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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar



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milz
27.11.2012, 23:23
[QUOTE=Evil;1585803][Quote]

Hallo, Godwin ist doch vor Monaten schon zum Zug gekommen, ich erinnere an die Holocaust-Keule . ;-)

Und ob du alles auf die Goldwaage legst (man liegt zwar falsch, ist aber wenigstens konsequent...) oder lieber Rosinen pickst (ach, ich such mir halt raus was in mein Weltbild passt...) bleibt allein dir überlassen. ;-)

Ansonsten sind mir Religionen völlig wurscht, solange sie keine Kinder missbrauchen (kath. Kirche) oder misshandeln (kath. Kirche, Beschneidung), Arbeitnehmer gängeln und über den Tisch ziehen (vgl. den anderen Thread), versuchen uns zu verdummen (Kreationismus) oder zwangsmissionieren, Frauen und Homosexuelle unterdrücken (Christentum/Islam-Scharia), den Menschen zusätzliche Schuldgefühle einreden und göttliche Strafen androhen (z.B. bei Scheidung, Abtreibung, Masturbation, Homosexualität usw.), Flugzeuge in Gebäude steuern, Kulturgüter zerstören (Timbuktu, Buddha-Statuen von Bamiyan; Sphinx und Pyramiden stehen auch auf der Abschußliste habe ich gelesen) usw. Aber nee, die großen Weltreligionen (den Dalai Lama lassen wir jetzt mal raus) können nix dafür. Du bist echt ein Spaßvogel. ;-)

PS: Oben hat jemand was von Blinden und Farbe erwähnt. Ich bin mehr oder weniger christlich erzogen worden, getauft, konfirmiert, in der Grundschule indoktriniert, Religionsunterricht genossen und war auch lange Zeit gottgläubig und kenne auch ein paar Bibelgeschichten und ich habe auch noch eine KP-Ausbildung in einer christlichen Einrichtung absolviert, also ich bin nicht komplett ahnungslos, was das Christentum angeht. ;-) Was wollte ich eig. sagen? Ach ja: Atheisten kennen sich mit Religionen besser aus als die Gläubigen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissenstest-unglaeubige-kennen-religionen-am-besten-a-720441.html

PPS: http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=30452144

Kandra
28.11.2012, 07:43
Aber nee, die großen Weltreligionen (den Dalai Lama lassen wir jetzt mal raus) können nix dafür. Du bist echt ein Spaßvogel. ;-)
]

Oh die Buddhisten haben haben auch genug Dreck am Stecken, da mach dir mal keine Sorgen.
Aktuelles Beispiel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-in-burma-tausende-rohingya-fliehen-vor-der-gewalt-a-864202.html
(http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-in-burma-tausende-rohingya-fliehen-vor-der-gewalt-a-864202.html)

Evil
28.11.2012, 14:02
Hallo, Godwin ist doch vor Monaten schon zum Zug gekommen, ich erinnere an die Holocaust-Keule . ;-)

Und ob du alles auf die Goldwaage legst (man liegt zwar falsch, ist aber wenigstens konsequent...) oder lieber Rosinen pickst (ach, ich such mir halt raus was in mein Weltbild passt...) bleibt allein dir überlassen. ;-)

Ansonsten sind mir Religionen völlig wurscht, solange sie keine Kinder missbrauchen (kath. Kirche) oder misshandeln (kath. Kirche, Beschneidung), Arbeitnehmer gängeln und über den Tisch ziehen (vgl. den anderen Thread), versuchen uns zu verdummen (Kreationismus) oder zwangsmissionieren, Frauen und Homosexuelle unterdrücken (Christentum/Islam-Scharia), den Menschen zusätzliche Schuldgefühle einreden und göttliche Strafen androhen (z.B. bei Scheidung, Abtreibung, Masturbation, Homosexualität usw.), Flugzeuge in Gebäude steuern, Kulturgüter zerstören (Timbuktu, Buddha-Statuen von Bamiyan; Sphinx und Pyramiden stehen auch auf der Abschußliste habe ich gelesen) usw. Aber nee, die großen Weltreligionen (den Dalai Lama lassen wir jetzt mal raus) können nix dafür. Du bist echt ein Spaßvogel. ;-)

PS: Oben hat jemand was von Blinden und Farbe erwähnt. Ich bin mehr oder weniger christlich erzogen worden, getauft, konfirmiert, in der Grundschule indoktriniert, Religionsunterricht genossen und war auch lange Zeit gottgläubig und kenne auch ein paar Bibelgeschichten und ich habe auch noch eine KP-Ausbildung in einer christlichen Einrichtung absolviert, also ich bin nicht komplett ahnungslos, was das Christentum angeht. ;-) Was wollte ich eig. sagen? Ach ja: Atheisten kennen sich mit Religionen besser aus als die Gläubigen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissenstest-unglaeubige-kennen-religionen-am-besten-a-720441.html

