PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Privatassistent (-in) vom Chefarzt



Lakemond
13.05.2012, 20:34
Hat jemand von euch Erfahrungen? Was sind Vor- und Nachteile?

teletubs
13.05.2012, 21:48
Hi!

Also Nachteile sind manchmal die Patienten selber, die als Privatpat. denken, sie wäre alleine auf der Welt. Wahlweise auch ihre Angehörige.
Vorteil ist sicherlich, dass du alle notwendigen (oder überflüssigen) Untersuchungen sehr schnell bekommst.

Ja und mit el cheffe kannst du oder eben nicht ;-)

Um welches Fach geht es denn?

Kackbratze
13.05.2012, 22:07
Wenn der Chef erst um 22:00 das Haus verlässt, tust Du das auch.

Thomas24
13.05.2012, 22:23
Es sei denn bei der Spätvisite kam noch was auf die To Do Liste- dann kommste eben später raus^^

Lakemond
13.05.2012, 22:43
Gyn

Was macht den eigentlich so ein Chefsklave? Kriegt man mehr Geld dafür?
Wie ist es mit Bereitschaftsdiensten und frei am nächsten Tag?

Kackbratze
13.05.2012, 23:10
Bei den meisten Chefs bekommst Du Lob, Anerkennung, vielleicht ein paar Eingriffe mehr und vorallem die Schuld, wenn irgendwas nicht läuft.

Mehr Geld ist Verhandlungssache (Privatabrechnungsbeteiligung?) und was nach einem Dienst passiert, muss Dir dein Chef dann sagen.

Insgesamt sind die Aufstiegschancen natürlich höher im Vergleich zum Fussvolk, die Frage ist, wieviel Zäpfchen steckt in Dir?
;-)

habichnicht
14.05.2012, 06:08
Wie ist es mit Bereitschaftsdiensten und frei am nächsten Tag?Das steht im Arbeitszeitgesetz. ;-)

Kackbratze
14.05.2012, 07:20
Yepp, genauso wie die Regelarbeitszeit.
Toll, dieses Papierdings, oder?

Nur wenn man sich als Chefasssistent verdingt, kann es sein, dass dem Chef so ein Papierchen egal ist.
Muss es zwar nicht sein, aber den meisten ist das egal.

habichnicht
14.05.2012, 07:24
Nur wenn man sich als Chefasssistent verdingt, kann es sein, dass dem Chef so ein Papierchen egal ist. Aber mir als Privatpatient wäre das absolut nicht egal. Wie steht eigentlich Dein Chef zu diesem Punkt?

eve05
14.05.2012, 07:54
Sagt mal, habt ihr alle eine Wahl P-Assi zu werden/ sein? In den Kliniken in denen ich bis jetzt war musste da jeder im laufe der FA-Ausbildung mal ran für eine gewisse Zeit.

abcd
14.05.2012, 08:52
Nachteile: oft ist man nur besserer kurventragender Sekretär und der Chef gibt eh alles vor. Nervig sind auch Zweitvisiten (zumindest ist es bei uns so, dass man einmal mit CA die Runde macht und die Zweitvisite, die den Ps zusteht, alleine)
Positiv: manchmal weniger Patienten, als wenn man eine normale Station betreut.

@ eve05 keine Wahl, wobei, wenn jemand unbedingt wollen würde....ließe sich das wohl einrichten.

Kackbratze
14.05.2012, 09:48
Aber mir als Privatpatient wäre das absolut nicht egal. Wie steht eigentlich Dein Chef zu diesem Punkt?

Den Privatpatienten, wie auch 90% der Kassenpatienten und deren Angehörigen, sind die Arbeitszeiten der Ärzte $chei$$egal. "Die" wollen immer einen Arzt haben, und wenn sie erst um 19:00 Zeit für ein Gespräch haben, dann muss der zuständige Arzt eben antanzen, sonst gibts Gemecker. :-kotz

Mein Chef hat keinen auserkorenen Privatassistenten und macht seine 2. Visite nicht zwingend mit einem Assistenten, ausser es gibt irgendwelche dringlichen Probleme bei denen ein Stationsarzt zugegen sein muss, bzw. sowieso noch zugegen ist.

Feuerblick
14.05.2012, 10:31
Wenn der Chef erst um 22:00 das Haus verlässt, tust Du das auch.
Wer sich das gefallen lässt, der hat das AZG nicht verstanden... Ich war bei allen Chefs in meinen Fachrichtungen P-Assi, aber Überstunden wegen sowas hätte ich nicht gemacht! Wenn Cheffe nicht bis Feierabend visitiert hatte, ich aber mit meiner Arbeit fertig war, dann musste er leider ohne mich auskommen :-nix Leibeigene gibt's nicht mehr!!

dreamchaser
14.05.2012, 17:40
Bin ja jetzt auch wieder seit letzter Woche Privatassi unter meinem neuen Chef. Fazit bisher: 2 mal am Tag sehr zügige Chefvisite, ich dackel nur hinterher, schreibe auf und werfe mal stichpunktartig Befunde ein. Untersuchungen laufen ohne 10x anrufen. Chef ist zufrieden und äußert das auch, entschuldigt sich für spätes Erscheinen (30 min nach Feierabend) und schickt mich danach nach Hause. Bisher also nicht wirklich übel.
In meinem alten Haus gabs kein Feedback vom Chef, man musste ewig telefonieren dass die Untersuchungen laufen (der P-Status war in den Funktionen völlig egal) und dass es lief war einfach selbstverständlich.
Also bisher ist es hier als Privatassi besser - ach ja: keiner will von mir Betten, die Schwestern sagen, ob wir nen Pat. übernehmen können, oder nicht.