An die Anästhesisten :)

[Miss]

Moin Kollegen!

Ich hab das schon mal im Assi-Thread angesprochen, wollte das aber nochmal im engeren Sandmännchen-Kreis fragen bzw. ich hab sogar diverse Fragen (Ihr seid nicht meine einzige Quelle, Kollegen werden und wurden natürlich auch interviewed :-) )

Facharztprüfungsvorbereitung:

- Wann habt Ihr angefangen? (wann locker, wann intensiver?) Wie habt Ihr gelernt? (allein/ Gruppe?)
- Welche Bücher habt Ihr benutzt?
- Habt Ihr ein Repetitorium besucht? (bsp. Anästhesie/ Intensivmedizin/ beide? andere?)

Notfallmedizin:

- Traumamanagement: Gibts da gute, sinnvolle Bücher, die man außerhalb des Kurses erwerben kann/ sollte?
(zu den für uns möglichen Terminen kann ich leider nicht) (und ich würde gern was lesen evtl. bekomm ich auch was über die Bib. des Ärztlichen Vereins)

Danke schon mal! :-winky

[Miss]

*däumchendreh*

[Muriel]

Na, das musst Du für die Prüfung doch nicht extra lernen, Ihr macht doch eh den ganzen Tag nix Anderes :-D

[Brutus]

http://www.rippenspreizer.de/4images/data/media/50/Facharztpruefung.jpg

Nee, Spaß beiseite... Zur Facharztprüfung habe ich ein halbes Jahr vorher ange... anfangen wollen. :-))
Aber wie es so ist, ich bin halt ein faules Stück und hinterher wird die Zeit knapp. Wir haben die Prüfung zu Zweit gemacht, haben gelegentlich zusammen gelernt.
Bücher: Zuerst hatte ich gedachtes müsste ein Standardlehrbuch sein. Gekauft, für zu dick befunden, in den Schrank gestellt, fürs nachlesen, wenn man mal was nachlesen will. Ich hab dann zuerst anhand unseres (sehr guten) Regelwerkes der Klinik gelernt und hab mir letztendlich noch das "Anästhesie - Fragen und Antworten" (irgendwas mit 1500 Fakten...).
Zum Überprüfen nicht schlecht. Lernen kann man damit aber nicht... gut!

Notfallmedizin habe ich kein Lehrbuch gekauft. Eigentlich auch nicht wirklich gelernt. Habe mir vom ÄLRD ein Zeugnis ausstellen lassen, und bin relativ unvoreingenommen zur Prüfung gefahren, weil: was sollte passieren? Die Fachkunde habe ich, weiterhin NEF fahren war also kein Problem. Und die Prüfung war vor allem praktisches Anwendungswissen.

[Miss]

Na, das musst Du für die Prüfung doch nicht extra lernen, Ihr macht doch eh den ganzen Tag nix Anderes :-D
Also, ich kann nicht gleichzeitig Däumchen drehen UND Kaffee trinken :-nix aber ich bin ja auch noch kein Facharzt :-D

[Brutus]

Also, ich kann nicht gleichzeitig Däumchen drehen UND Kaffee trinken :-nix aber ich bin ja auch noch kein Facharzt :-D
Gut, also SO ^^ wird das natürlich nix! Basics sollte man in der Prüfung schon drauf haben! :-))

[Benton]

2 Wochen vorher angefangen, Fresenius gelesen - hat voll gepasst!

[Miss]

Hier liest das wahrscheinlich niemand, aber falls doch (und ich keinen neuen Thread aufmachen muß):

Hat jemand von Euch so einen Traumamanagement-Kurs besucht?
Gut?
Kann man sich sparen?
Wenn, wo ward Ihr?
Empfehlenswert?

[Lava]

Trauma is immer gut :-))

[MuluGulu]

Meinst du so einen richtigen (teuren) Kurs? ETC kostet ja 999 Euro für ein Wochenende.
Ich hab als RettAss eine PHTLS/ITLS Fortbildung gehabt, die lief aber so ab, dass ein paar den offiziellen Kurs besucht haben und das Wissen dann ein Wochenende lang weitergegeben wurde und als Famulant hab ich an einem Klinikum eine ATLS Fortbildung gemahct, aber nur ein Tag. Beides natürlich in Deutschland, hier in Graz kennt man das nur vom Hörensagen... Das reicht ja, um die Grundsätze zu verstehen. Ist aber nicht so, dass da praktisch viel gelehrt wird.
Hab jetzt sogar gehört, dass die Kurse in abgespeckte Form sogar an der Uni den Medstudenten gelehrt wird.

1000 Euro wäre mir aber kein Kurs wert. Vermutlich selbst nicht, wenn mir ein Arztgehalt zur Verfügung stehen würde.
Ein PHTLS Buch gibts übrigens auch deutschsprachig im freien Handel.