PPS: http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=30452144
Hmm, offensichtlich kapierst Du immer noch nicht den Unterschied zwischen Religion und religiöser Institution.
Weißt Du, nach Deiner Einstellung, die (zumindest so wie Du es formulierst) jeden Gläubigen unter Generalverdacht stellt, ist jeder Katholik automatisch mitschuldig an Kindesmißbrauch, Zwangsmissionierung, jeder Moslem an 9/11, Scharia, Terroranschlägen, usw...
Diese Einstellung halte ich nicht nur für falsch, sondern sogar für primitiv, weil sie dem Prinzip der Sippenhaft entspricht.
Jeder gläubige Katholik muß aufstehen und seine Kirche reformieren, hm? Am besten gleich eine Revolution?
Und Du bist ein besserer Mensch, weil Du ausgetreten bist und die Mißstände brandmarkst, ansonsten aber die Hände in den Schoß legst?

Ich meine, daß da zuviele Leute zuviel heisse Luft produzieren und sich wichtig machen, anstatt mal wirklich was zu verändern. Denn letzteres geht nicht einfach so in großem Maßstab, sondern nur im kleinen, dafür nachhaltig. Anstatt groß zu demonstrieren und zu protestieren, was in einigen Monaten eh wieder vergessen wird, sollten Beschneidungsgegner unter den Moslems und Juden lieber sagen "hey, ich lasse meine Söhne erst beschneiden, wenn sie das selber entscheiden können, und häng das nicht an die große Glocke". Dann machen das die Freunde und Bekannten vielleicht auch, und irgendwann hat sich das vielleicht mal durchgesetzt.

Ich kenne einen Haufen Leute, die gläubig sind und mit den Kirchen absolut nicht einverstanden, aber eben im kleinen lokalen Rahmen was zu verändern versuchen. Und all die willst Du einfach in einen Topf schmeissen mit Osama bin Laden oder katholischen Kinderschändern? Meinst Du nicht, daß Du da verdammt überheblich bist?

PS: ich betrachte mich übrigens als Agnostiker, der aus Traditionsbewußtsein nicht aus der (evangelischen) Kirche ausgetreten ist

Stephan0815
28.11.2012, 20:56
Wäre interessant mal die ganzen Missbrauchsvorfälle, Kindesmisshandlungen, Zwangsmissionierungen, Unterdrückungen von Minderheiten, Vorurteile, Zerstörung von Kulturgütern oder einfache Straftaten/Sachbeschädigungen zu quantifizieren, die NICHT religiös motiviert oder in einer religiösen Institution stattgefunden haben.
Habe da erhebliche Zweifel, daß es sich bei eben Genanntem um die Ausnahme handeln soll und das, durch die Medien suggerierte, religiös fundierte Beispiel um den Regelfall.
Schockieren sollte eher, daß gerade in so sensiblen, sozial engagierten und religiös strukturierten Gemeinschaften solche Fälle überhaupt stattfinden.
In den anderweitig eingestellten Institutionen würde man eigentlich das Gegenteil vermuten oder eine Haltung, daß hierauf kein besonderer Wert gelegt werden würde. Gibts denn diesbezüglich eine aussagekräftige Studie?

McDübel
28.11.2012, 21:12
Schockieren sollte eher, daß gerade in so sensiblen, sozial engagierten und religiös strukturierten Gemeinschaften solche Fälle überhaupt stattfinden.
In den anderweitig eingestellten Institutionen würde man eigentlich das Gegenteil vermuten oder eine Haltung, daß hierauf kein besonderer Wert gelegt werden würde.

Ah so...weil Atheisten eh keine Moral besitzen oder wie?

Peter_1
29.11.2012, 09:38
Wäre interessant mal die ganzen Missbrauchsvorfälle, Kindesmisshandlungen, Zwangsmissionierungen, Unterdrückungen von Minderheiten, Vorurteile, Zerstörung von Kulturgütern oder einfache Straftaten/Sachbeschädigungen zu quantifizieren, die NICHT religiös motiviert oder in einer religiösen Institution stattgefunden haben.
Habe da erhebliche Zweifel, daß es sich bei eben Genanntem um die Ausnahme handeln soll und das, durch die Medien suggerierte, religiös fundierte Beispiel um den Regelfall.
Schockieren sollte eher, daß gerade in so sensiblen, sozial engagierten und religiös strukturierten Gemeinschaften solche Fälle überhaupt stattfinden.
In den anderweitig eingestellten Institutionen würde man eigentlich das Gegenteil vermuten oder eine Haltung, daß hierauf kein besonderer Wert gelegt werden würde. Gibts denn diesbezüglich eine aussagekräftige Studie?

