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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Furstriert in der UCH- was nun?



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mitallemundscharf
09.07.2012, 20:24
aktivere mal deine PN-Funktion dann schreib ich es dir - öffentlich mag ich nicht *g*!
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mitallemundscharf
09.07.2012, 20:27
das geht, finde ich; bei einem 12 h dienst z.B. am Samstag hat man dann zumindest den Sonntag frei und kann Samstag abends weggehen... bzw. freitags, wenn der dienst auf nen sonntag fällt; 1000 mal besser, als samstag von 8 bis sonntag um 8, bzw. mit visiste dann bis 10

mitallemundscharf
09.07.2012, 20:28
Ich mache diesen Monat 4 Dienste (davon 2 am Wochenende), nächsten Monat mache ich 5 Dienste wegen Urlaubszeit (2 am Wochenende) - das ist so ein ganz guter Schnitt bei uns. Ach ja: Innere!! Und es sind keine 24 Std. Dienste, unter der Woche 18 h mit einer Ruhezeit von 4 h, am Wochenende 12 h.

das geht, finde ich; bei einem 12 h dienst z.B. am Samstag hat man dann zumindest den Sonntag frei und kann Samstag abends weggehen... bzw. freitags, wenn der dienst auf nen sonntag fällt; 1000 mal besser, als samstag von 8 bis sonntag um 8, bzw. mit visiste dann bis 1

dreamchaser
09.07.2012, 20:52
Wir arbeiten in der Regel dann ein Wochenende, dafür dann beide Tage (so geht nur ein WE drauf). Wenn es die Personalsituation zulässt, dann bekommt man die so gesammelten Überstunden in der Woche drauf dann frei. Ich habe jetzt am Sa. + So. Dienst, dann am Montag von 15 Uhr bis zum nächsten Morgen und am Mittwoch ab 15 Uhr bis Do. morgen - und damit sind die Dienste für diesen Monat dann rum.

psycho1899
09.07.2012, 21:19
hört sich jetzt viell. komisch an, aber gerade das sind Dinge (bis auf den Tippsenaspekt), die mich reizen. Da ich in einem Problembezirk aufgewachsen bin, hatte ich auch schon immer mit "speziellem Klientel" zu tun, auch privat. Bin daher diesbezüglich etwas vorgeschädigt ;)

Wahrscheinlich das frustranste Gebiet überhaupt. Deshalb meine Bedenken diesbezüglich.


Naja, dem Bore-out kann man ja begegnen, indem man z.B. nebenher ein wenig forscht. Könnte mir zudem vorstellen, wie du sagst, die neu gewonnene Zeit zu nutzen, um noch etwas medizinfremdes nebenher zu machen. Mir fällt da genug ein, was ich teilweise auch jetzt schon mache, leider raubt mir das nur momentan bei der hohen Berufsbeanspruchung die eigentlich nötige Regenerationszeit vom Job. Das heißt, ich muss wohl über kurz oder lang auf das eine oder andere verzichten, sonst klapp ich mit Mitte 30 zusammen...

Na denn, dann ist Psychiatrie Dein Fach ;-)

Relaxometrie
09.07.2012, 21:31
Naja, dem Bore-out kann man ja begegnen, indem man z.B. nebenher ein wenig forscht
Das ist auch wieder so ein netter Satz. Klingt erstmal gut, aber wie soll das genau aussehen, "nebenher ein wenig zu forschen"? Der Satz wirkt auf mich so, wie dieser: "Mit einem Medizinstudium kann man unheimlich viel auch jenseits des Krankenhauses machen." Klingt ja toll. Aber in der Realität sieht es dann plötzlich meist (nicht immer) auf einmal gaaanz anders aus. Denn für Jobs "abseits des Krankenhauses" sind andere Berufsgruppen einfach besser, oder zumindest genauso gut ausgebildet :-nix

Fazit: ich will Dich nicht vorführen oder nerven. Aber inzwischen gehen mir Standardfloskeln, die im Alltag dann doch nicht bestehen bleiben können, ein wenig auf die Nerven :-))

Relaxometrie
09.07.2012, 21:47
ich mach auch max. (!!) 5 Dienste im Monate, meist eher 2-3 (12h)
Arbeitest Du in Deutschland?

