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Karoline.Walter
22.05.2012, 22:10
welche kliniken sind zu empfhelen, wenn man karriere in der chirurgie machen möchte? was sind renommierte kliniken?

milz
22.05.2012, 22:47
Was verstehst du unter Karierre?

Karoline.Walter
23.05.2012, 16:36
eigentlich suche ich kliniken, an denen man es bis zum ordinarius schaffen kann (nicht dass das mein zeil wäre). in der chirurgie ist es offensichtlich sehr wichtig, aus welchem "stall" man kommt. gibt's da noch was anderes als heidelberg?

EKT
23.05.2012, 17:47
in der chirurgie ist es offensichtlich sehr wichtig, aus welchem "stall" man kommt.

Orthographie dagegen weniger....:-blush

dreamchaser
23.05.2012, 18:17
gibt's da noch was anderes als heidelberg?

Mir würden da spontan über 30 medizinische Unikliniken einfallen. Und natürlich noch viele viel andere große Häuser, an denen man gut ausgebildet wird und auch forschen kann.

Karoline.Walter
24.05.2012, 21:35
wie ist es denn eigentlich, wenn man an lange jahre an einer uniklinik war, die auf transplantationen spezialisiert ist (mhh, charité u.a.)? ist das ein nachteil, wenn man später an ein kleineres haus möchte?

Thomas24
24.05.2012, 21:40
Was soll denn ein Transplantationsspezialist an einem "kleinen" KH?
Das macht doch höchstens an Kliniken der Maximalversorgung und den Unikliniken Sinn-

Relaxometrie
24.05.2012, 21:46
welche kliniken sind zu empfhelen, wenn man karriere in der chirurgie machen möchte? was sind renommierte kliniken?
Was möchtest Du eigentlich erreichen? Irgendwie finde ich Deine Fragen immer ein wenig merkwürden :-wow
Oder schreibst Du ein Buch über Karriereberatung für Studienabsolventen und recherchierst hier immer?

Zur Frage:
Als Anfänger eines Fachs kann man überall viel lernen. Deswegen ist es meiner Meinung nach wichtig, sich nicht in Überlegungen zu verlieren, sondern irgendwo anzufangen und dann mit der Zeit zielgerichteter vorzugehen. Wenn man also bei der ersten Stelle feststellt, daß die Lernkurve wieder abflacht, hat man vielleicht schon Wünsche und Ziele entwickelt, die man verfolgen möchte. Dementsprechend suchst man sich dann halt die nächste Stelle.

Kackbratze
24.05.2012, 22:16
Oder man geht an eine Uniklinik und arbeitet auf die Stelle als Ordinarius hin.
Ohne Ziel, kein Weg, das sollte jedem klar sein.

Relaxometrie
24.05.2012, 22:24
Oder man geht an eine Uniklinik und arbeitet auf die Stelle als Ordinarius hin.
Ohne Ziel, kein Weg, das sollte jedem klar sein.
Man kann auch ohne ein spezielles Ziel zu haben, vor sich hinarbeiten. Das ist auf die Dauer natürlich nicht besonders toll, aber möglich ist es.
Was ich an Karoline.Walters Frage komisch finde, ist die Tatsache, daß man -wenn man sich wirklich auf Transplantationsmedizin spezialisieren möchte, oder Karriere an einer Uniklinik machen möchte- dann schon weiß, wie man sich zu verhalten hat. Dann kennt man auch die entsprechenden "Kaderschmieden" und pflegt entsprechende Kontakte. Foren-Meinungen helfen einem dann meiner Meinung nach nicht wirklich weiter. Die paar Leute, die ich kenne, die eine Unikarriere verfolgen, wissen auf jeden Fall ganz genau, welchen Schritt sie wann machen und fragen da garantiert NICHT in einem Forum nach, weil sie diese Art der locker-freundlichen Unterhaltung wohl eher als Zeitverschwendung empfinden.