Ich antworte mal mit der Bibel (Bergpredigt): "Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“

Relaxometrie
29.11.2012, 10:16
Dein Posting #543 gefällt mir gut. Aber trotzdem eine Frage, die ich mir schon seit langer Zeit immer wieder stelle: warum tritt man in einen Verein /eine Gemeinschaft ein, der/die einem nicht zusagt und möchte diese/n dann ändern?
Das:

Ich kenne einen Haufen Leute, die gläubig sind und mit den Kirchen absolut nicht einverstanden, aber eben im kleinen lokalen Rahmen was zu verändern versuchen.
ist zwar ein guter Ansatz, den man aber nur dann verfolgen kann, wenn man im Großen und Ganzen doch mit der Kirche einverstanden ist.
Was versuchen die Dir bekannten Menschen denn zu verändern?

Brutus
29.11.2012, 10:39
Naja, die "Situation" Kirche kannst Du nicht verändern. Aber die Gegebenheiten vor Ort in gewisser Weise natürlich schon. So haben ja die Eltern in dem ARD-Beitrag es geschafft, dass die Kindergärtnerin eben nicht gehen musste. Es sind die Kleinigkeiten, wo man in den "Kirchen" ein wenig erfolgreich sein kann (aber nicht muss).

Evil
29.11.2012, 11:26
Dein Posting #543 gefällt mir gut. Aber trotzdem eine Frage, die ich mir schon seit langer Zeit immer wieder stelle: warum tritt man in einen Verein /eine Gemeinschaft ein, der/die einem nicht zusagt und möchte diese/n dann ändern?
Wenn Du mich meinst, nun, ich bin niemals ausgetreten, und der Grund ist, wie schon gesagt, Traditionsbewußtsein.
Weißt Du, wir haben in meiner Heimatstadt eine über 1000 Jahre alte Kirche, die erhaltungswürdig ist, und da sie der evangelischen Gemeinde gehört, brauchen die jeden Cent.
Außerdem ist die zugrundeliegende Idee des Christentums ja schon die Nächstenliebe, die nur leider im Inneren nicht realisiert wird. Aber die Idee ist unterstützungswürdig, meine ich. Und warum soll man an der Realisierung nicht was verbessern? Zugegebenermaßen engagiere ich mich jedoch aus Zeit- und auch Interessegründen nicht in der Kirche.



Was versuchen die Dir bekannten Menschen denn zu verändern?
Naja, der örtliche kirchliche Kindergarten ist wesentlich toleranter gegenüber seinen Mitarbeitern als der in dem verlinkten Beispiel, und das liegt eben an den Leuten vor Ort.

Relaxometrie
29.11.2012, 11:27
So haben ja die Eltern in dem ARD-Beitrag es geschafft, dass die Kindergärtnerin eben nicht gehen musste.
DAS habe ich in dem anderen Religions-Thread ja auch gewürdigt.

An der Institution Kirche etwas ändern zu wollen, kommt mir manchmal unlogisch vor, manchmal finde ich es gut. Wenn man wirklich denkt, daß die Gebote göttlich sind, müsste man auch fundamental danach leben. Die Kirche nach eigenem Gutdünken ändern zu wollen, erscheint mir da inkonsequent.
Für mich überwiegt bei den Kirchen aber die Tatsache, daß an ein Wesen geglaubt wird, dessen Nachweis ein Mensch meiner Meinung nach nicht bringen kann. Von daher werde ich mich wohl nie einer der Religionen und Kirchengemeinden zugehörig fühlen. Trotz aller sinnvollen Dinge, die eine Gemeinde in der Basisarbeit leistet.
Das Änderwollen der Institution Kirche kommt mir so vor, als ob ich in einen Häkelverein eintreten würde, und dann netten Damen dann beibringen möchte, daß wir jetzt aber alle auf ein Hard-Rock-konzert zu gehen haben, um die Stimmung mal ein wenig aufzupeppen. Aber die Damen möchten das gar nicht.....also gehe ich logischerweise doch gar nicht erst in diesen Verein. Komischerweise denken aber viele Leute bei der Kirche, daß die moderner werden müsse. Warum? Wenn man die Kirche vom Staat trennen würde, könnten die Kirchen von mir aus ihren Traditionen verhaftet bleiben.

