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crazykid33
13.07.2012, 16:26
Für mich wär das nichts..12-15 Jahre nur Hausfrau und Mutter zu sein..Ich würd wohl maximal, bis das Kind im Kindergarten ist zuhause bleiben.

Seh das aber auch so. Bis zum Kindergarten und dann ist auch gut.
Irgendwann wird man doch depressiv daheim :(

(Wenn das Kind / die Kinder krank sind, ist das natürlich was anderes)

ehemaliger User_25062015
13.07.2012, 17:23
Was heißt denn hier "nur" Mutter und Hausfrau.. das kann durchaus erfüllend sein, vor allem wenn man sein Kind vernünftig erziehen möchte. Außerdem kann man immer noch 50%/75% arbeiten.
Ich weiß gar nicht warum Karriere so groß geschrieben wird.. Die meisten Ärzte verdienen sowieso schon sehr gut im Vergleich zu anderen Berufen. Und nicht jeder muss ne Yacht und 3 Rolex haben bzw. wird Chefarzt oder sowas. Da kann ich mir auch 5 Jahre ne Auszeit nehmen, nachdem ich paar Jahre als Facharzt/ärztin tätig gewesen bin.

Nur Hausfrau und Mutter heißt nur Hausfrau und Mutter und nicht berufstätig. Und das möchte ich aber sein. Vermutlich interpretierst du da irgendeinen Zweifel meinerseits an der Aufgabe der Hausfrau und Mutter rein rein. Das hab ich aber weder gedacht als ich das geschrieben habe, noch meine ich das. Bin selber aufgewachsen mit einer Mutter, die immer Zuhause war.

Im übrigen wird hier teilweise so getan, als ob Mütter, die arbeiten gehen ihre Kinder nicht vernünftig erziehen können, was nur mal so nebenbei gesagt absoluter Mist ist.

hansfritz
13.07.2012, 17:47
verstehe ich das ganze richtig: hier sind angehende medizinstudenten, die sich sehr wohl vorstellen können, nicht den beruf ausüben, sondern mit kochen, putzen und urlaub-planen das ganze leben sich vergnügen?
man möchte sich der erziehung von kindern witmen? wie soll das gehen, wenn die eltern nur zu hause hocken, welchen beispiel sie den kindern dann später mal geben können? welche werte können solche eltern den kindern überhaupt vermitteln?
und übrigens man arbeitet nich nur um das geld zu verdienen, vllt eine sinnvolle beschäftigung für sich im leben zu finden?
zum glück kenne ich sehr viele berufstätige frauen, die sehr in ihrer arbeit aufgehen, für die kinder und familie auch zeit finden,
sonst hätte ich schon mir gedanken über diese gesellschaft gemacht, wohin das ganze führen soll.
und bis jetzt war das ganze als selbstverständlichkeit für mich, kein heldentat

Oleander
13.07.2012, 19:52
wie soll das gehen, wenn die eltern nur zu hause hocken, welchen beispiel sie den kindern dann später mal geben können? welche werte können solche eltern den kindern überhaupt vermitteln?


Jetzt übertreib mal nicht. :-? Nur weil ein Elternteil für eine bestimmte zeit zu Hause bleibt werden keine Werte übermittelt??? Meine Mama ist damals auch zu Hause geblieben. Und ich habe das sehr genossen. Ich bin für ein paar Stunden in den kindergarten und war immer froh früh abgeholt zu werden. Als ich dann in der Schule war ist sie wieder halbtags arbeiten gegangen und als ich 11 wurde hat sie voll durchgestartet.

Ich verstehe nicht warum man sich Kinder anschafft um dann so schnell wie möglich seine Kinder abzugeben?!
Allerdings finde ich es auch nicht zu befürworten wenn ein Elternteil aud Dauer nur Hausfrau/mann ist. Was ist mit der Rente? Was wenn der Partner eine midlife crisis bekommt und weg ist?