Kackbratze
24.05.2012, 22:29
weil sie diese Art der locker-freundlichen Unterhaltung wohl eher als Zeitverschwendung empfinden.

Amüsement trifft es besser. Man kann hier auch erfolgreich Ursupatoren frühzeitig auf den falschen Weg bringen, aber am Ende bleibt das Amüsement...

Karoline.Walter
26.05.2012, 07:58
Was ich an Karoline.Walters Frage komisch finde, ist die Tatsache, daß man -wenn man sich wirklich auf Transplantationsmedizin spezialisieren möchte, oder Karriere an einer Uniklinik machen möchte- dann schon weiß, wie man sich zu verhalten hat. Dann kennt man auch die entsprechenden "Kaderschmieden" und pflegt entsprechende Kontakte. Foren-Meinungen helfen einem dann meiner Meinung nach nicht wirklich weiter.

ich möchte mich ja überhaupt nicht auf transplantationsmedizin spezialisieren. ich finds im gegenteil sogar eher uninteressant. ich habe auch nicht das ziel, ordinarius zu werden, das ist doch völliger quatsch. allerdings möchte ich an einer uniklinik anfangen, weil mir momentan forschung noch spaß macht. ziel ist also eher an einer uniklinik anzufangen, evtl. zu habilitieren und dann irgendwann an ein kleineres haus zu gehen.
die frage war eher: wenn ich an eine klinik wie die mhh ginge (vorausgesetzt ich bekomme überhaupt eine stelle usw.), wo die transplantationsmedizin eine so übergeordnete rolle spielt, bin ich dann überhaupt dafür ausgebildet, an einem kleineren haus zurechtzukommen? darum ging es mir.
und natürlich weiß ich, dass kliniken wie heidelberg, die mhh, rechts der isar, großhadern oder die charite eine große reputation haben. es gibt aber auch kliniken wie göttingen, münster, lübeck und kiel, die ich nur sehr schlecht einordnen kann.

Relaxometrie
26.05.2012, 09:04
Jetzt fang halt einfach endlich mal in irgendeinem Fach an irgendeiner Uniklinik an. Guck Dir an, welcher Wind dort weht, und ob Du dann immer noch habilitieren willst und ob Dir Feierabendforschung, Studentenunterricht und so ganz nebenbei natürlich noch die Patientenversorgung, überhaupt liegen.
In welchem Semester bist Du eigentlich?

Skalpella
26.05.2012, 09:04
die frage war eher: wenn ich an eine klinik wie die mhh ginge. . . bin ich dann überhaupt dafür ausgebildet, an einem kleineren haus zurechtzukommen? darum ging es mir.

Dir geht es um die "kleineren Routine-OPs, die vielleicht an Unis nicht stattfinden? Die Bedenken sind sicherlich berechtigt. Eine Cousine meines Mannes (in einer der oben genannten großen Kliniken beschäftigt) hat letztens einen Großteil des Jahresurlaubs geopfert, um hospitierenderweise in einem kleineren Haus zu operieren.

wjsl
26.05.2012, 18:28
Du wirst sehen; wenn man an die Uni will, kann man sich die selbst mit einer guten DA und guten Noten nicht wirklich frei aussuchen; man fragt, wo eine Bewerbung aussichtsreich sein könnte, aktiviert seine Gutachter, wo sie welche Kontakte haben könnten, sucht nach Ausschreibungen, und mit etwas Glück wird man eingeladen, und mit noch mehr Glück kriegt man auch was. Das ist die Realität.

Ein Bekannter von mir ist in Freiburg, scheinbar werden die dort strukturiert weitergebildet und können auch forschen. Ob das renommiert ist weiß ich nicht, aber ich denke es wäre sicher keine schlechte Wahl, sofern die sie denn hättest.

Auf jeden Fall noch viel Glück bei der weiteren Stellensuche.