Relaxometrie
29.11.2012, 11:28
Wenn Du mich meinst, nun, ich bin niemals ausgetreten, und der Grund ist, wie schon gesagt, Traditionsbewußtsein.
Ich meinte nicht Dich, denn daß Du aus Traditionsbewußtsein nie ausgetreten bist, hatte ich gelesen :-)

EKT
29.11.2012, 16:26
Weißt Du, wir haben in meiner Heimatstadt eine über 1000 Jahre alte Kirche, die erhaltungswürdig ist, und da sie der evangelischen Gemeinde gehört, brauchen die jeden Cent.

Aber dafür kann man doch spenden und muß nicht Mitglied sein?!
Außerdem dienen die Kirchensteuern vor allem zur Erhaltung des "Wasserkopfes", insbesondere hoch bezahlter "Geistlicher"; den Erhalt der Kirchen wird durch öffentliche Gelder gewährleistet.

Bille11
29.11.2012, 16:38
in Ländern mit Trennung von Staat & Kirche finanzieren sich die Gemeinden inklusive ihres Verwaltungsaufwandes und der Gebäude von den Gemeindemitgliedern/Spenden/Klingelbeutel. Funktioniert auch. In einer solchen Situation, wie Evils Kirche in Evils Heimatort ist, würde auch dann für diese gesorgt werden.

McDübel
29.11.2012, 18:05
Und Du bist ein besserer Mensch, weil Du ausgetreten bist und die Mißstände brandmarkst, ansonsten aber die Hände in den Schoß legst?

Na immerhin hat er seinen Unmut über die Missstände in der Kirche mit seinem Austritt aus selbiger verdeutlicht. Zudem hat er, um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, für die Plakatkampagne gespendet. Auch hat er und einige andere Leute hier die entsprechende Petition unterzeichnet.

Soweit ich weiß, hat die milz auch Kinder, und ich gehe davon aus, dass er diese mit einem gewissen Verständnis für Recht und Unrecht, welches eben auch durch die gruseligen kirchlichen Ansichten gefärbt sein wird, erzieht und somit also eine neue Generation mit (hoffentlich) neuem/modernem kirchlichen Bewusstsein heranwächst. (Egal, ob die Kinder an Gott glauben oder nicht)

Und was machst du?


Zugegebenermaßen engagiere ich mich jedoch aus Zeit- und auch Interessegründen nicht in der Kirche.

Achso!



Ich meine, daß da zuviele Leute zuviel heisse Luft produzieren und sich wichtig machen, anstatt mal wirklich was zu verändern.

Sehe ich genauso! ;-)

Evil
30.11.2012, 06:57
Sehe ich genauso! ;-)
Und wann hörst Du damit auf? :-))

milz
30.11.2012, 12:04
Hallo lieber Evil, ich finde es gut, dass du die (kath.?) Kirche reformieren willst und wünsche dir dabei viel Erfolg. ;-)

Natürlich bediene ich mich der Vereinfachung, ich spreche ja auch von "den Nazis", der "CDU" oder "den Atheisten", auch wenn ich nicht jeden einzelnen mit Namen kenne und leider auch nicht Politikwissenschaften studiert habe, somit hier als "Laie" auftrete. ;-)

In der Summe sehe ich Religionen trotzdem als negativ, weil sie eben einen grundsätzlichen Konstruktionsfehler (göttlicher Bezug) haben, der sie gegen Kritik immunisiert und durch Belohnung und Bestrafung eine Abhängigkeit erzeugt, in Verbindung mit einer meist stark ausgeprägten teils archaischen und unmenschlichen Rückwärtsgewandtheit, weil sie Verantwortung abschiebt auf Projektionen des menschlichen Geistes (Gott hat aber gesagt...) und sie dadurch auch prima als Entschuldigung dient für alle möglichen bewußt oder unbewußt ausgeführten Missetaten. Ob man das als aufgeklärter Geist mittragen will muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich kann es nach langer reiflicher Überlegung nicht (mehr) und entscheide mich dann doch lieber für ein kleines bisschen mehr geistige Freiheit und Verantwortlichkeit vor mir selbst. ;-)

Zu Beitrag #544 und #546: Man wird halt auch mal gerne an seinen eigenen hehren Maßstäben gemessen und die Kirche hat - obwohl sie als wahrscheinlich ältestes profitorientiertes Wirtschaftsunternehmen der Erde fast 2000 Jahre Zeit dafür hatte - leider die Chance verpasst, die Botschaften von Jesus glaubhaft umzusetzen. Expansion und Kundenbindung (Missionierung) geht halt vor. ;-)

Natürlich wird die Welt ohne "Gott" nicht automatisch besser, vor allem nicht, wenn die Lücken im menschlichen Bedarf nach Orientierung, Sinnhaftigkeit, Ziel usw. durch Ersatzreligionen gefüllt werden, aber auch ein multimorbider Patient ist über jedes Problem froh, das er nicht noch zusätzlich hat.