Ich finde es gut wenn beide Arbeiten gehen aber eben nicht Vollzeit, sondern 50/70 oder so. :) Aber am Ende bleibt es jedem selbst überlassen. Zum Glück will ich keine Kinder :)

hansfritz
13.07.2012, 20:52
Ich verstehe nicht warum man sich Kinder anschafft um dann so schnell wie möglich seine Kinder abzugeben?!

die kinder werden doch nicht ins heim abgegeben;-)


Zum Glück will ich keine Kinder :)
dann bist du richtig in diesem forum:-))

Melina93
13.07.2012, 20:54
Ganz ehrlich? 12-15 Jahre zu Hause zu bleiben kann man sich leisten, wenn man Beamter ist. Da darf man sogar 18 Jahre. In der freien Wirtschaft? No way. Würdest du jemanden einstellen, der vor 15 Jahren sein Studium beendet und seitdem seine Kinder zu Hause betreut hat und ansonsten nix weiter ausser vielleicht ein paar medizinische Fachzeitschriften zu lesen?
Anders gesagt: Würdest du einen Statiker dein Haus planen lassen, wenn es das erste ist, was er nach 10 Jahren "Kinderpause" plant? Ich bin ganz ehrlich, ich würde das nicht tun. Mal davon abgesehen, was 15 Jahre ohne Verdienst für deine Rente bzw. deine private Altersvorsorge bedeuten.

War auch nur rein hypothetisch. Ich für meinen Teil würde aber mein Kind mit drei nicht den ganzen Tag in den Kindergarten stecken und wieder arbeiten gehen. Das wird dann die Zeit zeigen, ob und wann ich Kinder bekomme und wie ich dann mit dieser Doppelbelastung umgehe. Ich bin ja erst 18 Jahre alt. War nur mein Gedanke. Ich glaube einfach, dass man nie beides gut unter einen Hut bringen kann. Und da steht folglich einfach die Frage im Raum, ob e ssich nicht lohnt, sich für eines zu entscheiden.

hansfritz
13.07.2012, 21:01
ich glaube schon,dass man alles erfolgreich meistern kann, wie schon gesagt, ich kenne es an vielen beispielen,
aber es ist natürlich personenspezifisch, ist wie in der schule: einige schaffen lernen und sich mit freunden treffen und noch die viel hobbies angehen (unter bedienung, man interessiert sich für irgendwas;-))
und die anderen hocken den ganzen tag vor den lernbüchern und bekommen trotzdem mittelmässige ergebnisse:-nix

labormyszka
13.07.2012, 21:15
Im übrigen wird hier teilweise so getan, als ob Mütter, die arbeiten gehen ihre Kinder nicht vernünftig erziehen können, was nur mal so nebenbei gesagt absoluter Mist ist.

Danke, das Gefühl hatte ich auch an einigen Stellen des Threads!
Es kommt darauf an, wie man es macht.
Als ich klein war waren meine Eltern auch beide berustätig und meine Mutter hat vielleicht 2 Jahre Pause vom Job gemacht.
Geschadet hat's mir nicht; natürlich war ich manchmal neidisch auf die anderen Kinder, die zeitig vom Kindergarten oder der Schule abgeholt wurden.
Aber man war ja in Betreuung & auch hier unter anderen Kinder und Erwachsenen.
So beschäftigt man sich auch mit anderen Kindern, anstatt nur bei der Mama zuhause zu sitzen.

Ich bin für eine Pause, aber nur solange wie nötig (also paar Wochen nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen find ich auch Käse), aber meine finanzielle Unabhängigkeit ist mir dann doch schon ganz lieb.
Kinder & arbeiten klappt, wenn man weiss wie man's anstellt.

EVT
13.07.2012, 23:04
wofür gibt es haushaltshilfen, da fällt die ganze putzerei etc. schonmal weg.
eine gute kita und tagesmutter, dann müsste es zu schaffen sein.
ich will mindestens vier kinder :-)

ehemaliger User_25062015
13.07.2012, 23:36
wofür gibt es haushaltshilfen, da fällt die ganze putzerei etc. schonmal weg.
eine gute kita und tagesmutter, dann müsste es zu schaffen sein.
ich will mindestens vier kinder :-)

Darf ich fragen, ob du männlich oder weiblich bist?^^

Melina93
14.07.2012, 09:06
Tagesmütter und Kita sind tolle Sachen und gute Unterstützung. Dennoch würde ich an deiner Stelle nicht meine vier Kinder immer an jemanden anders weiterreichen.

Thomas24
14.07.2012, 10:35
wofür gibt es haushaltshilfen, da fällt die ganze putzerei etc. schonmal weg.
eine gute kita und tagesmutter, dann müsste es zu schaffen sein.
ich will mindestens vier kinder :-)

Na dann mal tüchtig reinhauen, Tagesmüstter, Haushaltshilfen etc. arbeiten nämlich nicht für lau.
Und vier Kinder sind auch eine finanzielle Belastung, die erstmal gestemmt werden muss.