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:04
Das ist auch wieder so ein netter Satz. Klingt erstmal gut, aber wie soll das genau aussehen, "nebenher ein wenig zu forschen"? Der Satz wirkt auf mich so, wie dieser: "Mit einem Medizinstudium kann man unheimlich viel auch jenseits des Krankenhauses machen." Klingt ja toll. Aber in der Realität sieht es dann plötzlich meist (nicht immer) auf einmal gaaanz anders aus. Denn für Jobs "abseits des Krankenhauses" sind andere Berufsgruppen einfach besser, oder zumindest genauso gut ausgebildet :-nix

Fazit: ich will Dich nicht vorführen oder nerven. Aber inzwischen gehen mir Standardfloskeln, die im Alltag dann doch nicht bestehen bleiben können, ein wenig auf die Nerven :-))

sorry, aber du betreibst Wortklauberei; Ich kann natürlich seitenweise Text schreiben, um zu erklären, was ich mit ein wenig forschen mein, ich kann aber auch die "Floskel" benutzen, um zu sagen, was in D absolut üblich ist, nämlich an ner Uni nebenbei zu forschen und zu habilitieren- frag mich, was genau da im Alltag keinen Bestand haben kann... wenn ich nun in nem Fach arbeite, das mich grundsätzlich schon pro Woche 10-15 Stunden mehr beschäftigt, als ein anderes, dann sind das 10-15 h, die man alternativ in Forschung investieren könnte...
Und sicher gibt es für die meisten Jobs abseits des KH besser ausgebildete Leute, das bedeutet aber nicht, dass man deshalb nichts davon machen kann; wenn ich z.B. Veranstaltungen organisiere, dann kann das ein Eventmanager sicher besser- is mir aber Rotze, so lange meine Party gut besucht ist- und den Leuten, die zur Party kommen, ist es auch egal- so lange die Party gut ist....

Letztendlich ist es mir ehrlich gesagt auch egal, ob du mich vorführen willst, oder nicht, ist mir egal. Ich schreib hier rein, weil ich hoffe, von anderen etwas über ihre Erfahrungen zu hören, weil ich in meinem Freundeskreis kaum Mediziner habe. Und solches "ich weiß alles, ich hab alles schon gesehen und überhaupt bin ich der einzige, der weiß wies läuft, lass mich dein Papa sein"- gelaber ödet MICH an; also, wenn dich meine Standardfloskeln nerven, dann lies sie nicht;

an alle anderen: Danke für die konstruktiven Beiträge!

Meridion
09.07.2012, 22:06
Arbeitest Du in Deutschland?

Ich mach pro Monat 1-2 Dienste. Kommt halt immer drauf an wieviele Assistenten es sind, die abdecken. Bei 25 Assistenten die 24h-Dienste machen bleiben eben keine 4 Dienste/Woche über. Ganz einfache Mathe.

Den Aspekt des "Bore-Out" werd ich nie verstehen: Ich hatte schon im Studium den Eindruck, im Medizinstudium gibt es hin und wieder einen ganz spezifischen Typ Cortisol-Junkie, der so ein Glitzern in den Augen hat und dem es einfach nicht Arbeit genug geben kann. Die Assistenten in der Uni, die einen 10 Stunden Tag UND Forschung UND Lehre UND Dienste machen und dann mit den Rändern unter den Augen völlig glücklich den Klassiker ziehen "Is schon anstrengend, aber der schönste Job der Welt"...

... hat mir immer nur ein Kopfschütteln entlockt. Also für jemanden, der ganz stinkenormal ner Arbeit nachgehen will, eine Familie aufbauen, Hobbies nachgehen, Freunde treffen, Urlaub machen, sich an den Wochenenden und nach der Arbeit zuverlässig Termine legen will. Also was, was Angestellte sonst überall können (sonst würden sie sich selbstständig machen), dann ist Psychiatrie ein Fach mit mehr als genug zu tun. Den Beruf mit nem "Sabbatical" zu vergleichen entlockt mir nur ein Augenrollen, ein Sabbatical ist für mich ein Jahr in ner Blockhütte in Kanada mit Mountaindew, Doritos und Lachsfischen, wo ich jeden Tag um 11 aufstehe und an dem Fantasy-Roman schreibe, den ich veröffentlichen will seit ich 16 bin...

Zum Thema Kreativität find ich auch, dass einem der MDK nicht so gewaltig auf die Finger schaut wie in anderen Fächern. Noch - wird sich auch ändern aber noch - gibt es in der Psychiatrie keine MVD und keine Fallpauschale, und noch wird Off-Label recht problemlos toleriert... Wobei Sucht nicht grade aus Aushängeschild für therapeutische Erfolge ist...


wenn ich nun in nem Fach arbeite, das mich grundsätzlich schon pro Woche 10-15 Stunden mehr beschäftigt, als ein anderes, dann sind das 10-15 h, die man alternativ in Forschung investieren könnte...

