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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erstsemester an der Universität Pecs 2012/13 Humanmedizin



GiggsSom
08.07.2012, 12:17
[/B][/B]Hey,

ich habe mir überlegt eine Gruppe aufzumachen, die die Erstis an der Universität Pecs zusammenbringt. Tretet bei, wenn ihr dieses Jahr 2012/13 auch mit Humanmedizin in Pecs beginnt.

Ein weiteres Anliegen ist, dass ich mit dem Auto Ende August nach Pecs ziehen möchte. Jedoch müsste ich 1300 Km fahren und das wäre eindeutig zu viel für eine Person. Deswegen frage ich mal in die Runde, ob jmd. Lust hat zu zweit nach Pecs zu fahren. Ich fahre von Trier los (wahrscheinlich 27.8.). Ich werde ein Auto von Herzt mieten , das man dort in Pecs abgeben kann. Melde dich, wenn du Lust hast dir die Kosten für deinen Umzug zu teilen und nicht alleine nach Pecs fahren willst!

Natürlich können auch alle anderen eintreten, die dieses Jahr in Pecs mit Humanmedizin beginnen. Sicherlich habt ihr genauso viele Fragen über noch zu regelnde Dinge, wie ich ;-)

Ich freu mich auf Euch und auf eine tolle Studienzeit mit Euch;-)

ICh habe eine Facebook Gruppe für uns aufgemacht: Erstsemester Medizin Studium Pecs 2012/12

GiggsSom
08.07.2012, 20:16
Wer fängt dieses Jahr in Pecs zu studieren an? Habt ihr schon eine Wohnung?

eudaimonia
08.07.2012, 21:29
Kannst du bitte einen Link zu der facebook - Gruppe posten ? Ich finde sie nicht über die Suchfunktion ...

GiggsSom
08.07.2012, 21:57
Versuch es mal mit dem Link:

https://www.facebook.com/groups/426624304049377/

Erstsemester Medizin Studium Pecs 2012/13

eudaimonia
09.07.2012, 00:46
Danke, hat geklappt !

Christina Solis
30.12.2012, 20:26
Hi
Ich möchte im WS 13/14 anfangen, wie gefällt euch euer Studium in Pecs? Müsst ihr viel lernen? Wie finanziert ihr das alles?

LG Christina

Allegro
15.02.2024, 23:17
Ich möchte hier nicht direkt auf die Chat-Beiträge eingehen, möchte einfach nur einen aktuellen (Zahlen-)Bericht aus dem Wintersemester 23/24 (September 23 bis Januar 24) der Uni Pecs geben:
Etwas über 170 Studenten haben den deutschsprachigen Studiengang begonnen, Stand letzte Januarwoche 24 (letzte Prüfungswoche der siebenwöchigen Prüfungszeit):
Ca. 110 haben es nicht ins nächste Semester geschafft (vielleicht noch ein paar durch Wiederholungsprüfung, man kann jede Prüfung zweimal wiederholen), da sie ein „Zwei- Modul-Fach“ nicht bestanden haben (erstes Modul erstes Semester, zweites Modul zweites Semester und man kann nur ins zweite Modul und damit 2. Semester, wenn man das erste Modul geschafft hat, zum Beispiel Anatomie, medizinische Physik, Histologie). Die Betroffenen brauchen also fürs Physikum ein Jahr länger = zusätzlich 15.000 € Studiengebühren.
Von den ca. 60 die es ins nächste Semester geschafft haben, sind ca. die Hälfte bei einem „Ein-Modul -Fach (ZB Chemie) gescheitert (da muss man z. B. direkt vor der mündlichen Prüfung einen schriftlichen „Basic- Test“, Multiple Choice, absolvieren, damit man überhaupt in die mündliche Schlussprüfung darf), die können also ins nächste Semester, müssen halt dort die Semesterschlussprüfung des ersten Semesters wiederholen, was den Lernstress natürlich erhöht, da man pro Semester in der siebenwöchigen Prüfungszeit (Vorlesungs – und Seminarfrei) 6-7 Schlussprüfungen ablegt (alles mündlich circa 40-60 Minuten).
In einigen Fächern muss man während des Semesters einige Klausuren bestanden haben, damit man überhaupt für die Schlussprüfung zugelassen wird.
(das Physikum besteht übrigens nach aktuellem Curriculum aus über die ersten vier Semester verteilten sechs sogenannten Rigorosa-Prüfungen in den „medizinischen Hauptfächern“, zwei im zweiten Semester, zwei im dritten und zwei im vierten Semester, da wird man dann wohl über mindestens 2 Stunden mündlich geprüft.)

