Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflichtfamulatur Allgemeinmedizin statt Pflichttertial Allgemeinmedizin??
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Es tut mir leid dir etwas unterstellt zu haben - leider kenn ich genug von der Sorte die es machen wie du beschriebst weil die Skiferien oder doch der Sommerurlaub Priorität Nummer eins sind ... und da reagier ich etwas allergisch drauf ...
Das Du all das machst find ich klasse, aber wie Du sagst - andere haben abweichende Prioritäten :-) Solange man seine Pflichten tut und seine Priorität auf einen Urlaub setzt spricht nichts dagegen in meinen Augen ;-)
LG
@Evil: Wie wäre es wenn du mir einfach die Bescheinigung ausschreibst und dir dabei einen Zwanziger verdienst?:-));-)
Kleiner, wie ich sehe besteht bei Dir noch weitaus mehr Lernbedarf als gedacht. Dieser Herkulesaufgabe:-)) vermag ich mich jedoch nicht zu stellen.
Um eine gute körperliche Untersuchung zu lernen muss man nicht unbedingt in die Allgemeinmedizin gehen.
Ich habe das in der Chirurgie-Famulatur gelernt und die neurologische Untersuchung habe ich in der Psychiatrie wirklich ausführlich gelernt.
Die andere Frage ist, will denn die Mehrzahl der Hausärzte einen Famulus; und auch gute Ärzte sind nicht immer gute Lehrer, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen Hausarzt zu werden, ich will Chirurg werden.
Mir tun schon fast die Hausärzte leid, die sich mit unmotivierten Studenten rumschlagen dürfen.
Wie oben schon erwähnt ist Papier geduldig, irgendwo in der Familie/Bekanntenkreis wird sich bei einigen wohl einen Hausarzt finden, der die 4 Wochen bescheinigt...
Alles richtig, ich schreibe ja: es wird diejenigen nicht überzeugen die unbedingt z.B. Chirurg werden wollen. Umgekehrt haben mich die Chirurgiefamulatur und das Chirurgie PJ davon auch nicht überzeugen können Chirurg zu werden. Als Erfahrung eines wichtigen und großen Fachbereiches der Medizin war es aber trotzdem wichtig das machen zu müssen. Die Allgemeinmedizin ist nun mal behandlungszahlmäßig ein großes (das größte) Fach, was sich an der Uni aber nur marginal wiederspiegelt.
Jeder Spezialist hat zudem mit Patienten zu tun die einen Hausarzt haben, oder vom Hausarzt geschickt werden.
Das kann man von anderen Fächern eben nicht unbedingt behaupten, unabh. vom Thema Ärztemangel.
formaline
21.05.2012, 14:10
die aufwandsentschädigung von 700 euro hat sich ja nun erledigt :-(
ich geh damit im thema zzwar wieder zurück, aber wie meint ihr das?
MissGarfield83
21.05.2012, 14:14
Begrenzung der maximalen Aufwandsentschädigung im PJ = 375 Euro Monatlich ab in Kraft treten der Änderung der Approbationsordnung ... früher haben KH bis maximal 700 Euro gezahlt ...
@miss: du machst echt 7 monate famulatur????
Autolyse
21.05.2012, 15:10
Das Du all das machst find ich klasse, aber wie Du sagst - andere haben abweichende Prioritäten :-) Solange man seine Pflichten tut und seine Priorität auf einen Urlaub setzt spricht nichts dagegen in meinen Augen ;-)
LG
Wir reden aber nun gerade davon, dass Pflicht und tatsächliches Tun auseinanderfallen, weil letztendlich die Papierlage zählt und nur diese. ;-)
Wir reden aber nun gerade davon, dass Pflicht und tatsächliches Tun auseinanderfallen, weil letztendlich die Papierlage zählt und nur diese. ;-)
Auf die Gefahr hin ein wenig naiv zu klingen - aber es ist doch nicht so einfach, so eine Bescheinigung zu bekommen (abgesehen vom Hausarzt oder Kinderarzt der einen noch aus dem Pampers kennt) - oder bin ich zu gutgläubig durch die Welt gewandert?
MissGarfield83
21.05.2012, 15:27
@jijichu : Es ist so einfach ...
@epeline : 6 Monate hatte ich geplant - davon schon 3 absolviert, 1 noch dieses Jahr, der Rest nächstes Jahr. Wenn ich noch Allg. Med machen muss wären es 7.
Autolyse
21.05.2012, 15:57
Du gehst zu gutgläubig durch die Welt.
Eine Möglichkeit hast du ja selbst schon erkannt. Daneben wäre es rein hypothetisch möglich, dass die meisten von uns tatsächlich so etwas wie Freunde haben und ein nicht unerheblicher Teil davon wird mit einem zusammen zu studieren. Wenn du dich in deinem Semester mal etwas umhörst, dann wirst du feststellen, dass einige davon Ärzte als Eltern haben und die Chance einen weiteren Wisch abzugreifen ist nicht gering.