Und nochmal drei Links zum eigentlichen Thema:

"Es wäre zutiefst beklagenswert, wenn die Beschneidung von minderjährigen Jungen in Deutschland legalisiert würde, sagt der jüdische Filmemacher Victor S. Schonfeld. Der Brite hat die Risiken des Rituals im Film "It's A Boy!" dokumentiert. Nun appelliert er an die Bundestagsabgeordneten, die Beschneidung ohne medizinische Gründe nicht zu erlauben." http://www.sueddeutsche.de/politik/debatte-um-die-beschneidung-dieses-ritual-widerspricht-meinen-juedischen-werten-1.1535701

"Aktivisten gegen "Kirchenprivilegien" wollen das religiöse Ritual in Österreich rechtlich bekämpfen. Sie haben bei der Staatsanwaltschaft Wien eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht."
http://diepresse.com/home/panorama/religion/1318444/Beschneidung_Rabbiner-und-muslimischen-Arzt-angezeigt?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do

Leitartikel zur Beschneidung:
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/beschneidung/article/827605/leitartikel-beschneidung-sachliche-debatte-kaum-moeglich.html
Hier besonders interessant die 2 Leserbriefe, die wieder für sich sprechen. Während der Leserbrief kontra Gesetzentwurf dezidiert auf die ethischen Probleme eines politisch-juristischen Freifahrtscheins für Beschneidungen eingeht, ignoriert der Leserbrief pro Gesetzentwurf diese gekonnt (analog zum Vorgehen von Frau Merkel und ihrem Kasperletheater) und postuliert, dass man "alle diese Argumente hintanstellen kann hinter die Grundfrage, wie man die Rechtssicherheit am besten herstellen kann" nach dem Motto, ist doch egal wie, hauptsache es ist weg. ;-) Sicherheitshalber wird nochmal mit der Nazikeule drauf geschlagen, damit es auch wirklich tot ist. Putzig, putzig. ;-)

PS: Irgendwie kommt mir gerade im Rückbesinnen an die Einlassungen von User Linda ("Das bischen Vorhaut...") diese Melodie (https://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=NoZ050vCa8c) in den Sinn. Weiß auch nicht wieso. Wäre vielleicht Zeit für eine Neuvertextung. ;-)

Hoppla-Daisy
30.11.2012, 12:29
*Ketzer-Modus ON* Ach weißte, milz. Dann macht es Linda vielleicht auch nichts aus, wenn man sich an ihrer Klitorisvorhaut vergreift *nur mal so in den Raum wirft*. Geht ja auch ohne.... *Ketzer-Modus OFF*

Also manchmal komm ich gar nicht dazu, fassungslos mit dem Kopf zu schütteln, weil selbst diese Funktion angesichts mancher Postings schier einfriert :-peng.

Evil
30.11.2012, 13:31
Hallo lieber Evil, ich finde es gut, dass du die (kath.?) Kirche reformieren willst und wünsche dir dabei viel Erfolg. ;-)
Schreibe ich eigentlich so unverständlich?
Ich habe niemals nicht vor, irgendeine Kirche reformieren zu wollen, aber wenn ein überheblicher Atheist pauschal alle Gläubigen niedermacht (ist das nicht Diskriminierung? :-))), laß ich das nicht unkommentiert stehen.
Es gibt übrigens auch noch einen Unterschied zwischen "vereinfacht" und "primitiv" ;-)

Michael72
30.11.2012, 14:48
aber wenn ein überheblicher Atheist pauschal alle Gläubigen niedermacht (ist das nicht Diskriminierung? :-))), laß ich das nicht unkommentiert stehen

Manchmal ist es besser, gewissen Leuten keine Bühne zu bieten. Schließlich gilt: wenn man sich mit der Sau im Schlamm suhlt, werden beide dreckig, aber die Sau hat Spass daran...

Deine Postings fand ich jedenfalls ebenso überraschend wie lesenswert!

Evil
01.12.2012, 07:02
Einerseits ist die Kritik an den Kirchen und die "Hirnabgabe-Mentalität" mancher Gläubiger ja nicht von der Hand zu weisen. Pauschalisierungen halte ich aber für gefährlich.
Und andererseits hab ich mindestens genausoviel Spaß wie die Sau :-))