Neuroanatomie....Hilfe beim Lernen!

[Mr.ccaa]

Guten Abend Leute :)

Ich studiere im zweiten semester und bis jetzt waren die Klausuren alle ok, nur in Neuro hab ich so meine Probleme. Ich weiß gar nicht wie bzw womit man da überhaupt anfangen soll.
Wäre echt dankbar für paar tips wie ihr vielleicht gelernt habt bzw welche Bücher ihr zum lernen benutzt habt.
Ich habe im Moment den Ulfig für Neuroanatomie.

Liebe Grüße!

[Kaas]

die beiden medi-learn hefte mit themda zns sind sehr zu empfehlen. für tiefergehendes dann den trepel. aber anfangen würd ich definitiv erstmal mit medi-learn.

[Currywurstesser]

Trepel kann ich auch sehr empfehlen, didaktisch in meinen Augen das beste Buch, das ich hatte.
MediLearn fand ich zum erstmaligen Lernen iwie nicht so optimal da, aber is Geschmackssache.

[maja5693]

ich hab erst in den semesterferien mit dem trepel angefangen, ist aber gar nichts bei hängen geblieben... dann habe ich mir den prometheus genommen und damit gings dann viel besser! sachen die ich da nicht verstanden habe, habe ich im trepel oder in dem kurzlehrbuch nachgeguckt. medilearn fand ich für neuro nicht so gut. aber das ist geschmackssache. mir haben die bilder sehr geholfen (wie bei der restlichen makroskopie auch)

[konstantin]

Trepel! Eins der besten Buecher der Vorklinik!

[par]

Ein sehr schönes Buch ist "Neurologisch-topische Diagnostik" von Bähr, Frotscher (früher der "Duus'"). Super geeignet, wenn du u.a. anhand didaktisch sehr guter Abbildungen (ruhig die vorletzte 8. überarbeitete Auflage, ich glaube in der neuen, sind einige herausgenommen??) die Bahnen verstehen willst.

[Mr.ccaa]

Danke für die schnellen Antworten.
Ich werde dann mal in der Buchhandlung nach den Büchern Ausschau halten :)

[][truba][]

Also ich fand den Trepel ok, aber da ich wohl schwer von kapische bin hab ich da so meine Schwierigkeiten gehabt.

Ich persönlich kann sagen das ich mit dem Basics Neuroanatomie gut gefahren bin. Das fand ich verständlich geschrieben und auf das wichtigste beschränkt. Aber auch da kommt die "große EInsicht" erst am Schluss (wäre wohl beim Trepel ebenso gewesen).

Um Sachen eventuell zu vertiefen (was je nach Uni wahrscheinlich wünschenswert ist) ist der Trepel dann optimal. Musst mal schauen welches dir am besten liegt.

MfG Thomas

[Kyutrexx]

Möchte ja niemandem die Stimmung vermiesen, aber der Trepel ist m.E. unter aller Sau.

Unsere Neuroanatomen haben ihn zwar zu Beginn der Vorlesungsreihe genannt, aber im Prinzip nur deshalb, weil es dem Grunde nach nur 3 Neuroana Bücher gibt:
- Trepel
- Kahle / Frotscher (der 3. Band aus der Reihe Taschenatlas Anatomie)
- Benninghoff

Wirklich empfohlen haben sie ihn nicht.

Unsere Neuroanatomen haben einzelne Formulierungen aus dem Trepel auch hin und wieder mal in der Vorlesung rausgegriffen, um Schwierigkeiten mit bestimmten beschreibenden Begriffen aufzugreifen und zu klären.


Im Trepel sind viele Sachen EXTREM schwammig formuliert. Man bekommt schnell den Eindruck, der Autor weiß selbst nicht, wovon er da schreibt.

Hier in MD ist ja im Prinzip alles auf Neuro getrimmt (durch alle Vorklinikfächer hindurch). Zwar KANN man hier mit dem Trepel bestehen, jedoch eher knapp und vor allem wird man die Sachen dann nicht wirklich gut behalten auf Dauer.

Ich hab mich auf Neuroana mit dem Kahle / Frotscher vorbereitet. Man sollte sich im übrigen vom dem Begriff Taschenatlas nicht verwirren lassen. Die Schrift ist relativ klein und jede zweite Seite eine Zeichnung.
Der vermittelte Stoff ist enorm und umfasst aber das neuroanatomische Wissen, das relevant ist. Sinnlose Abschnitte fast schon philosophischer Art (v.a. bei Lernen, Gedächtnis usw.) wie im Trepel gibts da drin nicht.
Jedoch ist das was drin steht DEUTLICH besser strukturiert und nicht so durcheinandergewirbelt. Auf schwammige Formulierungen trifft man dort nicht.
Es ist pure Neuroanatomie mit ein bisschen Neurophysiologie.

