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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erst Tod dann doch wieder lebendig!?



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harlekyn
13.07.2003, 00:14
Zur Situation:

RTH und RTW wurden zu einer Reanimation alarmiert!
Es wurde wiederbelebt und nach etwa 2 Stunden wurde der Tod festgestellt!
Man rückte ab.
Etwa 1 Stunde später wurde wieder ein RTW zu der Adresse geschickt. Das Herz des für tot erklärten Patienten schlug wieder!
ES sit unbestreitbar das der Patient Tod war. Anwesend waren beim ersten mal Dernotarzt, ein Hausarzt, 2 Rettungsassistenten und ein Rettungssanitäter!
Was kann da passiert sein?
Thx für eure Antworten!
der möchtegern Student! :-lesen

Felix@112
13.07.2003, 07:37
Meiner Meinung nach ist das ein Märchen....

... und sonst nix!!

Oder es gibt doch Zombies???

Warum ist denn beim 2. Mal der RTW gerufen worden?
Weil der "Tote", der 2 Stunden frustran reanimiert wurde, das Laken weggeschlagen hat und sich beschwert hat, daß ihm der Thorax wehtut??

Also bitte....


Netten Gruß
Felix

Rübe
13.07.2003, 08:43
Seltsam, 2 Stunden? Nicht hörbare Herztöne ist ein unsicheres Todeszeichen, aber die haben doch bestimmt nicht nur gelauscht! Aber wenn's ja sicher ist, das der Pat. tot war... komisch.

cons
13.07.2003, 09:13
der tod ist unwiderruflich -> der patient, wenn er denn danachgelebt hat, konnte vorher nicht tod sein. wenn es so passiert ist, haben anscheinend die untersuchungsmöglichkeiten nicht ausgereicht.

aber die geschichte gehört wohl auch eher in den bereich mythen undmärchen... (2h ohne herzschlag...???)

Felix@112
13.07.2003, 09:14
Seltsam, 2 Stunden? Nicht hörbare Herztöne ist ein unsicheres Todeszeichen, aber die haben doch bestimmt nicht nur gelauscht! Aber wenn's ja sicher ist, das der Pat. tot war... komisch.

Hast Recht Rübe!
So machen wir das:
Ankommen, Ohr auf die Brust...
... oh, ich hör nix, na ok, fahr ma halt wieder, tschüüü!

Oh man... :-love

Carboxykinase
13.07.2003, 09:33
Ist ja auch schon irgendwie komisch, dass man einen Pat. für tot erklärt und ihn dann vor Ort liegen lässt, oder?

harlekyn
13.07.2003, 09:40
Original geschrieben von Carboxykinase
Ist ja auch schon irgendwie komisch, dass man einen Pat. für tot erklärt und ihn dann vor Ort liegen lässt, oder?

Nein das ist bei uns normal. Weis nicht wie das in andren Bundesländern ist aber was soll man den sonst tun? Die Leiche transportieren? Warten bis die Bestatugn da ist? Ist alles nicht möglich!

Und nein es ist kein Märchen! Der Patient war definitiv tot! Und aus den Fingern sauge ich mir das auch nicht, das ganze wurde nämlich dann ein Fall für die Kripo. Ist ja klar!
Mittlerweile habén wir bei uns auf der Arbeit die Theorie, dass das Kalium im Körper zu hoch war und der Patient deswegen nicht mehr "ansprang", oder das die Verwandten nachdem das RD-Personal weg war weiter gemacht hat!

Also bei X-Faktor sind wir hier nicht udn ich tische euch auch keine Märchen auf!

Felix@112
13.07.2003, 09:43
Ist ja auch schon irgendwie komisch, dass man einen Pat. für tot erklärt und ihn dann vor Ort liegen lässt, oder?

Wieso das denn?? Sollen wir den mit zur Wache nehmen, oder was?? Oder sollen wir ihn ins Krankenhaus fahren....
Übergabe: "Pat. ist ein bißchen still, aber sonst n ganz lieber!" :-))

Hallo?
Also entweder sind die Todesumstände unklar, dann kommt die Pol oder es wird natürlich angekreuzt (nach entsprechender Leichenschau), und dann kommt halt der Leichenbestatter und holt die Leiche irgendwann ab....

MfG
Felix

cons
13.07.2003, 09:44
@ Carboxykinase: GUTER Einwand.

und wie gesagt, "sicher tod" konnte der PAtient nicht sein, denn er ist ja angeblich wieder "erwacht". Und es fehlten ja auch die "sicheren Todeszeichen" Totenstarre, Totenflecken oder Fäulnis.

Und wurde ein Totenschein ausgestellt? Denn zu der Untersuchung gehört komplette Entkleidung des Pat., Inspektion aller "Körperöffnungen"...

wie gesagt, Märchen...

harlekyn
13.07.2003, 09:51
Original geschrieben von cons
[Bund wie gesagt, "sicher tod" konnte der PAtient nicht sein, denn er ist ja angeblich wieder "erwacht". Und es fehlten ja auch die "sicheren Todeszeichen" Totenstarre, Totenflecken oder Fäulnis.

Und wurde ein Totenschein ausgestellt? Denn zu der Untersuchung gehört komplette Entkleidung des Pat., Inspektion aller "Körperöffnungen"...

wie gesagt, Märchen... [/B]

er war so sicher tot wie man das nach einer Rea nur sein kann! Keine Atmung und EKG zeigt Asystolie! Welcher notarzt geht denn schon hin und zieht die Leiche vor Ort aus und fangt an an ihr rum zugucken?? Bei uns siche keiner! Und klar wurde ein L-Schein ausgestellt und wie bei allen REas bei älteren Menschen ohne offensichtlichen Grund für Fremdeinwirkung auf klare Todesursache!