Unfaires erlebt? Nein, aber es ist hart und in den Schlussprüfungen wollen es die Prüfer schon genau wissen (man zieht in der Regel aus circa 50-70 Themen zwei oder drei und muss darüber dann was erzählen und wird geprüft). Etwas Glück braucht man irgendwie schon, denn wer kann denn schon wirklich alles? Aber ein Spruch der Universität lautet auch: Das Glück hilft dem, der vorbereitet ist.

Aufgrund dieser oben dargestellten Zahlen ist es jetzt zum Beispiel im zweiten Semester in den Seminaren schon durchaus „familiärer“: Begann man im ersten Semester mit 20-22 Teilnehmenden (aus den etwas über 170 wurden acht Seminargruppen gebildet), so sind es jetzt z. B. im Anatomie und Histologie-Seminar gerade noch mal 6, aufgefüllt durch einige Studenten, die eigentlich schon im dritten wären, aber eben den zweiten Teil dieser Module nicht geschafft haben und daher wiederholen.

Wer sich wirklich genau über Inhalte etc. informieren will, muss hier nicht unbedingt in den Foren Fragen stellen oder suchen, sondern geht einfach auf die Seiten der Uni, dort gibt es das aktuelle Curriculum, Stundenpläne, ein ausführliches Vorlesungsverzeichniss für Vorklinik und Klinik mit Literaturangaben und vor allem gibt es dort dann auch die Veranstaltungshinweise, Lifeonline - Veranstaltung (ca. 2 Stunden), zu denen kann man sich anmelden, da erzählen Profs, erzählt das Studentenbüro und es erzählen v. a. Studenten, die nächste ist Ende März 24. Da kann man auch während der Veranstaltung im Chat Fragen stellen.

Wer besteht zum Beispiel so ein erstes Semester ohne „Blessuren“?
Zum Beispiel jemand, der in seiner Jugend Leistungssport auf internationalem Niveau betrieben (stehend für hohe Belastbarkeit und Herausforderungen gewohnt), ein schlechtes Einser Abitur (aber alle vier Naturwissenschaften bis zum Abi belegt, keines davon als Leistungskurs, im Schnitt 11 -12 Punkte) und nach einem Bufdi-Jahr in einer Klinik zwei Jahre erfolgreich ein naturwissenschaftliches Studium betrieben hat (es ist nicht der/die Verfasser/in dieses Beitrages). Mit diesen Voraussetzungen war übrigens die Aufnahme auch kein Problem, man/frau gehörte zu den ersten Zusagen.
Nicht abschrecken lassen, es sollen hier einfach nur Fakten dargestellt werden (der / die studierende war vor der ersten Semesterschlussprüfung im übrigen so nervös, dass die Nacht durchgelernt und nicht geschlafen wurde).

Zeit zum Feiern in der doch schönen studentischen Kleinstadt Pecs? Na klar, ein paar einschlägige Lokalitäten gibt es, im Oktober gibt’s da sogar ein Oktoberfest (ohne Schausteller, aber mit Bierzelt und man kommt in Tracht).
Das Feiern konzentriert sich aber eher im September und Oktober und wird weniger, je mehr es auf die Prüfungszeit zugeht und in der Prüfungszeit selbst nicht.
Schafft man aber die ersten Schlussprüfungen der in der zweiten Dezemberwoche beginnenden Prüfungszeit kann man es sich auch leisten, nach Hause zu fahren und 5-6 Tage mit der Familie / den sonstigen Lieben über Weihnachten zu verbringen.

Eine stabile physische und psychische Verfassung, Disziplin und die Fähigkeit, kontinuierlich über Wochen vollzeit lernen zu können, sind sehr hilfreich für das Durchhalten und Durchkommen.

Also: Lebt euren Traum, aber bleibt auch realistisch und fragt euch ehrlich, ob ihr wirklich bereit und in der Lage seid, (fast) alles für euren Traum zu geben, ggfs. auch mehrfach hinzufallen, aber immer wieder aufzustehen.

Bitte keine Fragen an den/die Verfasser/in dieses Beitrages, es sollte einfach nur ein Bericht sein, den Rest schafft jede/jeder selbst.