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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als Mediziner in die Pharmaindustrie?



GelbeKlamotten
25.07.2012, 00:39
Ich bin momentan erst im 1. Klinischen semester, mache mir aber trotzdem öfter Gedanken, wo ich beruflich mal hin möchte. Mir macht zwar der klinische Teil vom studium (ukurse etc.) echt spaß, ich kann mir aber trotzdem nicht so richtig vorstellen, dauerhaft im kh oder einer praxis zu arbeiten und habe daher ein bisschen als alternative die "pharmaindustrie" im auge.

Leider ist mir noch nicht so ganz klar, welche jobs es dort für mediziner gibt und auf welchem weg man dort am besten hinkommt. Ich habe vor dem medizinstudium schon einen bachelor in bwl gemacht, vielleicht hilft das ja ein bisschen weiter. Ansonsten scheint es so zu sein, dass man auf alle fälle auch klinische erfahrung braucht, vllt sogar facharzt sein sollte? Welche fachrichtung würde sich hier aber dann anbieten? Innere medizin/onkologie? Wie sähe es als radiologe aus, hat man da gute chancen z.b. Bei siemens irgendwie unterzukommen? (ist natürlich nicht unbedingt pharmaindustrie, aber würde mich auch interessieren..).

Und was haltet ihr vom facharzt für pharmakologie? Der ist ja ziemlich auf forschung ausgelegt, dementsprechend ist man natürlich auch festgelegter als als internist und der stellenmarkt sieht vllt auch nicht ganz so gut aus?

Wäre echt cool, wenn mir jemand der etwas ahnung von dem ganzen hat, helfen könnte meine gedanken etwas zu ordnen und mir ein paar tipps geben könnte ;)

Danke!
GelbeKlamotten

ProximaCentauri
28.07.2012, 19:11
Es werden z.B. Mediziner benötigt um klinische Studien durchzuführen, also als Studienärzte/Prüfärzte/Koordinatoren. Daneben gibt es auch stellen z.B. in der Dokumentation, da werden aber auch Naturwissenschaftler genommen (also Studientexte etc. verfassen). Es wird auch Mediziner in der Qualitätskontrolle brauchen, daneben dann auch in der Forschung selbst.

Im Allgemeinen wird z.B. für eine Forschungsgruppe über kardiologische Erkrankungen ein FA mit entsprechender Erfahrung gesucht, da hättest du dann tendenziell als Onkologe evtl. schlechtere Karten. Dafür würde für eine onkologische Forschungsgruppe dann ein Onkologe gesucht, wobei du wohl als Kardiologe schlechtere Karten hättest.

Im Endeffekt kommt es ja auch da darauf an zu wissen wo man hin möchte. Ich würde mir einfach ab und an Stelleninserate/-beschreibungen von Firmen ansehen, dann bekommst du ein Gespür dafür was verlangt wird.