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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : die unterschiedlichen fachrichtungen



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babyjess
01.06.2012, 10:36
hallo allerseits! ich hab mir immer so ein thread gewünscht, deshalb gründe ich ihn auch :D ich hab gerade meine abifächer hinter mir, ich weiß bis zu dem zeitpkt, an dem man sich für eine bestimmte richtung entscheiden muss, besteht noch eine sehr sehr lange zeit..
doch lasst uns mal über die verschiedenen med. fachrichtungen diskussieren.. manche von euch haben schon eine genaue vorstellung von welchem typ arzt sie werden wollen, und manch andere wie ich noch keine richtige vorstellung.. ich denk zB an radiologie, röntgenbilder und so, aber fällt da der umgang mit den patienten nicht weg?? was sagt man so von Radiologen, Psychiatern, Gynäkologen, Allgemeinmedizinern, Neurologen oder Urologen?? mich interessiert das alles sehr und ich würd mich sehr freuen auf beiträge von leuten die schon erfahrung haben usw...
bin gespannt :-)

Lava
01.06.2012, 10:56
Ich hatte vor dem Studium eine ganz klare Vorstellung davon, was ich werden will: Neurochirurg. Und nur das! Natürlich hatte ich keine Ahnung, wie der Arbeitsalltag eines Neurochirurgen aussieht, meine Entscheidung war von der Fernsehserie "Chicago Hope" beeinflusst, die von euch jungen Hüpfern wahrscheinlich niemand kennt. Naja, das Studium hat mir dann Gott sei Dank sehr gefallen, aber das mit der Neurochirurgie hab ich ziemlich schnell aus den Augen verloren. In der Vorklinik fand ich erstmal Anatomie und Biochemie sehr spannend, außerdem hat mich Augenheilkunde begeistert, nachdem wir da einen Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe "Berufsfelderkundung" hatten. Meine erste Famulatur hat mich dann für Unfallchirurgie begeistert. Witzigerweise kam ich dann doch wieder zurück auf die Neurochirurgie durch eine andere Famulatur. Ich hab auch mein PJ Wahlfach in der NCH gemacht und war bis zum Ende des Studium überzeugt davon, dass ich das machen will. Erst als es dann an die Bewerbungen ging, hab ich mich irgendwie nochmal umentschieden und bin jetzt seit über 3 Jahren in der Unfallchirurgie.

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn man nicht gerade einen Berufsausbildung im medizinischen Bereich oder Verwandte in dem Beruf hat, hat man vor dem Studium so wenig Ahnung, was eine Fachrichtung ausmacht, dass diese Diskussion ziemlich überflüssig ist. ;-)

schmuggelmaeuschen
01.06.2012, 11:09
klar kenn ich chicago hope :-) Aber sonst stimme dir absolut zu...
Ich fand Innere immer total schlimm, bis ich dort Praktikum gemacht habe, auch wenn man nur einen sehr begrenzten Einblick bekommt fand ich es sehr interessant.
Was ich für mich persönlich derzeit ausschließe sind Dinge wie Forschung, Pathologie, Labormedizin, etc. ich möchte gern mit Menschen/Patienten arbeiten und kann Labore nicht mehr sehen... Vielleicht ändert sich das, aber ich denke eher nicht...

Lava
01.06.2012, 11:20
Oh doch, das ändert sich! Irgendwann fängt man an, Menschen zu hassen. In der Inneren sind alle alt, krank und dement, in der Psychiatrie sind alle unheilbar bekloppt und in der Unfallchirurgie stellt man irgendwann fest, dass sich nur dumme Menschen verletzen.

Mit normalen Menschen, denen man so auf der Straße begegnet, hat man als Arzt eigentlich wenig Kontakt. :-))

babyjess
01.06.2012, 12:47
@ Lava, dein letzter beitrag finde ich iwie sehr witzig :-DDD , eins sollst du wissen, mir ist schon klar, dass ich jetzt absolut keine ahnung hab und nicht einschätzen kann.. ich weiß auf jeden fall vom klinik alltag was , weil meine ellis beide ärzte sind... ich meinte nur, dass ich sehr interessiert bin was andere leute zu den verschiedenen fachrichtungen zu sagen haben bzw. welche klischees es so gibt (siehe dein letzter beitrag) :)
also ich schließe aus : Gynäkologie, Pädiatrie, Labormedizin.... dafür ich denke zurzeit viel an Radiologie.. find ich iwie interessant, aber das ändert sich auf jeden fall noch
ne ganz brennende frage hätte ich noch : gibt es fachrichtugnen , wo man sich auf gar keinen fall mit onkologie beschäftigen muss, oder hat man fast überall mit krebsfällen zutun??

schmuggelmaeuschen
01.06.2012, 13:27
:-) Aber, Bakterien und Zellen sind auch nicht besser... Ich bin einfach kein Labormensch, bin ja auch nur durch zufall -L geworden, ich hätte mal besser -R gemacht :-D
nenen zum Glück machen die Mediziner nur ne kleine Dr. Arbeit

babyjess
01.06.2012, 13:46
was meinst du mit -L und -R?? warum sprichst du von einer "kleinen Dr.Arbeit" ??