Oder ins eigene Leben, alternativ. Bildhauen, Tanzen, Lesen, Party, Spielen, Hüpfen, eben keine Medizin machen... Völlig legitim eben. Der Hammer ist nur, wenn auf die Bemerkung ein ungläubiges "Warum bist Du dann Arzt geworden!?!?" kommt. Ja vielleicht, weil Arzt nicht gleichbedeutend mit Mönch oder Pfarrer oder Papst ist. Arzt ist ein Dienstleistungsberuf. Fertig. Service solang ich Kittel trage.

Meridion

psycho1899
09.07.2012, 22:14
sorry, aber du betreibst Wortklauberei; Ich kann natürlich seitenweise Text schreiben, um zu erklären, was ich mit ein wenig forschen mein, ich kann aber auch die "Floskel" benutzen, um zu sagen, was in D absolut üblich ist, nämlich an ner Uni nebenbei zu forschen und zu habilitieren- frag mich, was genau da im Alltag keinen Bestand haben kann... wenn ich nun in nem Fach arbeite, das mich grundsätzlich schon pro Woche 10-15 Stunden mehr beschäftigt, als ein anderes, dann sind das 10-15 h, die man alternativ in Forschung investieren könnte...
Und sicher gibt es für die meisten Jobs abseits des KH besser ausgebildete Leute, das bedeutet aber nicht, dass man deshalb nichts davon machen kann; wenn ich z.B. Veranstaltungen organisiere, dann kann das ein Eventmanager sicher besser- is mir aber Rotze, so lange meine Party gut besucht ist- und den Leuten, die zur Party kommen, ist es auch egal- so lange die Party gut ist....

Letztendlich ist es mir ehrlich gesagt auch egal, ob du mich vorführen willst, oder nicht, ist mir egal. Ich schreib hier rein, weil ich hoffe, von anderen etwas über ihre Erfahrungen zu hören, weil ich in meinem Freundeskreis kaum Mediziner habe. Und solches "ich weiß alles, ich hab alles schon gesehen und überhaupt bin ich der einzige, der weiß wies läuft, lass mich dein Papa sein"- gelaber ödet MICH an; also, wenn dich meine Standardfloskeln nerven, dann lies sie nicht;

an alle anderen: Danke für die konstruktiven Beiträge!

Ach ja, bzgl. Dienste: Psychiatrie 1x24 h werktags oder 1x12 h am WE/Monat... wenn Du nicht willst, musst Du so gut wie nie Dienste am WE machen. Dadurch weniger Gehalt, aber nahezu jedes WE frei. Wie gesagt, wenn Du Dich fachlich damit anfreunden kannst... ich werde es nie können.

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:15
Oder ins eigene Leben, alternativ. Bildhauen, Tanzen, Lesen, Party, Spielen, Hüpfen, eben keine Medizin machen... Völlig legitim eben.

Meridion

ganz genau, vollkommen alltagstauglich und bestandsfähig ;)

Relaxometrie
09.07.2012, 22:16
@ mitallemundscharf:
Schade, daß Du jetzt einen persönlichen Angriff startest. Denn das hier

wenn ich nun in nem Fach arbeite, das mich grundsätzlich schon pro Woche 10-15 Stunden mehr beschäftigt, als ein anderes, dann sind das 10-15 h, die man alternativ in Forschung investieren könnte...
klingt ja schon viel konkreter, als Dein vorheriger Satz "gegen Bore-out nebenher ein wenig forschen".
Aber mei......wenn man mal auf der Beleidigungsschiene angekommen ist, hat es wohl keinen Zweck mehr, daß ich hier noch irgendetwas schreibe.

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:20
Ach ja, bzgl. Dienste: Psychiatrie 1x24 h werktags oder 1x12 h am WE/Monat... wenn Du nicht willst, musst Du so gut wie nie Dienste am WE machen. Dadurch weniger Gehalt, aber nahezu jedes WE frei. Wie gesagt, wenn Du Dich fachlich damit anfreunden kannst... ich werde es nie können.

ja gut, das ist ja vollkommen in Ordnung und auch gut so; Gott sei dank hat jeder andere interessen, sonst gäbe es nur noch chirurgen, psychiater oder internisten ;)
zum Thema gehalt: ich geb ja noch nicht mal annähernd mein normales Assi-Grundgehalt aus- weshalb ich sofort freiwillig sämtliche dienste abgeben würde; und bis ich mal sesshaft werde und evtl. mehr geld brauche, bin ich dann hoffentlich schon FA- und da verdient man in keinem Fach wirklich schlecht...