Viele Medizinstudenten promovieren auch, dabei spielt es keine Rolle, ob du fancy experimentelle Forschung betreibst oder eine reine Titelarbeit schreibst, die allerhöchstens deinem Betreuer eine Publikation in einem Journal bringt, welches eh kein Schwein zitiert, haben die ein Interesse daran, dass du zügig fertig wirst, denn der nächste Antrag will gestellt werden, man hat keinen Abstract für den nähsten sinnlosen Kongress oder es steht der Stichtag für die nächste LOM-Vergabe an - irgendwas ist immer. Und was der leichteste Weg ist mit einem Vollzeitdoktoranden planen zu können kannst du dir nun denken. ;-)
Und für den letzten Monat hat man ja sein Wunschfach(wenn es ein klinisches ist).
-Julchen-
21.05.2012, 16:15
Und für den letzten Monat hat man ja sein Wunschfach.
Eben nicht mehr?!:-heul
Und ich glaube schon, dass wenn man den entsprechenden Arzt kennt, man sehr einfach so einen Wisch unterschrieben bekommt!! Und mal ehrlich, kontrolliert das LPA denn jeden eingereichten Famulaturzettel? Eher nicht...
Du gehst zu gutgläubig durch die Welt.
Eine Möglichkeit hast du ja selbst schon erkannt. Daneben wäre es rein hypothetisch möglich, dass die meisten von uns tatsächlich so etwas wie Freunde haben und ein nicht unerheblicher Teil davon wird mit einem zusammen zu studieren. Wenn du dich in deinem Semester mal etwas umhörst, dann wirst du feststellen, dass einige davon Ärzte als Eltern haben und die Chance einen weiteren Wisch abzugreifen ist nicht gering.
Viele Medizinstudenten promovieren auch, dabei spielt es keine Rolle, ob du fancy experimentelle Forschung betreibst oder eine reine Titelarbeit schreibst, die allerhöchstens deinem Betreuer eine Publikation in einem Journal bringt, welches eh kein Schwein zitiert, haben die ein Interesse daran, dass du zügig fertig wirst, denn der nächste Antrag will gestellt werden, man hat keinen Abstract für den nähsten sinnlosen Kongress oder es steht der Stichtag für die nächste LOM-Vergabe an - irgendwas ist immer. Und was der leichteste Weg ist mit einem Vollzeitdoktoranden planen zu können kannst du dir nun denken. ;-)
Und für den letzten Monat hat man ja sein Wunschfach.
Hmm, ok. Ich kenne an für sich nur Leute aus meinem Semester, die ebenfalls alles abgeleistet haben - ich komm auch aus einer Ärztefamilie, aber keiner würde mir eine Famulatur bescheinigen ohne sie selbst gemacht zu haben, noch würde ich danach fragen, irgendwie ist es dreist (meine Meinung).
Aber OT: Wir müssen 2 mal Allgemeinmedizin Praktikum machen, einmal davon ist 2 Wochen. Auch wenn ich versucht habe das beste daraus zu machen, teilweise sind mir die Füße eingeschlafen. Lag nicht unbedingt am Fach, die Praxis war für Praktikanten einfach ungeeignet. Ich bin gegen eine Famulatur in diesem Fach (außer man möchte es machen und nutzt dafür die Wahlfamulatur) und ja, die Studis wurden einfach nur über den Tisch gezogen bei dem neuen Beschluss!
Ich fühl mich denjenigen, die die Allg.Med. Famu machen werden müssen...
LG
Autolyse
21.05.2012, 16:42
Etwas Dreistigkeit gehört dazu, aber mal ganz ehrlich: Wo ist das Problem? Man macht quasi dasselbe wie im Blockpraktikum, dass einem am Arsch vorbeigeht. Wenn man nicht gerade an den überkorrekten Ameisentätowierer kommt, dann beschert einem ein nett verpacktes "Sie haben keine Zeit und ich keinen Bock" sinnvoll zu nutzende Freizeit, denn meistens steht man ja doch nur dumm wie 5 Meter Feldweg rum und egal ob nun Chirurgie/Gyn/weiß der Geier was: Ihre Blutentnahmen und Aufnahmeuntersuchungen können die schön alleine machen. Der Gipfel war das Blockpraktikum Innere: Nachdem die rausgefunden hatten, dass ich nen Aufnahmestatus sauber hinbekomme durfte ich das für zwei Stationen machen und weil man das ja schon kann wird das auch mit einem nicht nachbesprochen; und weil man ja schließlich neurologisch untersuchen kann darf man zum Dank lauter AHB-Anträge ausfüllen und sich mit den Kostenträgern rumschlagen.
