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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einschätzung des Schwierigkeitsgrades



mtx53
23.08.2012, 09:01
Liebes Medi-Learn Expertenteam,
nachdem ihr euch als außenstehende mit dem Physikum beschäftigt habt, wollte ich euch fragen,
ob es für euch auch den Eindruck macht, als würde dieses Jahr mehr Detailwissen verlangt, als bisher.
Als Prüfling kommt es einem vermutlich immer so, allerdings habe ich auch einige Anhaltspunkte dafür, dass ich
das gefühl habe, man wollte es uns dieses mal wirklich nicht zu einfach machen.
Es könnte natürlich sein, dass vorwiegend die "gute Noten" Fragen schwerer geworden sind, das Bestehen aber nicht,
wie auch immer ich würde mich über eine Einschätzung eurerseits freuen :)

Vielen Dank für die viele Mühe rund um die Auswertung!

LG aus München

libertad
23.08.2012, 09:08
Zeigarnik-Effekt? ;) Ich habe besser gekreuzt als in den Generalproben mit den vorherigen Examina, deshalb denke ich nicht, dass es so viel schwieriger geworden sein kann.

mtx53
23.08.2012, 09:11
zeigarnik? na das ist doch gut zu hören, dass der eigene eindruck auch mal täuschen kann :)

Hellequin
23.08.2012, 10:24
Alte Stex-Weisheit: Das eigene Examen ist immer das schwerste. ;-)

Nerkata
23.08.2012, 10:58
Man muss es etwas differenzierter sehen.

Physik, Chemie am ersten Tag waren sehr moderat und angenehm. Entsprachen zu großen Teilen den Vorjahren und waren nicht außergewöhnlich schwer.

Biochemie und Physiologie waren anders als die letzten Jahre. Nicht schwerer, aber deutlich mehr auf "Verständnis" ausgelegt, was jemandem wie mir extrem zu Gute kam. In Physio gab es ja fast keine Altklausurfragen und man musste oft etwas um die Ecke denken, wenn man nicht das Thema schon einmal genau so im Buch oder so gelesen hat.

Psycho und Bio waren einfach, da zu großen Teilen aus Altklausurfragen.

Anatomie war dieses Jahr nur unverhältnismäßig schwer. War aber zu erwarten, da alle paar Jahre ein "Sprung" passiert in der Form der Aufgaben und dann teilweise Sachen gefragt werden die so nie vorher und auch nie wieder gefragt werden. Sehnenfächer, Fossa rhomboidea etc... Ist nicht schlimm, da es durch die anderen Fächer des Tages ausgeglichen wird, aber trotzdem vom Schwierigkeitsgrad deutlich schwerer in meinen Augen.

SineNomine
23.08.2012, 11:08
Zeigarnik-Effekt? ;) Ich habe besser gekreuzt als in den Generalproben mit den vorherigen Examina, deshalb denke ich nicht, dass es so viel schwieriger geworden sein kann.

Trifft für mich per se auch zu, liegt aber vor allem daran, daß man in Anatomie leicht aufs richtige kommen kann, auch wenn mans nur "ungefähr" weiß.
Physik hab ich praktisch nicht gelernt :D und kanns daher nur eingeschränkt beurteilen, Chemie, Biochemie, Physiologie fand ich auf selbigem Niveau wie die Jahre davor auch.

Tag 2 fand ich schwerer, vor allem aber ungewohnter als in den letzten Examina. Aber wenn mans ungefähr wußte konnte mans schon erraten, auch ohne ein Anatomie-Buch von Anfang bis Ende gelesen zu haben. Ging schon, aber dennoch: Schwerer. Vor allem hatte ich den Eindruck, es gab viel weniger, wo man direkt sagen kann "das isses, klar". Man blieb leicht mal zwischen zwei hängen.

Und nun genießt die freie Zeit!

