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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat schon einmal einer von Euch als Honorararzt gearbeitet?



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Felicitas
17.07.2012, 15:32
Hallo...

ich bin derzeit im beruflichen Transit, und habe jetzt ein Angebot als ärztliche Aushilfe bekommen. Flexible Arbeitszeiten, auf Abruf bzw. auf Bedarf. Ist für ne FA Anrechnung nicht sinnvoll ich weiß. Passt mir aber trotzdem ganz gut im Moment, wie auch immer...

Hat jemand von Euch eine Idee, was man als Approbierter für Gehaltsvorstellungen haben darf? Der Studentische Hakenhalter bekommt 10 pro Stunde... naja... bin fachfremd, aber eben kein Student mehr...

Was währe denn Eurer Meinung nach eine adäquate Vorstellung für den Stundenlohn (ist hier wohl VHS).

Merci....

Thomas24
17.07.2012, 16:09
Also bei uns (Auge) für Fachärzte werden mind. 60 Eur+/ h aufgerufen (Praxisvertretung etc.).
Von einem Kumpel (FA Ortho) hab ich 80 Eur+/h gehört (Tätigkeit in einer Klinik, inkl. Kost und Logis).
Für spezialisierte FA sind sicher noch mehr drin.

Wie die Preise für WBAs vor dem FA sind, keine Ahnung...

Lakemond
17.07.2012, 17:42
Wird die Versicherung von deinem Arbeitsgeber bezahlt?

Also, für weniger als 30 Euro pro Stunde würde ich es nicht machen

Felicitas
17.07.2012, 17:53
Nein, keine Versicherung. Absolut selbstständige Basis

Lakemond
17.07.2012, 18:08
dann mehr als 30

JJ*
17.07.2012, 18:12
Für Anästhesie-FA kenne ich Stundenlöhne um 80-90€, für Notarztdienste 30-40€.

Wie sieht das rechtlich überhaupt aus für Weiterbildungsassistenten? Die Honorarärzte die ich kenne sind FA und arbeiten innerhalb der Einsatzgebiete selbstständig und ohne Anleitung/Aufsicht, bräuchte der WBA nicht permanent einen Weiterbildungsbefugten?

Maja85
17.07.2012, 18:16
Ich kenne ca. 50€/h für Assistenten, FÄ nicht unter 60/h, das Ganze muss von dir ja auch noch versteuert werden. Die Versicherungsgeschichte muss man eben vorher klären. Kenne Fälle, in denen das Haus mitversichert hat undFälle, wo diese Honorarztvermittlungsagenturen wohl die Versicherung mit im Packet haben.

Ein Assistent braucht keinen Weiterbildungsbeauftragten, aber einen Facharzt/Oberarzt im Hintergrund.

WackenDoc
17.07.2012, 18:32
Jap als Notarzt bekommste ab 30€/h aufwärts. Aber dafür arbeitet man normalerweise auch nicht die ganze Zeit.
Ich kenn ne Klinik, die für Nachtdienste 100€ pro Stunde zahlt- weiss aber nicht, ob man dafür Facharzt sein muss.

Also je nach Tätigkeit kann man wohl bei nem Assistenzarzt von 50-60€/Stunde ausgehen.

Was übrigens auch interessant sein könnte: Weiterbildungszeit bekommt man so wohl eher nicht, aber wenn der Chef weiterbildungsermächtigt ist, kann man sich Inhalte/Zahlen anrechnen lassen.

Lakemond
17.07.2012, 18:50
nur zum Vergleich - ein Klempner würde bestimmt nicht weniger als 50 Euro nehmen

Felicitas
17.07.2012, 23:04
Neee, der Klempner nimmt bestimmt nicht weniger als 50 Euro die Stunde... oder mein Automechaniker...

bin aber nur Arzt :-keule

Thomas24
17.07.2012, 23:44
Ja, dafür darfst du ja "heilen und helfen"...und du machst das ja nicht in erster Linie des schnöden Mammons wegen:-keks
Schade dass es keinen "Eid des ehrlichen Klempners oder Handwerkers" gibt...