Etwas Dreistigkeit gehört dazu, aber mal ganz ehrlich: Wo ist das Problem?
Ich für mich finde das dreist. Aber wenn jemand diesen Weg wählt, dann ist das seine Sache und ich bilde mir darüber kein Urteil! :-) Leben und leben lassen... :-dance
LG
Etwas Dreistigkeit gehört dazu, aber mal ganz ehrlich: Wo ist das Problem? Man macht quasi dasselbe wie im Blockpraktikum, dass einem am Arsch vorbeigeht. Wenn man nicht gerade an den überkorrekten Ameisentätowierer kommt, dann beschert einem ein nett verpacktes "Sie haben keine Zeit und ich keinen Bock" sinnvoll zu nutzende Freizeit, denn meistens steht man ja doch nur dumm wie 5 Meter Feldweg rum und egal ob nun Chirurgie/Gyn/weiß der Geier was: Ihre Blutentnahmen und Aufnahmeuntersuchungen können die schön alleine machen. Der Gipfel war das Blockpraktikum Innere: Nachdem die rausgefunden hatten, dass ich nen Aufnahmestatus sauber hinbekomme durfte ich das für zwei Stationen machen und weil man das ja schon kann wird das auch mit einem nicht nachbesprochen; und weil man ja schließlich neurologisch untersuchen kann darf man zum Dank lauter AHB-Anträge ausfüllen und sich mit den Kostenträgern rumschlagen.
Traurig, einfach nur traurig, habe teils ähnliche Zustände der "Ausbildung" erlebt, so was kann man sich wirklich schenken. Gerade das ist aber eben ein Argument für eine Famulatur und gegen eine ausschl. Ausbildung in Unikliniken. Bei einer Famulatur kann man sich die Ärzte aussuchen, bzw. einfach abbrechen wenn es nix bringt. Ich profitiere von meinen Famulaturen noch heute, habe allerdings keine einzige meiner Famulaturen an einer Uniklinik gemacht.
Autolyse
21.05.2012, 19:45
Ich habe meine Blockpraktika in Lehrkrankenhäusern gemacht, weil die Kapazitäten an der Uni nicht reichten. ;-)
Ich habe meine Blockpraktika in Lehrkrankenhäusern gemacht, weil die Kapazitäten an der Uni nicht reichten. ;-)
Dann herzliches Beileid zu den Leh(e)rkrankenhäusern. Hast Du mit Famulaturen auch so schlechte Erfahrung?
Meine Famulaturen waren alle gut (2x Lehrkrankenhaus, 1x Praxis, 2x nicht Lehr-Kh und nicht Uni).
ich habe und mache auch keine meiner famulaturen an der uni. ich habe von denen nur schlechtes gehört, bis hin, dass die studenten angeschrien/gemeckert wurden...das muss man sich nicht antun. Ich war an einem lehrkrankenhaus und zweimal in der praxis und mir hat es super gefallen. zb hatte ich mir extra eine krankenhaus mit einer kleineren radiologie gesucht, und das war absolut richtig. die ärzte hatten zeit dinge zu erklären und haben dies auch mit freude getan. selbst der chefarzt hat persönlich rede und antwort gestanden.
und die praxis war meine hausärztin. sie allgemeinmedizinerin in gemeinschaft mit ihrem vater, der internist ist. es war richtig toll und ich habe viel gelernt. Natürlich gehört nebenbei sitzen dazu, aber in jeder freien minuten haben die ärztin und ich jeden einzelnen patienten des tages besprochen. das war wirklich klasse und das obwohl allgmeinmedizin nie für mich in frage kommen würde
Autolyse
22.05.2012, 15:02
Dann herzliches Beileid zu den Leh(e)rkrankenhäusern. Hast Du mit Famulaturen auch so schlechte Erfahrung?
Meine Famulaturen waren alle gut (2x Lehrkrankenhaus, 1x Praxis, 2x nicht Lehr-Kh und nicht Uni).
Nein, das liegt allerdings daran, dass ich bislang nur Famulaturbescheinigungen gesammelt habe. Famulieren werde ich in den letzten Semesterferien vorm PJ einmal in meinem zukünftigen Wahlfach und das muss reichen. Für mehr ist mir meine Zeit einfach zu schade.
Gast26092018
22.05.2012, 18:19
Also ich werde auch mehr als 4 Famulaturen ableisten. Aber nur ein paar Tage mehr :-D Mir reichen ein paar Tage aus um einengroben Einblick in einem Fachgebiet zu bekommen, es muss ja nicht gleich ein ganzer Monat sein. Aber ich will erst die Fachgebiete im Unterricht gehabt haben bevor ich da famuliere (z.B. Gyn, Pädiatrie, und die anderen kleinen Fächer:-nix)
Mal schauen, ich brauche meine zukünftigen Ferien auch für die blöde Dokorarbeit^^ naja mal schauen...
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