Für die Neuro-Histologie des Cortex war der Benninghoff gut geeignet.
Bei dem Thema geraten nämlich die meisten Bücher schnell an ihre Grenzen.

Bei der 3D Anatomie des Gehirns wird es dann auch schon schnell problematisch.
Da hilft ohnehin nur ab in den Präpsaal und alles angucken.

[Kandra]

laut unserem Prof waren grundsätzlich alle aktuellen Neuroanatomie Bücher ********, ganz besonders der Trepel. Hat mich aber nicht davon abgehalten, mit dem trotzdem zu bestehen ;)
Empfohlen wurde der Rohen, Auflage 2001 oder so.

[netfinder]

Der Rohen ist - in der genannten Auflage - ein sehr schoenes Buch. Zum Lernen fand ich den Trepel aber besser.
Werde mir ihn jetzt auch neu kaufen.

[Jemine]

Muß mal was zu Kyutrexx' Beitrag schreiben.
Ich hab in Magdeburg Neuro mit dem Trepel wunderbar bestanden. Die Übersichten zu den Bahnen find ich super! Ja, manches sollte man nochmal in einem anderen Buch nachlesen aber in Kombination mit dem Kahle/Frotscher (und Altklausuren :-)) ) hatte ich keine Probleme.

[Kyutrexx]

Ich sag ja - zum Bestehen reicht er durchaus. Aber eben nicht für mehr.

[][truba][]

Na, was will man mehr als bestehen ;)

MfG Thomas

[Kyutrexx]

Etwas lernen? Erkenntnisse sammeln? Sein Wissen erweitern? Verknüpfungen zwischen Fächern herstellen? Pathophysiologische Zusammenhänge im Kopf generieren?

Dein Betrag gepaart mit deiner Signatur ist sehr ambivalent.

[Jemine]

In erster Linie geht's ums Bestehen und für den Rest kann man ja - wenn man denn Zeit und Motivation hat - gerne noch andere Literatur hinzuziehen. Ich glaub aber, es geht dem Fredsteller primär um den Schein :-))

[Kyutrexx]

Oh ... naja ... dann reicht wohl der Trepel. Oder die Medi-Skripte und n bisschen Glück.

[][truba][]

Bleib mal entspannt Kyutrexx. Wenn man den Schein hat, ist es mit Sicherheit nicht verkehrt diese Dinge mit heranzuziehen aber wenn man erstmal den Schein brauch, reicht auch bestehen ;) Mal davon abgesehen das man die Sätze mit diesen Dingern hier ";)" (Smiley) nicht so Bierernst nehmen muss! nix für Ungut.

MfG Thomas

[KoelnerMedizin]

Ich muss auch meine Empfehlung für den Trepel aussprechen! Um einen Überblick und ein einigermaßen gutes Verständnis für Grundzüge der Neuroanatomie zu erlangen ist das Buch spitze, da er sich gut "durcharbeiten" lässt, d.h. die Kapitel nacheinander zu lesen.
Ohne Verständnis für Neurophysiologie wird sich meiner Meinung nach aber die NeuroANATOMIE auch nicht erschließen, daher schließen sich später (hier haben wir Neurophysio nach Neuroana) viele Verständnislücken. Allerdings hat meine Uni auch wirklich einen Schwerpunkt in Neurowissenschaften, das schlägt sich in jedem vorkl. Fach wieder.

Ich kann den Trepel also wirlich empfeheln, gerade auch weil die Zeit knapp ist, und Werke wie der Benninghoff in einem Monat nicht zu schaffen sind. Prometheus alleine reicht nicht, bzw. verstanden hat man dann nix, und das sollte ja eigentlich Sinn der Sache sein. Einzelheiten, die im Trepel etwas unglücklich beschrieben sind, kann man in den großen Werken vertiefen, aber der Trepel ist gut für den Überblick, und der ist in der Neuroanatomie sehr sehr wichtig!

[Kyutrexx]

1 Monat?
Also ist Neuro-Ana bei euch kein eigenes Fach?

In MD wird es als eigener Kurs im 3. Semester gelehrt.