Lava
01.06.2012, 13:59
welche klischees es so gibt (siehe dein letzter beitrag) :)

Eigentlich war das durchaus ernst gemeint :-nix

schmuggelmaeuschen
01.06.2012, 14:03
ich bin MTA-L (labor) und -R steht für Röntgen...
Kleiner Dr Arbeit, dass die medizinische DA idR "neben" geschrieben wird. in den NaWis z.b. wird 3Jahre vollzeit daran gearbeitet. Die Arbeitsaufwände kann man daher nicht vergleichen, daher eben "groß".
Ich arbeite vorallem mit NaWi zusammen und weniger mit Medizinern, da fällt dann auch oft der Begriff "richtige DA", aber ich bevorzuge große und kleine DA, viel Arbeit ist es so oder so

babyjess
01.06.2012, 14:06
ach so :)

babyjess
01.06.2012, 14:08
und weißt du schon deine spätere richtung?? ok ich glaaub auf keinen fall labormedizin ( du bist ja kein labormensch hastg du gesagt ) :D aber welche richtungen würdest für dich als besser od schlechter urteilen und warum??

Lava
01.06.2012, 14:09
Zum Thema Doktorarbeit: Bad Project (http://www.youtube.com/watch?v=Fl4L4M8m4d0)

"What's in this box?" :-oopss

babyjess
01.06.2012, 14:22
das hier ist soo witzig XDDDDD

Miyu
01.06.2012, 18:17
Haha, das Video charakterisiert die Hassliebe zu meiner Doktorarbeit sooo so gut. :)

Und um auch noch was Sinnvolles zur Diskussion beizutragen: Ich will ja Orthopaedie machen. Wie ich drauf kam? Weiss ich gar nicht so genau, in der Vorklinik fand ich das Studium ja so grauenvoll hoellisch, dass ich eigentlich gar nichts werden wollte. :) Nach dem Physikum war mir relativ schnell klar, dass Chirurgie mir ganz gut liegt. Und uebers Ausschlussverfahren (Will ich glitschige Organe? Nein! Gehirn? Bloss nicht. Gefaeße? Fitzelig. Kinder? Never ever. etc.pp....) blieben dann irgendwie die Knochen uebrig. Und was soll ich sagen? Knochen sind toll. :-love
Zu gaengigen Klischees moechte ich mich eigentlich nicht aeussern, weil ich sie reichlich bescheuert finde (Hierzu sei gerne mein Chef und sein Lieblingsspruch zitiert: "Ist hier ein Arzt anwesend? Oder ein Anaesthesist? höhöhöhö!").

babyjess
01.06.2012, 19:37
danke Miyu für deinen Beitrag, ich mag den spruch : so nach dem motto "letztendlich sind sie alle ärzte" :)

Erdbeermond
01.06.2012, 20:31
Ich bin zwar noch meilenweit vom Studienplatz entfernt, aber bei der Fachrichtung bin ich mir bereits relativ sicher. Anästhesie. Nur ein intubierter Patient ist ein guter Patient :) Nein quatsch, aber mir macht die Anästhesie schon jetzt am meisten spass und meiner Meinung nach sind auch die besten Notärzte die Anästhesisten. Zudem ist diese Fachrichtung so unglaublich vielseitig....

babyjess
01.06.2012, 21:29
cooler beitrag^^
und jetzt an die leute, die da erfahrungen haben... kann man sagen dass bestimmte fächer anstrengender sind als andere?? ich weiß zum beispiel dass notärzte auf so was ähnliches wie regelrechte arbeitszeiten KOMPLETT verzichten können.. ich weiß mit den arbeitszeiten habens ärzte allgemein schwer, aber bei den notärzten solls am schlimmsten sein....

Solara
01.06.2012, 21:34
cooler beitrag^^
und jetzt an die leute, die da erfahrungen haben... kann man sagen dass bestimmte fächer anstrengender sind als andere?? ich weiß zum beispiel dass notärzte auf so was ähnliches wie regelrechte arbeitszeiten KOMPLETT verzichten können.. ich weiß mit den arbeitszeiten habens ärzte allgemein schwer, aber bei den notärzten solls am schlimmsten sein....

Ja, deswegen machen das soviele nebenher und arbeiten nicht ausschließlich als NA.

Deine Eltern sind wirklich Ärzte?

netfinder
01.06.2012, 21:35
Am schlimmsten isses bei den Radiologen und Anästhesisten, die müssen immer so frueh heimgehen.

Miyu
01.06.2012, 22:34
Am schlimmsten isses bei den Radiologen und Anästhesisten, die müssen immer so frueh heimgehen.

Die Armen. Dass die das psychisch ueberhaupt verkraften. Bestimmt akut Burn-Out-gefaehrdet.