FipFlip
23.08.2012, 11:46
also ich fand es sehr human, vergleichbar mit letztem jahr. in physio kamen sowieso fast nie altfragen, die neuen schwierigen fragen gibt es jedes jahr und dienen eigentlich nur zur trennschärfe. ich hab exakt so gekreuzt wie in den probeexamen auch. Allerdings war Anatomie doch schon anders, so vom gefühl sehr wenig innere organe, nervenverläufe und blutgefäße

Inelein
23.08.2012, 11:55
Also ich fand Physik, Physio und Biochemie waren auf dem gleichen Niveau wie die letzten Jahre.
In Bio war dieses Mal viel weniger Genetik und mehr Zytologie, was es für mich subjektiv schwerer gemacht hat, weil ich eben dort stärker bin.
Anatomie fand ich definitiv schwerer, weil das Wissen mit dem man immer Punkte sammeln könnte leider nicht so abgefragt wurde wie es vorher üblich war. Ich sag nur Dermatome, Leitmuskeln der Reflexe, Blutversorgung des Bauchraumes etc..
Psycho war hingegen ein Witz, die einzige Schwierigkeit überhaupt war mal wieder Statistik, wobei da auch keine wirklich unlösbare Aufgabe dabei war.
Alles in allem gleicht es sich aber aus, und ich fand das Examen vom Niveau her gleich der Altexamina, eventuell sogar etwas einfacher...

Nessiemoo
23.08.2012, 12:15
Genau, ich fand Histo, Physio, Chemie, Biochemie und Psychologie von Schwierigkeitsgrad her genau so wie immer - Laut ältere Jahrgänge kreuzt man das eigentliche Physikum immer besser als alle Probeexamina, also passt es schon.

Physik - da fand ich schon die Rechenaufgaben ziemlich knifflig, aber okay - in Physik gibt es ja auch jedes mal ein paar komplett neue, schwere Aufgaben.

Aber makroskopische Anatomie fand ich schon krass, dass sie so detailiert Muskulatur mit Ursprung-Ansatz gefragt hatten, und die Details wie Sehnenscheide, Fossa rhomboidea usw, dass noch nie gefragt wurde

Desperado 1893
24.08.2012, 11:35
Meiner Meinung nach war´s auch nicht schwieriger oder leichter als die Examina davor...Anatomie hat mich auch ein wenig überrascht, etwa die Frage zum Kiefergelenk und zur Fossa rhomboidea.
Wir haben uns immer damit aufgemuntert, dass die Physikums-Fragen i.A. niemals so schwer sind wie die Fragen in den einzelnen Semesterprüfungen, aber diese beiden Fragen hätten es wohl auch locker in unsere Ana-Kopf/ZNS-Klausuren geschafft ;-)
Chemie fand ich wirklich nett dieses Jahr, auch Physik war ok, bis auf diese nervige Puck-Aufgabe, an der ich 5 Minuten saß. Andere Physik-Fragen waren dafür aber einfach und schnell zu machen.
BC und Physio fand ich im Großen und Ganzen fast einfacher als die letzten Jahre, Bio wie immer halt, es kam aber wirklich viel Zytologie (wobei die Grenze zu Histo da immer ein wenig verschwimmt).
Ich persönlich war jetzt im Physikum sogar ein wenig schlechter als in den Generalproben zuvor, was ich jetzt aber einfach meiner doch übergroßen Aufregung zurechne :-))
Insgesamt bin ich sehr zufrieden und drücke allen, die noch zittern müssen, ganz fest die Daumen! Auf den Schnitt bin ich aber schon gespannt.

mtx53
24.08.2012, 12:55
Ich muss meine erste Einschätzung auch etwas revidieren, ich hab das gefühl, es ist nicht schwieriger geworden, zu bestehen, im Gegenteil. Allerdings sind doch in einigen Fächern Fragen zu Themengebieten gekommen, die neu waren (das ist ja auch völlig ok und normal^^) und themengebiete vertieft worden, wo oberflächliches wissen bisher immer gereicht haben. Auch die Klassiker der letzten jahre waren eher mangelware.
Dazu kommt noch, dass es für meinen Begriff einige strittige fragen gab, davon habe ich mich dann auch verunsichern lassen - leider. Dass da trotzdem das meiste in der wertung bleiben wird, davon ist mMn auszugehen, allerdings finde ich es allemal fragwürdig, ob es in so einem Rahmen solch offensichtlich didaktisch wertlose und unausgereifte fragen geben muss. Ich halte das für verfehlt. Aber vielleicht ist meine Meinung dazu auch nicht richtig, ich lasse mich ja gerne umstimmen^^

Desperado 1893
24.08.2012, 13:06
Ja, man ahnt manchmal ein Abgleiten in immer "nebensächlichere" Belange auf Seiten des IMPP.
Gewissermaßen steckt da aber auch ein wenig Zwang dahinter. Wenn man bedenkt, wie viele kommerziell genutzte Kompendien und Altfragensammlungen es gibt, ist es kein Wunder, dass das IMPP sich auch zu "exotischeren" Sachen Fragen ausdenken muss, die eben selten gefragt werden. Diese Fragen sind dann eben auch völlig unerprobt bezüglich Trennschärfe und Formalität.

