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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflichtfamulatur Allgemeinmedizin statt Pflichttertial Allgemeinmedizin??



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epeline
14.05.2012, 20:46
den Hausarzt seines Vertrauens ...

so einen hat ja eigentlich jeder ^^


wenn jetzt die ausbildung so viel besser werden soll (zb log-buch als verpflichtung für lehrkrankenhäuser) hab ich ja so ne vision, dass ich irgendwann im 2. wbj bin und die neuen von der uni lauter sachen können, die ich nicht kann ^^ *grusel*

jenesaispas
15.05.2012, 16:23
Ich habe bereits 4 Monate!!!! (je 30d) Famulaturen sowie mein einwöchiges Blockpraktikum Allgemeinmedizin gemacht und würde im Februar 2013 mit dem PJ beginnen.
Eigentlich habe ich mich darauf eingestellt, dass ich nachdem ich wegen der Famulaturen und Doktorarbeit in den Semesterferien wenigstens meine letzten Semesterferien habe, um mich zu erholen und mich fürs PJ vorzubereiten... Nun muss ich noch eine 5. Famulatur machen? Wäre besser gewesen, wenn einem das rechtzeitig vorher gesagt wird. Denn so werden ja die bestraft, die ihre Famulaturen frühzeitig absolvieren.
Kann die Studienordnung denn einfach so geändert werden, wenn man unter anderen Bedingungen anfgefangen hat? Am Schluss erfahre ich nächstes Semester irgendwann im Dezember, dass das Hammerexamen aufgehoben wird und ich im Januar mein 2. Saatsexamen machen muss...

Wie sieht es eigentlich mit den Studenten aus, die bereits eine Praxisfamulatur und Wahlfamulatur abgeleistet haben und denen noch eine Klinkfamulatur fehlt und im Februar '13 mit dem PJ beginnen? Die müssten ja dann 2 Famulaturen in den kommenden Semesterferien machen?

epeline
15.05.2012, 16:28
ich bin mir sicher, dass es überganslösungen geben wird.
genau weiß das hier aber keiner.
das für dich zuständige lpa wird sicher näheres sagen können...

Gast26092018
15.05.2012, 18:36
hmm...meint ihr wirklich dass mein Hausarzt den Famulaturwisch einfach so unterzeichnen würde:-nix Ich frage ihn mal:-)
Das wäre so ärgerlich eine 5. Famulatur machen zu müssen, ich wollte im Sommer eigentlich mit einer Doktorarbeit anfangen und die wenigen Ferien dafür auch verwenden. Ich habe alle Famulaturen in der Inneren Medizin gemacht, beim Hausarzt werde ich doch nichts neues dazu lernen, außer wie man Geld spart und auf teure Diagnostik verzichtet^^

Springt eigentlich für die Hausärzte auch etwas dabei heraus? Bekommen die finanzielle Spritzen vom Staat, wenn sie Famulanten aufnehmen?

epeline
15.05.2012, 18:47
du weißt schon, dass ein hausarzt nicht nur innere macht und geld spart???

vielleicht würde doch gerade dir eine weitere famulatur dort was bringen.


btw: neues lernen kann man fast überall, wenn man will

und ob dein hausarzt dir was unterschreibt oder nicht, können wir hier noch weniger voraussagen als du

Gast26092018
15.05.2012, 18:52
Epeline ich weiß was ein Hausarzt macht, ich habe auch ein Blockpraktikum beim Hausarzt gemacht und mit ihm auch Hausbesuche gemacht;-) Ich bezweifle dass ich viel neues lernen würde:-nix
Ich mein ich hätte nichts gegen eine 5. Famu wenn ich ein wenig Geld dafür kriegen würde...aber ich muss so viele andereDinge machen:-?

Shizr
15.05.2012, 19:01
Springt eigentlich für die Hausärzte auch etwas dabei heraus? Bekommen die finanzielle Spritzen vom Staat, wenn sie Famulanten aufnehmen?
Nö, wieso auch?

Die ganze Aktion mit Pflichtfamulatur ist eh jetzt schon genau so sehr für den Ar*** wie es ein Pflichttertial oder -quartal gewesen wäre.

Es wird sich am Hausarztmangel nichts substantielles ändern.
Was sich ändern wird, ist, dass die Allgemeinmedizin-Funktionäre in Zukunft mit einem riesigen Ego herumlaufen werden, weil ihr Fach eine unglaubliche Wichtigkeitsinfusion erhalten hat.