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:23
@ mitallemundscharf:
Schade, daß Du jetzt einen persönlichen Angriff startest. Denn das hier

klingt ja schon viel konkreter, als Dein vorheriger Satz "gegen Bore-out nebenher ein wenig forschen".
Aber mei......wenn man mal auf der Beleidigungsschiene angekommen ist, hat es wohl keinen Zweck mehr, daß ich hier noch irgendetwas schreibe.

war nicht meine Absicht, dich zu beleidigen, die Offensive ging ja primär von dir aus; wies in den Wald, usw..... also, wie gesagt, auf konstruktive Beiträge antworte auch ich konstruktiv, auf andere Beiträge eben auch anders....
nichts für ungut!

Kackbratze
09.07.2012, 22:32
ich geb ja noch nicht mal annähernd mein normales Assi-Grundgehalt aus- weshalb ich sofort freiwillig sämtliche dienste abgeben würde; und bis ich mal sesshaft werde und evtl. mehr geld brauche, bin ich dann hoffentlich schon FA- und da verdient man in keinem Fach wirklich schlecht...

Noch...es gibt so unvorhergesehende Dinge wie neue Handys, Frauen, Autos, Wohnungen und pflegebedürftige Eltern...und schon sieht das perfekt geplante Leben anders aus.

P.S. in den wenigsten Fächern wird man ohne Dienste Facharzt. Weiterbildungsordnung lesen hilft.

Relaxometrie
09.07.2012, 22:33
war nicht meine Absicht, dich zu beleidigen, die Offensive ging ja primär von dir aus; wies in den Wald, usw..... also, wie gesagt, auf konstruktive Beiträge antworte auch ich konstruktiv, auf andere Beiträge eben auch anders....
nichts für ungut!
Dazu nur noch: Du hast mich VÖLLIG, aber auch VÖLLIG mißverstanden. Ich wollte zu keinem Zeitpunkt provozieren oder was auch immer Du mir anhängst.
Die Botschaft einer Aussage bestimmt ja teilweise auch der Empfänger. Wie auch immer Du zu dem Schluß gekommen bist, daß eine "Offensive" von mir ausging, weiß ich nicht.
Mir ist mein Feierabend aber zu schade dafür, so einen Krampf auszudiskutieren. Da das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, antworte ich jetzt einfach nicht mehr direkt auf Deinen Postings, sondern -falls überhaupt- nur noch auf die Postings anderer Mitschreiber.

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:43
Noch...es gibt so unvorhergesehende Dinge wie neue Handys, Frauen, Autos, Wohnungen und pflegebedürftige Eltern...und schon sieht das perfekt geplante Leben anders aus.

P.S. in den wenigsten Fächern wird man ohne Dienste Facharzt. Weiterbildungsordnung lesen hilft.

naja, aber das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun- um dienste als notwendiges Übel, um FA zu werden, wird man wohl nicht drum rum kommen- hat aber nichts damit zu tun, dass ich aus gehaltstechnischer Sicht gut auf sie verzichten könnte.

Und wieviel Geld man zum Leben braucht, oder nicht, kann man auch nicht pauschal beantworten; der eine will Porsche fahren, der andere nicht; der eine will 4 kinder, der andere nicht; der eine fliegt 3 Wochen all inclusive auf die Malediven, der andere mitm Rucksack 3 Wochen nach Thailand;

du siehst, das ist ziemlich relativ... und unvorhergesehene Dinge können immer passieren, genau deshalb versuche ich, so wenig "Leben zu planen" wie möglich; dann kann auch nicht so viel meinen Plan stören...

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:48
Süß. Entschuldigung, aber etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.
........

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:49
Das ist auch wieder so ein netter Satz.
Fazit: ich will Dich nicht vorführen oder nerven. Aber inzwischen gehen mir Standardfloskeln, die im Alltag dann doch nicht bestehen bleiben können, ein wenig auf die Nerven :-))
.....

mitallemundscharf
09.07.2012, 22:52
mag sein, dass da was falsch bei mir ankam, aber irgendwie ist das eine komische Art, jemandem über seine Erfahrungen zu berichten...
aber, wie gesagt, will das eig. auch nciht ausdiskutieren, also back 2 topic ;)