netfinder
17.07.2012, 23:55
Ihr sollt froh sein, dass ihr helfen dürft! Auch noch mehr Geld dafuer nehmen zu wollen...immer diese Gier.

rogerM
18.07.2012, 08:01
ich hab mal eine tabelle für honorarärzte gelesen, FA für allgemein und innere ca. 80 eur/h, spezielle FA ca. 100 bis 120 eur/h daran würd ich mich so ungefähr orientieren.

lg

LMD
23.07.2012, 11:54
Neee, der Klempner nimmt bestimmt nicht weniger als 50 Euro die Stunde... oder mein Automechaniker...

bin aber nur Arzt :-keule

wie sagte mein oa die woche: hätte ich doch nur mal was richtiges gelernt :D

NazgulDoD
12.08.2012, 06:33
Hallo!

Ich bin auch noch in der Weiterbildung. Für meine Dienste, die ich als Honorararzt in meinem alten Haus mache, bekomme ich 50,- / Stunde. Eine Versicherung wurde für mich abgeschlossen.

wischmopp
03.03.2015, 08:32
Ich häng mich da mal dran (nicht zuletzt zum Beweis dafür, dass ich durchaus die Forensuche benutzt habe :-) )...

Mir wurde gerade eine stundenweise Tätigkeit bei einem Blutspendedienst angeboten.
Da ich momentan nur 20 Std/Woche (im 1. WBJ) arbeite, würden diese wöchentlich 4 Std zusätzlich eigentlich ganz gut passen. Naja, die Einarbeitung wäre wohl gut und ich wäre auch nie allein. Das Ganze sollte auf Honorararztbasis laufen.

Hat hierzu vielleicht jemand aktuellere Erfahrungen, was ich pro Stunde so ansetzen könnte?
Neben der Steuer werden ja dann auch Krankenkassen- bzw. Versorgungswerk- Beiträge erhöht, richtig?
Und sonst so? Was sollte ich noch bedenken?

Danke für jede Antwort, die für mich etwas Licht ins Dunkel bringt....

Mano
03.03.2015, 11:15
Wäre das dann ein fester Vertrag über 4 Wochenstunden? Dann würde ich mich an den Stundenentgelten der Tarifverträge orientieren - vielleicht lässt sich ein wenig mehr rausschlagen, vielleicht ist aber auch eher weniger drin (verhältnismäßig einfache Tätigkeit)...

Muriel
03.03.2015, 11:21
Auf jeden Fall musst Du das wahrscheinlich wieder mit der DRV klären wegen erneuerter Befreiung und so, denke ich.

wischmopp
03.03.2015, 11:32
Wäre das dann ein fester Vertrag über 4 Wochenstunden? Dann würde ich mich an den Stundenentgelten der Tarifverträge orientieren - vielleicht lässt sich ein wenig mehr rausschlagen, vielleicht ist aber auch eher weniger drin (verhältnismäßig einfache Tätigkeit)...

So genau wurde das noch nicht besprochen, Gespräch ist am Donnerstag. Aber es wäre wohl immer derselbe Wochentag ca. 4 Stunden.
Ich möchte mich eben nur schon etwas auf das Gespräch vorbereiten und für evtl. Fragen gewappnet (z.B. Stundenlohn) sein.

Das mit der RV ist auf jeden Fall auch schon mal ein guter Tipp, Danke!

dmtec
10.03.2015, 18:40
Hab als Studienarzt gearbeitet für 20EUR/Stunde. Aber nur 3 Monate. Absoluter Mist-Job an der Uniklinik. Danach woanders das doppelt und dreifache bekommen.
Würde nach 2-3 Jahren Weiterbildung eine Honorarvertretung für 60EUR/h bekommen, dann heisst aber mal 5 Dienste am Stück hintereinander.
Trotz Scheinselbständigkeit ist übrigens die Mitgliedschaft in der Ärzteversorgung und Rechnungen ohne Umsatzssteuer schreiben kein Problem gewesen.

Schlage mich gerade mit der Steuererklärung für diese Zeit rum. Hat jemand schonmal eine Steuererklärung mit gemischten Einkommensarten Angestellt+Paar Monate Honorararzt hinter sich, und könnte mir ein,zwei Fragen beantworten?