Ein Märchen ist es sicher net! War am Funk und hab es mit gehört. Außerdem hab ich mit dem Assistenten des RTH gesprochen, es war echt so.

Wie gesagt: Ich denke das die Verwandten echt weiter gemacht haben. Medikamente waren ja alle drin...

ehemalige Userin 24092013
19.07.2003, 01:21
...ich geh mir mal Flatliners ansehen........guter Film :-top



:-)):-)):-))


Gruss Kaddel

Rico
19.07.2003, 08:49
Original geschrieben von harlekyn
Mittlerweile habén wir bei uns auf der Arbeit die Theorie, dass das Kalium im Körper zu hoch war und der Patient deswegen nicht mehr "ansprang", oder das die Verwandten nachdem das RD-Personal weg war weiter gemacht hat! Also wenn das K zu hoch war, wieso is es dann wieder runtergegangen?

Wie war denn das Outcome des Patienten... wenn der länger frustran reanimiert wurde und es dann noch in einer späten Phase der Rea eine "Pause" gab (als der RD eingepackt hat und gegangen ist haben die Angehörigen ja nicht Natlos übernommen)war die zerebrale Perfusion irgendwie gar nicht gut, oder?

milz
19.07.2003, 13:05
Ich tippe mal auf Spontanheilung. :-))

BieneMaja
19.07.2003, 22:58
...mich erinnert die Geschichte an ein Buch, was ich im Urlaub gelesen habe: "Solange Du da bist" Das ist ein Roman -hat nix mit Medizin zu tun- ...total schnulzig, einfach nur zum abschalten und berieseln lassen. Die Story handelt von einer jungen Frau, die eine Unfall hat, vom Arzt trotz Rea nich t gerettet werden kann. Im Leichenwagen fällt sie beim Bremsen von der Trage und daraufhin fängt das Herz wieder an zu schlagen. Danach liegt die Frau Koma, ihr Geist nimmt aber mit der Außenwelt Kontakt auf und mit dem einzigen Menschen, der sie wahrnimmt, entwickelt sich eine Liebesbeziehung.... :-)) :-)) :-)) Ja, ja ...lacht ruhig..aber das Buch war soooooo schön und rührend....schluchz... :-blush

In dem Buch wurde das so erklärt, dass bei dem Sturz von der Trage die injizierten Substanzen ins Pericard gelaufen sind und daraufhin die Herztätigkeit wieder aufgenommen wurde.... :-D :-D :-D

Und diese Geschichte von dem "Toten" ist wirklich wahr? Was haben denn Deine Kollegen für Erklärungen dafür???? Das klingt doch alles ziemlich seltsam...und kann doch wohl nur auf einem Fehler bei der Feststellung des Todes beruhen???

Gruß,
die BieneMaja

cons
21.07.2003, 17:26
Original geschrieben von BieneMaja
...In dem Buch wurde das so erklärt, dass bei dem Sturz von der Trage die injizierten Substanzen ins Pericard gelaufen sind und daraufhin die Herztätigkeit wieder aufgenommen wurde....




:-top :-D :-top ins Pericard, na klar, wieso auch nicht. Sozusagen der "Präcardiale Faustschlag". Man sollte einfach alle Patienten mal von der Trage schmeißen, vielleicht hilfts?

Rico
21.07.2003, 17:58
Das Pericard is ja wie alles Bindegewebe berühmt in der ganzen Welt für seine phänomenalen Resorptionseigenschaften... auch eine Pericarddialyse wird bereits angedacht....

FataMorgana
21.07.2003, 18:07
Ich verstehe irgendwie nicht, warum noch niemand dieses Problem einmal rechtsmedizinisch angegangen ist. Dort gibt es den Begriff des Scheintodes (Vita reducta bzw. minima). So eine Situation scheint doch hier vorgelegen zu haben! (Def.: Leben trotz nicht wahrnehmbarer Vitalzeichen).

Mögliche Ursachen sind z. B. Anämie, Hypoxämie, Ethanol-, Opioid- oder Barbituratintoxikation, Epilepsie, Elektrizitätsunfall, Schädel-Hirn-Trauma, Urämie, Unterkühlung, Urämie, Hypoglykämie. Einige davon scheiden hier sicherlich aus, doch andere könnte man sich ja vorstellen. Sicherlich sind nicht alle diese Möglichkeiten ausgeschlossen worden.

cons
21.07.2003, 18:21
ursachen für scheintod übrigens gut zu merken mit A-E-I-O-U-Regel:

mal sehen, ob ich es zusammenkriege:

A wie Anämie
E wie Elektrizität
I wie Intox.
O wie Opiate
U wie Unterkühlung

vielleicht war auch auf dem boden des rtw noch etwas supra verschüttet, das wurde durch die haut aufgenommen... :-))

Studmed1
24.07.2003, 10:54
ich lese ja eifrig mit - aber mir fehlt nun noch die Aufklärung dieses "miracle".

cons
25.07.2003, 16:36
Zusammenfassung:

2 Möglichkeiten:

- ein Märchen :-dafür

- Der Typ war nicht tod (hier könnte man auch überlegen, ob das alles nicht etwas übertrieben dargestellt wurde?)

ich tippe auf Möglichkeit 1!

(allerdings war die Leichenschau des Arztes sicher nicht komplett richtig (ist sie ja auch selten!)

constantin.