An der Situation der niedergelassenen Hausärzte ändert es nicht das geringste (außer dass denen jetzt statt unmotivierten Pflicht-PeeJays unmotivierte Pflichtfamulanten an der Backe kleben).

epeline
15.05.2012, 19:04
naja, ich finde schon, dass das fach ne stärkere wichtung bekommen soll, was ja jetzt auch passiert.
viele haben ja vom hausarzt ein völlig falsches bild..

andererseits fand ich unseren halben tag uro-praktikum auch nicht sonderlich lehrreich

Shizr
15.05.2012, 19:22
Schon, eine stärkere Gewichtung ist sinnvoll. Das Zwei-Wochen-Blockpraktikum halte ich auch für sinnvoll.

Die Pflichtfamulatur nicht.

Ich glaube ganz ehrlich nicht daran, dass sich die Nachwuchs- und Gesamtsituation der Hausärzte bessert, solange sich nichts substantielles an den Arbeitsbedingungen bessert.
Und alles, was den Hausärzten wirklich helfen könnte, kostet Geld, was aktuell niemand ins Gesundheitssystem investieren möchte.
Zumindest niemand, der irgendwie etwas zu sagen hätte.


DEGAM und Hausärzteverband haben der Beliebtheit ihres Faches unter Studenten in dieser Diskussion ohnehin einen Bärendienst sondergleichen erwiesen.

-Julchen-
15.05.2012, 19:33
Also ich steig da mal nichtmehr durch... Ich dachte, wenn ich jetzt im 2. klinischen bin, gilt die Änderung für mich?! Und zwar ALLE Änderungen, oder nicht? Jetzt hab ich heut der Sekretärin angerufen, die für das Hausarztpraktikum zuständig ist und die meinte, die, die das Blockpraktikum in diesem Semester absolvieren, wären von der Änderung nicht betroffen! Kann die das einfach so sagen?! Und muss das nicht allgemein irgendwann öffentlich bekannt gegeben werden, sodass alle das mitkriegen?

Brutus
15.05.2012, 20:02
Epeline ich weiß was ein Hausarzt macht, ich habe auch ein Blockpraktikum beim Hausarzt gemacht und mit ihm auch Hausbesuche gemacht;-) Ich bezweifle dass ich viel neues lernen würde:-nix
Gut, mit der Einstellung wirste in der Tat nix Neues lernen! Ich denke schon, dass man beim Hausarzt viel lernen kann. Ich bin schon teilweise sehr erstaunt, wie genau die ohne jede Technik sagen können, was der Patient hat. Die Hausärzte kennen ihre "Pappenheimer" ja zum Teil schon seit Jahrzehnten! Und die wissen ganz genau, wo der Schuh drückt. Klar gibt es auch bei den Hausärzten Pfeiffen. Aber meine Erfahrung vor allem der letzten Zeit ist, dass da viele nachkommen, die erstens genau Wissen, was sie da machen, und zweitens mit ihrer Erfahrung sehr viel neumodernen "Krams" wettmachen! Da nehme ich auch mal in Kauf, dass vll. nicht alle Medikamente nach Leitlinie oder Standard gegeben wurden...


Springt eigentlich für die Hausärzte auch etwas dabei heraus? Bekommen die finanzielle Spritzen vom Staat, wenn sie Famulanten aufnehmen?
Also der Hausarzt, bei dem ich damals das Blockpraktikum gemacht habe, der hat sich direkt im Anschluß an mein Praktikum auf sein Schild "Lehrpraxis der Ruhr-Universität Bochum" draufgeschrieben. :-))
Ob die dafür Geld gesehen haben? Keine Ahnung, aber ich denke: Nein!

epeline
15.05.2012, 20:06
meines wissens kriegen die für blockpraktikanten was, aber nicht für famulanten...

Gast26092018
15.05.2012, 20:14
Also, ich habe in der Vorklinik einige Tage lang ein Praktikum bei einem Hausarzt den mir meine Uni zugeteilt hat ableisten müssen und da wurde der Hausarzt für jeden Praktikumstag bezahlt und zwar gut bezahlt. Aber ich weiß nicht wieviel:-nix Fürs Blockpraktikum wird auch gezahlt.

Ich kann mir nicht vorstellen das Hausärzte freiwillig Famulanten einfach so aufnehmen, die halten doch den ganzen Betrieb auf, beim Hausarzt muss es doch schnell gehen:-nix


Gleichzeitig soll eine der vier einmonatigen Famulaturen (Pflichtpraktika während des Studiums) und ein doppelt so langes Blockpraktikum wie bisher in hausärztlichen Praxen abgeleistet werden. "Insgesamt wären das sechs Monate in der Allgemeinmedizin. Aber nicht alle wollen und müssen Hausarzt werden." Ein weiteres Problem sehen die Studenten in der Finanzierung: "Hausärzte sollen zukünftig 30 Euro pro Student und Tag erhalten. Hier wird der Eindruck erweckt, dass die Allgemeinmedizin massiv Lobbyismus betrieben hat oder die Politik die tatsächlichen Ursachen des Ärztemangels verschleiern möchte."

epeline
15.05.2012, 20:17
ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein hausarzt bei famulaten anders anstellen soll, als jeder andere niedergelassene arzt.

auch vor dem beschluss haben ja studenten in arztpraxen famulaturen gemacht....

