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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - Frage A22/B100 intrazelluläre Bakterien



marmark
22.08.2012, 16:02
müssten doch eigentlich die Chlamydien sein:

laut Wikipedia:

"Einmal in die Zelle aufgenommen, wandeln sich die Elementarkörperchen in Retikularkörperchen (RK) um, die einen aktiven Stoffwechsel besitzen und sich innerhalb der Wirtszelle vermehren"

Mykoplasmen haben doch nur keine Zellwand, oder irre ich?

Grüße

][truba][
22.08.2012, 16:13
Steht doch auch als Antwort der Experten da?

mar123
22.08.2012, 16:21
Mykoplasmen leben aber auch intrazellulär!

Keyes
22.08.2012, 16:24
Also laut Wikipedia leben Mykoplasmen Intra- und Extrazellulär. Was genau "typisch" für sie ist kann ich aber auch nicht sagen

][truba][
22.08.2012, 16:25
Ja, aber Mykobakterien sin zur selbstständigen Vermehrung fähig (lt. doccheck http://flexikon.doccheck.com/de/Mykoplasmen ).
Von daher sind Clam. richtig.

Hätte ich das mal vorher gelesen. Habe auch Mykobakterien geraten :D

MfG Thomas

mar123
22.08.2012, 16:31
sie könnten sich ja selbstständig intrazellulär vermehren? Aus deiner Quelle geht die Antwort der Frage nicht hervor...

][truba][
22.08.2012, 17:09
Naja, dort steht "Welche vermehren sich typischerweise intrazellulär".
Chlamydien vermehren sich lt. diverser Quellen eben nur intrazellulär während dies Mykoplasmen nicht tun. Diese können sich auch extrazellulär teilen. In welchem % Rahmen sich das jetzt bewegt entzieht sich meiner Kenntniss.

Mit dem Wissen das Chlamydien auf jeden Fall eine Wirtszelle brauchen SCHEINT die Lösung eindeutig.
Solange man nicht weiß in welchem Maße sich jetzt die Mykobakterien extra oder intrazellulär vermehren ist das wohl "Ermessenssache"

bibi1st
22.08.2012, 18:09
Zunächstmal sind Mykoplasmen keine Mykobakterien!!!! ganz im Gegenteil - verschiedener kann man nicht sein.

Hier der Einleitungstext aus "Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie" des Springer-Verlags zum Thema Mycoplasmen:
[...]Mykoplasmen und Ureaplasmen verfügen über ein im Vergleich zu anderen Bakterien besonders kleines Genom (<600kbp) und sind die kleinsten außerhalb lebender Zellen vermehrungsfähigen Bakterien. Sie vermehren sich als extrazelluläre Parasiten auf der Oberfläche von Epithelzellen, da sie eine Reihe von Stoffwechselreaktionen nicht durchführen können [...]

kfy46
22.08.2012, 18:15
Ja, aber MykoBAKTERIEN sind eine MykoPLASMEN und in dieser Frage ging es um MykoPLASMEN

][truba][
22.08.2012, 18:21
Jo, habe es bloss in der Eile verwechselt. All die Angaben bezogen sich natürlich auf Mykoplasmen um die es ja auch ging (in Quelle und Examen).

DrHelmutKohl
22.08.2012, 18:48
Mykoplasmen leben fakultativ - nicht obligat - intrazellulär. Die Frage war aber nach der Vermehrung! Da sie für ihren Stoffwechsel Cholesterol benötigen, welches sie nur intrazellulär beziehen können, sind sie zumindest auf intrazelluläre Aufenthalte angewiesen, um sich vermehren zu können. Ob ihr Vermehrungszyklus dann inner- oder außerhalb der Zelle weitergeht, geht m. E. weit über das hinaus, was im Gegenstandskatalog unter "GRUNDLAGEN der Mikrobiologie" zu verstehen ist. Die Frage gehört rausgenommen.

bibi1st
22.08.2012, 19:02
Mein Text bezog sich auch auf Mycoplasmen!!! Im Vorfeld wurde nur mehrfach von Mycobakterien gesprochen und ich wollte klarstellen, dass das 2 verschiedene Spezies sind.

Ich finde auch, dass diese Frage über den "aktuellen Wissenstand" hinausgeht, was ja auch die statistische Auswertung zeigt und die Frage gestrichen werden sollte.

Ulrike1986
24.08.2012, 14:53
Clamydien und Viren sind klassische Beispiele für sich intrazellulär vermehrende Dinger. Steht irgendwo in nem Medilearnheft. Ich glaub bei Biologie- Viren