[mainzer]

atls...hab ich selbst gemacht letztes jahr in der bg ludwigshafen...
sehr zu empfehlen...teuer (leider...--> 1650€)
wer es günstiger und für draußen (prähospital) möchte geht zum phtls...

frag dochmal in der klinik, ob das nicht gesponsort wird...traumazentrum sollte ja "eine" sprache sprechen...

[Miss]

Nee, wird schon finanziert...
Es geht mir mehr darum, ob es die Zeit lohnt, gerade, weil ich wahrscheinlich Urlaubstage dafür opfern müßte. Interessieren würde es mich schon.

[Bille11]

ETC fanden meine Kollegen super - ich konnte leider im Sommer nicht, weil keiner in der Abteilung eine (!!) Schicht uebernehmen konnte.
Dafuer im Fruehjahr :-) ich freu mich drauf.

[Miss]

Wo machst Du den Kurs? (nur interessehalber, keine angst ;-) ich möchte den Kurs eigentlich lieber jetzt noch im Herbst machen)
Mein OA hat mir den Kurs in St.Ingbert wärmstens empfohlen, der ist nun aber zum passenden Termin leider ausgebucht, und ist sowieso einfach ne Ecke weg...

[Bille11]

In Koeln - und vor Dir hab ich doch keine Angst :-love

[Miss]

So, ich hab jetzt so lange rumgenervt, bis ich den Kurs machen durfte, also demnächst :-)
Wird von der Klinik bezahlt, meine Kollegen waren nicht so motiviert, also konnte ich den freigewordenen Platz ergattern :-nix

Mein Katalog ist nun fast voll, ich könnte also demnächst mal anfangen zu lernen *sfz*

Und was dann? Ich habe so überhaupt keine Ahnung, was ich danach machen will? Auf jeden Fall muß ich irgendwas Anderes machen, irgendwas Neues, ich weiß nur momentan noch nicht genau, was das sein soll. Mir schwebt ein Haus der Maximalversorgung mit nem gescheiten Schockraummanagement (bei uns mangels Neurochirurgie mau) und NEF-Besetzung vor. Weiterhin mit viel Geburtshilfe, aber ich würde auch gern noch mehr im Bereich Kardio/Thoraxanästhesie und Kinderanästhesie machen.
Wie habt Ihr das so geplant bzw. verwirklicht? Schon in der Weiterbildungszeit gewechselt oder auch erst als FA, wie lange jeweils? Mit welchen Zielen? erfolgreich?

[gnuff]

Hier liest das wahrscheinlich niemand, aber falls doch (und ich keinen neuen Thread aufmachen muß):

Hat jemand von Euch so einen Traumamanagement-Kurs besucht?
Gut?
Kann man sich sparen?
Wenn, wo ward Ihr?
Empfehlenswert?

ATLS und PHTLS, beide wurden inkl. Unterkunft und Verpflegung bezahlt

Ist man die/der Einzige mit Kurs macht das Ganze natürlich keinen Sinn. Bei uns haben alle im Traumateam ATLS (Anästhesisten und Chirurgen) bzw. TNCC (Anästhesieschwestern) und Prähospital haben alle Rettungsdienstler PHTLS.

Die Kurse vermitteln eine Denkweise, ein standardisiertes Vorgehen... das ist teilweise sinnvoll, teilweise nicht... bis zum Kursende sollte man aber tunlichst vermeiden irgendetwas in Frage zu stellen, selbstständig denken ruiniert nur das Endergebnis und man riskiert durchzufallen.

[Miss]

Mir wird das an meinem jetzigen Haus auch vor allem für die präklinische Phase nützen. Ich laß mich überraschen, wer von der nicht-ärztlichen Rettungsdienstseite dabei ist, und wer von den Nicht-Anästhesisten.
Ich hoffe vor allem, daß es mir im Notarztdienst bei der Traumaversorgung hilft. Bisher, toitoitoi, noch nicht so viel erlebt, und das, was ich erlebt habe, ging soweit gut aus, mit viel Glück und ein bissl Anästhesieerfahrung.

Ich berichte vom Kurs.

[Moorhühnchen]

Miss, wie hast Du Dich denn büchermäßig so entschieden? Hab hier noch einen Büchergutschein (ca. 45 Euro) von meinen Ex-Kollegen rumliegen und würde den demnächst gern einlösen, bevor die Buchhandlung pleite macht.... :-))

Und eine meiner Kolleginnen hatte mir mal ein Repetitorium empfohlen, was wohl bei ihr damals (2009) in Münster stattfand. Kennt das jemand und kann was zu sowas sagen? Ich hab bisher noch nicht danach gegoogelt..... hab ja auch noch jede Menge Zeit, fürchte mich aber vor meiner nicht vorhandenen Motivation! :-blush

[Muriel]

Der Gatte war 2010 (2011?) dort und war sehr angetan, Hühnchen.