich von dem Fersensporn her rühren oder ob es sich dennoch um Insertionstendiniden handeln könnte, die auch konservativ behandelt werden könnten.
Ansonsten würde ich die Kosten einer Stosswellentherapie nicht scheuen bevor ich mich unter Messer legen würde.
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