Ich denke aber, das IMPP schafft den Spagat noch ganz gut und findet eine recht angenehme Balance aus (modifizierten)Altfragen und neuen Fragen.

rqt84
26.08.2012, 02:06
Anatomie war echt krass habe keine Examina so schwerig gekreuzt und habe ich immer mehr als 75% in alle vorherige Examina ..
und in diese Examina nur 50% richtig gekreuzt , da es keine Fragen ,die mann auch punkte sammeln kann
z.ß Nerven und Gefäße und Bauch und Thorax ,noch dazu schwerige fragen in Extremitäten mit Muskel Ursprung und Ansatz

da ich bei Vorbereitung so geplant ,dass Anatomie meine Schwäche in klein fächer deckt :-(
und jetzt muss ich zittern bis die Ergebnisse kommt :-heul

Anti-MG
26.08.2012, 12:28
@ryt84 wieviele punkte hast du denn nun laut medi learn?

LG

Bjarne
26.08.2012, 18:46
ich kann nicht beurteilen, ob dieses examen schwerer oder leichter war als andere, allerdings habe ich noch nie so schlecht gekreuzt wie dieses mal. ich war nie brilliant aber hatte immer über 60% (also so mal 62, mal 72 und irgendwo dazwischen eben...). dieses mal komme ich nur auf 59,375% (laut ML), was mich nun wirklich zittern lässt....
physik fand ich recht angenehm, da ich ganz gut rechnen kann, chemie war irgendwie normal, biochemie hat mir persönlich wirklich nicht gelegen dieses jahr und physiologie war irgendwie okay. am zweiten tag fand ich bio wirklich sehr zyto-lastig, was mich gestört hat, da in allen vorhergegangenen sehr viel genetik dran war...) aber das kann man wohl nur als mein pech bezeichnen und nicht dem impp anlasten^^ psycho war wirklich angenehm zu kreuzen (wirklich größtenteils altfragen) und anatomie.... kaum "klassiker", sehr viel detailwissen und echt quasi nur "neue" fragen... ich dachte eigentlich anatomie wäre okay bei mir, da ich für eine prüfung an meiner uni bereits einmal alle anatomie fragen aus examen online gekreuzt hatte (das sind schon ein paar^^) aber irgendwie hab ich da so um die 50% was mich erschreckt hat...
naja...mal sehn...

lcn51
26.08.2012, 19:04
Ich persönlich kann mich größtenteils anschließen. Der erste Tag war so wie immer bei mir, den habe ich (laut ML-Ergebnissen) auch genauso gut wenn nicht sogar überdurchschnittlich gut beantwortet wie bei meinen 3 Probedurchgängen. Mit dem zweiten Tag hingegen habe ich mein schlechtes Ergebnis getroffen, dass ich in den Probedurchgängen geliefert hatte (Größenordnung: 2,5 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt, 4,11 Prozentpunkte unter dem Bestwert). Also nichts wirklich dramatisches, aber doch (zumindest für mich) signifikant.

Abgesehen von dem Ergebnis muss ich auch sagen, dass ich den zweiten Tag recht schwer fand, nicht unmöglich aber doch spürbar schwieriger. Am ersten Tag fand ich auch diese Puk-Aufgabe recht anstrengend, aber hat mich an meine Zeiten Physik in der Schule erinnert und doch ein wenig Spaß gemacht mal wieder hin und her zu rechnen.

Ich vermute, die ausgeschlossenen Fragen erfährt man erst mit dem Ergebnis bzw. später, wenn die Klausur auf Thieme Examen Online ist? Wisst ihr etwas dazu?

Desperado 1893
26.08.2012, 20:10
Ja, die eliminierten Fragen erfährt man meines Wissens dann auf der IMPP-Ergebnisseite, also in 2-3 Wochen etwa...

rqt84
26.08.2012, 21:58
@Anti-MG
Ich habe 188 Punkt laut medi-Learn
LG

Anti-MG
27.08.2012, 07:49
oh,dann drücke ich mal die daumen!!!!

rqt84
27.08.2012, 11:05
Danke dir auch wünche ich dir viel Glück für mündliche Physikum