Blauer Engel
27.05.2012, 09:42
Du wirst sehen; wenn man an die Uni will, kann man sich die selbst mit einer guten DA und guten Noten nicht wirklich frei aussuchen; man fragt, wo eine Bewerbung aussichtsreich sein könnte, aktiviert seine Gutachter, wo sie welche Kontakte haben könnten, sucht nach Ausschreibungen, und mit etwas Glück wird man eingeladen, und mit noch mehr Glück kriegt man auch was. Das ist die Realität.



Das ist NICHT die Realität... du suchst doch noch, oder hast Du schon Deine erste Stelle? Vergraul doch nicht all die anderen hoffnungsvollen Absolventen. Ich kann mal wieder nur mit dem Kopf schütteln. Es ist einfach falsch, was Du schreibst.

Ich habe eine gute Doktorarbeit ohne top Note, meine Noten sind vielleicht gerad mal Durchschnitt, vielleicht noch etwas schlechter und ich habe ohne Vitamin B (oder was auch immer Du mit Gutachteraktivierung meinst) eine Stelle an einer der begehrtesten Universitäten Deutschlands bekommen. Einfach weil ich so bin wie ich bin, weil ich eine Bewerbung hingeschickt habe und überzeugen konnte. Und es war nicht die einzige Uni, die mich zum Gespräch eingeladen hat. Ich konnte mir die Uni frei aussuchen.
Und nein, ich werde jetzt nicht das Fach und die Stadt offen legen. Glaube mir einfach, es ist ein begehrtes Fach und eine Uni mit einem absolut gutem Ruf.

Relaxometrie
27.05.2012, 09:56
Du wirst sehen; wenn man an die Uni will, kann man sich die selbst mit einer guten DA und guten Noten nicht wirklich frei aussuchen; man fragt, wo eine Bewerbung aussichtsreich sein könnte, aktiviert seine Gutachter, wo sie welche Kontakte haben könnten, sucht nach Ausschreibungen, und mit etwas Glück wird man eingeladen, und mit noch mehr Glück kriegt man auch was. Das ist die Realität.
Das ist meiner Meinung nach NICHT die Realität, sondern höchstens eine mögliche Herangehensweise. Je nach Fach und Ärztemangel findet man garantiert auch ohne Dein dramatisiertes Procedere eine Stelle an der Uni.

milz
27.05.2012, 10:14
Kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Auch Unis ertrinken nicht mehr in Bewerberzahlen und in manchen Regionen/Fächern wird man auch ohne Diss und Forschungsambitionen mit Kusshand genommen.

Mich würde jetzt nur nochmal interessieren, was einem eine "Karriere" bringt? Mehr Gehalt gibt es nicht, für die Sicherung der Stelle braucht man es auch nicht, zugegebenermaßen kann man sich einen kleinen Vorteil im akademischen Schwanzlängenvergleich und machtpolitisch erhoffen, wenn man Wert darauf legt, dafür erkauft man sich das mit deutlich mehr Stress und weniger Freizeit/Lebensqualität/Familienplanung etc.

Relaxometrie
27.05.2012, 10:23
wjsl leidet wohl an einem, von mir bei der Beobachtung mancher klinischer Kollegen entdeckten, Krankheitsbild:
die Seriositätsdepression

Miyu
27.05.2012, 11:17
Also keiner der Assistenten an meiner derzeitigen Klinik (hab da mal so ne kleine Umfrage in persoenlichem Interesse durchgefuehrt) musste Vitamin B nutzen oder hat auf eine Ausschreibung gewartet, um an seine Stelle bei uns zu kommen. Die meisten haben ne Initiativbewerbung abgegeben, sind zum Gespraech gekommen und wurden angestellt. Und Heidelberg ist jetzt nicht die unbeliebteste aller Kliniken auf dem Planeten. Von daher kann ich wjsl da irgendwie nicht so viel Glauben schenken.