Medizin studieren?

[Absolute Arrhythmie]

Auch das verstehe ich sicher, allerdings mache ich mich sicher unbeliebt damit zu sagen, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und ein Wartezeitler deshalb nicht bemitleidenswerter ist als jemand, der sich mit einem 1,4er-Abi seine Uni nicht aussuchen kann. :-angel

Warum sollte man Wartezeitler auch bemitleiden? Weil sich viele in Selsbtmitleid suhlen? Das finde ich auch sehr nervig und unsympathisch. Bin ja an meiner Faulheit selber Schuld :D
Trotzdem ist Melina mMn nicht blöd, wenn sie "nur" 1,4er Abi schafft ;)
Ich finde dass ist nach wie vor eine sehr respektable Leistung, da muss man sich nicht für schämen!

[Kiddo]

Das sehe ich ganz genauso.

[Plusquamperfekt]

Bitte: könntet ihr weniger in allgemeines Geplauder abdriften?
In vielen Threads wird einfach nur gechattet, wer sich wirklich informieren möchte, muss sich durch Seiten von persönlichen Anekdoten, Überlegungen und den immer gleichen Gesprächen klicken.

Ich hoffe das klingt jetzt nicht allzu hart. Doch ihr wisst ja: für alles gibt es ein Thread und jedes Wort unter dem digitalen Himmel ein Unterforum. ;)

[DaJosh]

Mal ein kleiner Versuch in Richtung Ursprungsthema...

Stecke grad im 8. Wartesemester und beende dieses Jahr meine Krankenpflegeausbildung. Ich muss gestehen, dass ich derzeit 0 Bock mehr auf diese Ausbildung habe und allein der Gedanke an eine Berufsausübung bis zum Studienbeginn für Pickelbildung sorgt. Ich würde sogar lieber aushilfsweise im Hotel arbeiten, als in der Pflege zu sein. Wenn ich an die all-morgendlichen Patienten-Schrubb-Aktionen denke - immer mit dem Gedanken im Hinterkopf "beeeiluuuuung..." stellt sich grad ein dezenter Würgereiz ein.

Okay... vielleicht eine kleine temporäre Psychose die sich unter anderem darauf gründet, dass ich jedes Mal zurückgepfiffen werde, sobald ich mich zusehr mit medizinischen Aspekten befasse, weil: "Das ist nicht deine Aufgabe!". *argghhlll!!!*

Ich bin in der Ausbildung über einige persönliche Stärken & Schwächen gestolpert, die in mir die ein oder andere Sorge aufkeimen lassen, ob ich mich mit meinen Plänen bzgl Medizinstudium nicht etwa in Utopie verlaufe.
Und zwar bin ich leider gei... äh... Perfektionist. Ich bin der Mensch der sich auf eine Sache konzentriert und diese zu 150% erledigt mit entsprechendem Auge für's Detail. Ich mag's weniger ständig 5 parallel laufende Gedankengänge unter Zeitdruck zu verwalten, um ja die anfallenden Arbeiten irgendwie erledigt zu bekommen. Okay... gehört halt dazu, allerdings fällt mir auf, dass ich eher zur Sorte "Chaostyp" gehöre wenn's um Organisation geht. Struktur ist kein Fremdwort, aber eben auch keine Vorgehensweise die bei mir ausm ff kommt. Da man als Arzt später aber seinen Tagesablauf selber plant & organisiert frag ich mich, ob ich mir a) entweder völlig überflüssige Sorgen mache oder b) meine Entscheidung bzgl. Medizinstudium nochmal überdenken sollte.

Danke an all diejenigen die genug Nerv hatten, mein Geschreibsel zu lesen. :)

[Peter_1]

Mal ein kleiner Versuch in Richtung Ursprungsthema...
Ich bin in der Ausbildung über einige persönliche Stärken & Schwächen gestolpert, die in mir die ein oder andere Sorge aufkeimen lassen, ob ich mich mit meinen Plänen bzgl Medizinstudium nicht etwa in Utopie verlaufe.
Und zwar bin ich leider gei... äh... Perfektionist. Ich bin der Mensch der sich auf eine Sache konzentriert und diese zu 150% erledigt mit entsprechendem Auge für's Detail. Ich mag's weniger ständig 5 parallel laufende Gedankengänge unter Zeitdruck zu verwalten, um ja die anfallenden Arbeiten irgendwie erledigt zu bekommen. Okay... gehört halt dazu, allerdings fällt mir auf, dass ich eher zur Sorte "Chaostyp" gehöre wenn's um Organisation geht. Struktur ist kein Fremdwort, aber eben auch keine Vorgehensweise die bei mir ausm ff kommt. Da man als Arzt später aber seinen Tagesablauf selber plant & organisiert frag ich mich, ob ich mir a) entweder völlig überflüssige Sorgen mache oder b) meine Entscheidung bzgl. Medizinstudium nochmal überdenken sollte.
Danke an all diejenigen die genug Nerv hatten, mein Geschreibsel zu lesen. :)

Keine Sorgen machen, angesichts des medizinischen Fächerkanons findet sich für jedes "Tierchen sein Pläsierchen". Vielleicht nicht so günstig für Perfektionisten mit Problemen unter Zeitdruck wären: Notfallmedizin, Allgemeinmedizin, große Teile der Inneren Medizin, Teile der Chirurgie. Letztlich merkt man aber im Laufe des Studiums, bzw. halt in der FA WB wo man gut hinpasst und so ein Eckchen findet sich eigentlich für jeden. Manchmal schätzt man ein Fach, oder sich selber auch völlig zu unrecht als ungeeignet ein.

[Absolute Arrhythmie]

@DaJosh: Nicht alle Bereiche der Pflege beeinhalten eine morgendliche Waschstraße. Ich arbeite zB in der offenen Psychiatrie und hab dort erst einmal nen Waschlappen anfassen müssen in 6 Monaten, und da hab ich ner Dame den Rücken gewaschen :D
Du musst ja nicht in der Inneren oder der geriatrie arbeiten ;)
Und mit nem Job der Spaß macht lassen sich auch ein paar Jahre durchhalten :)
Die Berufserfahrung nimmt dir nachher keiner mehr weg!

[DaJosh]

@ AA
Natürlich muss in längst nicht jedem Fachbereich geschrubbt werden, das ist schon klar. Drum kommen Innere & Geriatrie absolut 0 in Frage. ;-) Psychiatrie ist sehr gediegen da haste Recht. Alternativ denk ich grad auch noch an Orthopädie. Mal guggen.
Ich lerne grad hauptsächlich meine A*schbacken zusammen zu kneifen und zu versuchen, das Positive in meiner Ausbildung zu sehen. Mit meinem täglichen Glas MCP verhindere ich oblgatorische Würgereize. :-))
Wie hast du dir denn deine Zeit nachm Abi vertrieben?

[Absolute Arrhythmie]

Wie hast du dir denn deine Zeit nachm Abi vertrieben?

Mit nem Pflegepraktikum :D :D :D

Also auch nix sinnvolles ;)

Es gibt schon Bereiche wo man net so viel wäscht, Ortho gehört sicher dazu, aber auch Ambulanz, Dialyse, sogar in der Onko wird net so ultraviel gewaschen ;)
Also kopf hoch und weiter machen, nach dem Examen kannst du ja immer noch schauen was du draus machst!

[Kiddo]

OP, Ambulanz, Anästhesie, Endoskopie hat mit Waschen auch fast nix am Hut.