chutenalua
21.08.2012, 14:09
Hallo, ich steck grad in der Examensvorbereitung Nephrologie. Also beim nephrotischen Syndrom liegt ja das Hauptproblem im hohen Proteinverlust (Albumin) -> onkotischer Druck runter -> Ödeme überall + intravasaler Volumenmangel -> Nierendurchblutung runter mit Aktivierung der antidiuretischen Regelkreisläufe was zusätzlich noch zu Überwässerung führt.
Medikamentös gibt man laut Basislehrbuch Innere Medizin (Elsevier) Schleifendiurektika zur Ödemausschwemmung (Problem: bei niedrigem onkotischen Druck geht das Wasser nur schwer aus dem Interstitium wieder ins Gefäß, außerdem E-lyt Verluste müssen überwacht werden). Albuminsubstitution ist wohl wirkungslos weil es sogleich wieder ausgeschieden wird.
In meiner Vorstellung müsste doch ein Osmodiuretikum (Mannit) das Mittel der Wahl sein. Es erhöht den onkotischen Druck sowohl intravasal (verbesserte Ödemrückresorption) als auch tubulär (Diurese ohne große E-lyt Verluste). Warum spielt es in der klinischen Therapie keine Rolle?
Danke an alle Nephrospezis.
Medikamentös gibt man laut Basislehrbuch Innere Medizin (Elsevier) Schleifendiurektika zur Ödemausschwemmung (Problem: bei niedrigem onkotischen Druck geht das Wasser nur schwer aus dem Interstitium wieder ins Gefäß, außerdem E-lyt Verluste müssen überwacht werden). Albuminsubstitution ist wohl wirkungslos weil es sogleich wieder ausgeschieden wird.
In meiner Vorstellung müsste doch ein Osmodiuretikum (Mannit) das Mittel der Wahl sein. Es erhöht den onkotischen Druck sowohl intravasal (verbesserte Ödemrückresorption) als auch tubulär (Diurese ohne große E-lyt Verluste). Warum spielt es in der klinischen Therapie keine Rolle?
Danke an alle Nephrospezis.