Oh, und das die ganze Putzerei wegfiele wg. der Haushaltshilfe wage ich einmal zu bezweifeln...

answerai
14.07.2012, 10:57
Ich schildere hier mal meinen Fall.
Ich wage mich im Oktober mit einer dann 1jährigen Tochter ins Studium. Meine Frau studiert momentan auf Lehramt, hat dann ihren Bachelor abgeschlossen und wird ab Oktober quasi eine 50% Stelle in ihrem vor dem Studium erlernten Beruf annehmen und weiterstudieren, sobald die Kleine im Kindergarten ist und ich (hoffentlich) das Physikum in der Tasche habe. Unsere Tocher wird an jenen 3 Tagen, an denen meine Frau arbeitet z.T. von ihren Großeltern und z.T. von einer Tagesmutter betreut.
Da auch ich vor dem Studium eine Ausbildung gemacht und danach 3 Jahre in dem Beruf gearbeitet habe, hätte ich Anspruch auf elternunabhängiges Bafög. Nebenbei habe ich mich noch auf ein SBB Stipendium beworben. Die finanzielle Seite ist auf jeden Fall so gut abgedeckt, dass eine Haushaltshilfe definitiv noch drin wäre.
Zum einen bin ich sehr froh, relativ jung (26) Vater geworden zu sein, zum anderen habe ich aber großen Respekt vor dem Medizinstudium und frage mich manchmal wirklich, ob das alles so gut machbar ist. Zwar wird meine Frau sich vorwiegend um das Kind kümmern, weil ich ja zeitlich stark gebunden sein werde, dennoch hört man ja sogar 1er Abiturienten stöhnen, die noch völlig frei von jeglichen Pflichten im Elternhaus wohnen.
Ich würde auf keinen Fall während des Studiums ein weiteres Kind planen, und erst recht nicht VIER!! Viele unterschätzen meiner Meinung nach, was für eine komplette Lebensumstellung ein Kind bedeutet, geschweige denn 2, 3 oder 4.

EVT
14.07.2012, 17:59
ich bin weiblich ;-)
ich will es so machen, wie meine eltern es gemacht haben. hat gut funktioniert. liegt aber wohl auch sehr an der fachrichtung, ob man so etwas machen kann. die meisten hier gehen ja nicht davon aus, dass ein arztgehalt für die ganze familie reicht. klar als assistent nicht. genau geplant habe ich es natürlich noch nicht, kann man ja auch gar nicht. muss man auch jetzt noch nicht. es wird schon irgendwie gehen. mit hilfe, vllt. flexiblen arbeitszeitmodellen...

ich gehöre zu den frauen, die auch arbeiten wollen, wenn sie kinder haben. ich studiere jetzt nicht so lange, um danach hausfrau zu werden. dafür musste ich zu sehr für diesen studienplatz kämpfen.
ich kann mir schon vorstellen, z.b. ein jahr nach der geburt nicht zu arbeiten. aber viel länger aussetzen will ich nicht. irgendwann ist man raus und findet den anschluss nicht. u wie hier schon erwähnt wurde, was macht man, wenn dann die kinder nach dem abi aus dem haus sind?
es schwingt immer so mit, dass mütter, die arbeiten wollen, schlechtere mütter sind.. was ist mit den vätern? die bessere vereinbarkeit von beruf und familie wäre für mich ein grund, ins ausland zu gehen. ich fände es schrecklich, wenn ich mich dann später auf dem spielplatz vor den anderen müttern rechtfertigen müsste... aber da werd ich ja eh mein kindermädchen hinschicken ;-)

mir fallen spontan mehrere ärztinnen ein, die "trotz" kindern karriere gemacht haben. nicht nur ursula von der leyen ;-) und früher war es bestimmt schwieriger.

Sanay
19.07.2012, 21:14
Hallihallo,

dann möchte ich auch kurz einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben zum Thema "Hausfrauen und Mütter"... ;-)