WackenDoc
15.05.2012, 20:18
Woher weisst du, dass der Hausarzt gut bezahlt wurde, wenn du nicht weisst, wie viel er bekommen hat.

Und doch- es gibt genug Hausärzte, die Famulanten (und andere Praktikanten nehmen)- je nach dem wie man das organisiert, hält sich das, was der Famu an Zeit einsparen kann und die Zeit, die man wieder durch die Lehre verliert, halbwegs die Waage.

Gast26092018
15.05.2012, 20:24
Ok, ich weiß es nicht. Aber ich habe mal einem Hausarzt eine Emailanfrage geschickt und gefragt ob es möglich wäre eine Famulatur bei ihm abzuleisten Antwort: Wenn ihre Uni sie mir zugeteilt hat dann gerne" dann ist ihm aber bewusst geworden dass ich nach einer FAMULATUR gefragt habe und nicht nach dem bezahlten Praktikum dann schrieb er eine zweite Email: Bei Famulanten sind wir eher zurückhaltend:-)) dieser Penner, nur gegen Bezahlung wollte er mich nehmen^^

Aber irgendwie kann ich das auch nachvollziehen:-) Ich habe mich aber auch nur dieses eine mal beworben, dann habe ich mich für die Uniklinik entschieden.

epeline
15.05.2012, 20:31
naja, ganz ehrlich
gerade im niedergelassenen bereich sind studenten oft auch einfach ein hindernis, bzw kosten zeit
viel machen lassen kann man sie auch nur, wenn man bestimmte rahmenbedingungen hat.
wenn man alleine ist und nur ein sprechzimmer hat, wirds schon schwierig.
und man muss alles nach kontrollieren
man gibt nicht so gern patienten zum studenten, zu denen man jahrelang ne basis aufgebaut hat. an ner uniklinik ist das doch ne andere geschichte.

wenn er ne lehrpraxis ist, nimmt er eben studenten für praktika. die sind dann ja auch nicht einen ganzen monat da

ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass er dich nicht wollte, weil du ihm nix einbringst, sondern, weil es für ihn aufwand ist, der sich dann halt nicht wirklich lohnt - über einen ganzen monat!

und wieso wolltest du jetzt plötzlich doch famu beim hausarzt machen ^^

Evil
15.05.2012, 20:33
Wir haben häufiger Famulanten da. Den meisten gefällt es ganz gut, und es ist auch genug Zeit da, denen was zu erklären. Die pfiffigen dürfen auch ein bissl mit dem Sono üben.
Hängt immer vom Engagement und Interesse des Studenten ab.

Dem Maximus würd ich sogar die Basics im Bereich "Stärke", "Ehre" und "Wissen, was man besser niemals laut sagen sollte" beibringen ;-)

Michael72
15.05.2012, 20:42
DEGAM und Hausärzteverband haben der Beliebtheit ihres Faches unter Studenten in dieser Diskussion ohnehin einen Bärendienst sondergleichen erwiesen.

Wie sehr die sich für die Meinung der Studenten interessieren hat doch der gute Herr Weigeldt schon kundgetan:


Das sah der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands Ulrich Weigeldt anders. "Nach meiner Erfahrung entscheiden sich die Studierenden für die hausärztliche Richtung, wenn sie sie kennen gelernt haben." Nach Weigeldts Vorstellung sollte der hausärztliche Teil des PJ sogar der einzige Teil sein, der verpflichtend ist. "Aber das ist nicht durchsetzbar", räumte er ein.
Die Proteste der Medizinstudierenden gegen die Pflichtstation in der Allgemeinmedizin sollte man nicht zu ernst nehmen.
"Wenn man die Studierenden fragen würde, ob sie das Staatsexamen wollen, würden sie auch sagen: Das wollen wir nicht", sagte Weigeldt. (Quelle (http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/812077/bundesrat-pj-pflichtquartal-allgemeinmedizin.html))

Passenderweise steht da ja das Geldt schon im Namen...

Coxy-Baby
15.05.2012, 20:43
Ist das jetzt ein Famulaturangebot Evil?
Da könnte ich ja fast neidisch werden...