Meine Mutter hat ihre Arbeit als Einzelhandelskauffrau aufgegeben, als sie meinen Vater heiratete und dann insgesamt 4 Kinder in relativ kurzem Abstand bekommen. Mein Vater ist/war Akademiker im Informatik-Bereich (jetzt Executive Director einer weltweiten Firma) und hat so gut verdient, dass ein Haus mit Garten, ein Hund, 2 Autos und jedes Jahr Urlaub drin war. Meine Mutter war "nur" Hausfrau und hatte ihr Erwerbsleben vollkommen auf Eis gelegt...
Nach fast 18 Jahren Ehe hatte mein Vater dann eine andere Frau und meine Eltern trennten sich. Das Haus musste zwangsweise verkauft werden, weil weder mein Vater (musste ja dann für Exfrau und 4 Kinder Unterhalt zahlen) es selbst finanzieren konnte, noch meine Mutter die restlichen Raten fürs Haus vom Unterhalt hätte zahlen können.
Ohne großes Rumgerede: Nach 18 Jahren "jobless" und 4 (noch) minderjährigen Kindern fand meine Mutter.... NICHTS! Niemand hatte Interesse so eine Frau einzustellen. Niemand. :-(
Nachdem mein Vater dann vor Gericht auch noch persönliche Ausgaben (Kredite, etc) auf den Unterhalt, den er zahlen musste, anrechnen lassen konnte, kam es dann so weit, dass der Unterhaltsbetrag, den er effektiv zahlen musste, den Sozialhilfe-Betrag unterschritt und meine Mutter und wir 4 Kinder 1 Jahr nach der Trennung in einer Sozialwohnung landeten und vom Amt abhängig waren!! Trotz, dass mein Vater sich inzwischen 600km entfernt ein neues Haus kaufen konnte und richtig Karriere machte... Urlaub in St. Tropez und Monacco waren für ihn da auch noch drin. :-(

Und meine Mutter hatte ihren Job und ihre damals in Aussicht stehende Abteilungsleiter-Karriere nur für meinen Vater gekündigt um ihm den Rücken freizuhalten und eben die "gewünschten" Kinder zu bekommen...

Und heute?? Meine Mutter hat (inzwischen knapp 14 Jahre nach der Trennung meiner Eltern) wieder einen guten Job (allerdings in einer ganz anderen Branche), mit dem sie sich selbst unterhalten kann. Alle Kinder sind erwachsen, ausgezogen und sie lebt alleine. Ihre Rente wird aber unter dem Sozialhilfe-Satz liegen, so dass sie auch im Alter als "bedürftig und arm" gelten wird.
Mein Vater führt ein High-Society-Leben und gönnt nur seinen "Lieblingskindern" was (also vorwiegend seinem 1. Sohn, der den Weg ging, den mein Vater vorschrieb und ebenfalls große Karriere machte).

Ich bin selbst Mutter von 2 Kindern und würde NIEMALS für einen Mann oder meine Kinder dauerhaft mein eigenes Erwerbsleben aufgeben oder zu lange unterbrechen. Never! ;-)

EVT
19.07.2012, 22:15
das ist eben das große problem, wenn man nicht arbeiten geht: die fehlende rente. und wenn man sich trennt...
außerdem hat man dann kein eigenes geld, über das man frei verfügen kann und bekommt quasi ein taschengeld von seinem mann. davon dann dick shoppen gehen käm mir auch komisch vor.

Herzkasperl
20.07.2012, 13:03
ich bin weiblich ;-)


Ist das in der Diskussion wichtig? Macht das Geschlecht einen entscheidenden Unterschied, wenn man Überlegungen zu der Frage Studium, Karriere, Kind anstellt?

Naja... die Folgen einer einseitigen Rollensicht kann man dann schön bei Sanay nachlesen. Wobei mich das mit der Rente dann doch ein bisschen wundert, denn für die Ehejahre ist grundsätzlich ein Rentenausgleich vorzunehmen, der in dem beschriebenen Fall auch durch Ehevertrag nicht gemindert hätte werden können.

EVT
20.07.2012, 14:23
jemand hatte mich gefragt, ob ich weiblich sei. leider bleibt die meiste arbeit immer noch bei den frauen hängen.

ehemaliger User_25062015
20.07.2012, 14:53
Das war ich mit der Frage nach dem Geschlecht. Hatte ich auch nur gefragt, weil sie geschrieben hat, dass sie mindestens vier Kinder möchte und ich sowas noch nie von nem Mann gehört hab (bin halt vorher irgendwie davon ausgegangen, dass EVT männlich wär. :-blush Sorry.^^)

Herzkasperl
20.07.2012, 15:29
Das war ich mit der Frage nach dem Geschlecht. Hatte ich auch nur gefragt, weil sie geschrieben hat, dass sie mindestens vier Kinder möchte und ich sowas noch nie von nem Mann gehört hab

Ich kenne das eher umgekehrt: Die Frauen haben spätestens in der Regel nach dem 2. oder 3. Kind die Schnauze voll - weil eben doch das meiste an ihnen hängen bleibt :-/