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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hospitationen/ Probearbeiten



Stephie84
23.08.2012, 17:14
Wer von euch hat schon mal mehrere Tage in einer Klinik hospitiert? Also im Rahmen des Bewerbungsverfahren.
Was habt ihr in dieser Zeit erlebt bzw. was denkt ihr, was von einem erwartet wird?
Ich bin mir da etwas unsicher.... Für mich wäre es die erste Stelle im KH und ich bin ja nun eine Weile aus dem Betrieb raus, so dass ich mir Sorgen mache, negativ aufzufallen, wenn einige Routinesachen vielleicht nicht mehr so gut sitzen wie zu PJ-Zeiten.

Andere Frage: Denkt ihr, es wird einem negativ ausgelegt nicht von sich aus nach einer Hospitation zu fragen?

EntenFreundin
23.08.2012, 18:02
Erstmal (so aus Neugierde) eine Frage nebenbei: Was hast Du denn in der Zeit zwischen Examen und Bewerbung gemacht ?

Jetzt zum Thema: Es ist eher selten, dass die von sich aus eine Hospitation wollen. Einige machen es so, dass man denn an dem Tag selbst noch ca. eine Stunde dort bleiben und mit den Assistenzärzten quatschen kann. Da bekommt man auch schon mal einen kleinen Einblick.
Denke nicht dass es negativ ausgelegt wird, wenn Du keine Hospitation verlangst, da die meisten Bewerber keine machen.
Auf der anderen Seite kann eine Hospitation ggf die Chancen steigern, da sie Dich dadurch ja schon ein bisschen kennen lernen.

Davor irgendwas praktisch können zu müssen brauchst Du glaub ich keine Angst zu haben... In der Regel steht im Hospitationsvertrag, dass Du überhaupt nichts anfassen oder machen darfst. Du sollst da ja nicht arbeiten, sondern das dient dem kennen lernen, zu schauen ob Du ins Team passt, usw.
Ich hab sowas 2 mal (auf eigenen Wunsch) gemacht und ich hab da immer nur zugeschaut und ggf Fragen gestellt, den Arbeitsablauf und die Menschen kennen gelernt und wurde nie abgefragt oder sollte selbst was machen.

Stephie84
23.08.2012, 18:22
Hey, also bei mir geht es denk ich auch hauptsächlich darum, ob ich in das Team passe- das möchte ich ja selbst gern wissen. Dennoch kann ich nicht eine ganze Woche (bei mir ist es so lang) nur Danebenstehen und Zugucken, denke ich. Es ist schon eine Probearbeit (wurde auch so formuliert vom CA). Ich habe eine private Berufshaftpflicht, so dass ich mir keine Sorgen mache, sollte die Klinik wegen eines Hämatoms beim Flexüle legen verklagt werden ;) Also da mach ich mir jetzt nicht soo große Sorgen. Aber für mich ist es halt das erste Mal, dass ich das mache und dachte, vielleicht hat es schon mal einer erlebt hier und schreibt mir was.

EntenFreundin
23.08.2012, 18:35
Hey, also bei mir geht es denk ich auch hauptsächlich darum, ob ich in das Team passe- das möchte ich ja selbst gern wissen. Dennoch kann ich nicht eine ganze Woche (bei mir ist es so lang) nur Danebenstehen und Zugucken, denke ich. Es ist schon eine Probearbeit (wurde auch so formuliert vom CA)..

Ok, also der Chef verlangt das ausdrücklich, hat von sich aus eine ganze Woche festgelegt und das als "Probearbeit" bezeichnet ?
Ja, denn kann schon sein, dass das dort anders ist als es bei mir war... Müsste denn aber auch im Hopsitattionsvertrag so festgelegt sein.
Glaub denn hilft nur gut vorbereiten und sich Mühe geben, mehr kann man ja gar nicht machen.... Wahrscheinlich hat er mehrere gute Bewerber wenn er sowas explizit verlangt....

Desiderius
23.08.2012, 20:48
Was für ein Fach ist es denn das die 1 Woche Hospitation erwarten?

Zu dem Informiere Dich bei Deinem CA oder Personalleitung ob Du in der Zeit BG-lich versichert bist? Wenn was passiert .. Zur Haftpflicht, Deine Private Haftpflicht meinst Du die die Deine Berufliche Haftpflicht die DU selber abgeschlossen hast??? Anders ist nichts versichert.

Ich persönlich würde keine Woche in einem Krankenhaus gammeln, Hospitation ist in einem Tag erledigt.. (Meine Meinung)

Stephie84
23.08.2012, 21:15
Ja ich meine meine private Berufshaftpflichtversicherung. Bezüglich der anderen Versicherungen habe ich mich ehrlich gesagt nicht informiert - ich Optimist. Außerdem arbeite ich im Moment auf Honorarbasis... also hab ich eh null Absicherung.
Ich hab auch nicht vor dort zu gammeln. Aber da es für mich mit einem Umzug in eine neue Stadt verbunden wäre, möchte ich auch selber wissen, ob es dort passt. Ich möchte eigentlich nicht nach 1, 2 Jahren wieder umziehen, wenn es geht.
Ich möchte jetzt hier nicht Fach und Klinik reinschreiben, da ich denke, dass das nicht nötig ist.

Ich würde mich einfach freuen, wenn jemand das schon mal gemacht hat, derjenige mir seine Erfahrung schildert. Danke euch!

Desiderius
26.08.2012, 21:54
Ja ich meine meine private Berufshaftpflichtversicherung. Bezüglich der anderen Versicherungen habe ich mich ehrlich gesagt nicht informiert - ich Optimist. Außerdem arbeite ich im Moment auf Honorarbasis... also hab ich eh null Absicherung.
Ich hab auch nicht vor dort zu gammeln. Aber da es für mich mit einem Umzug in eine neue Stadt verbunden wäre, möchte ich auch selber wissen, ob es dort passt. Ich möchte eigentlich nicht nach 1, 2 Jahren wieder umziehen, wenn es geht.
Ich möchte jetzt hier nicht Fach und Klinik reinschreiben, da ich denke, dass das nicht nötig ist.

Ich würde mich einfach freuen, wenn jemand das schon mal gemacht hat, derjenige mir seine Erfahrung schildert. Danke euch!


Also, ich habe nur gefragt welche Fachrichtung Du anstrebst. Klar das das andere nie ins Netz gestellt wird. Nur ich habe 2 x hospitiert und bei allen zwei wusste ich nach einem 1/2 Tag das ich da absolut nicht arbeiten wollte. Bei der anderen Hospitation hatte ich schon eine verbale Auseinandersetzung mit dem Chef weil das was erzählt wurde und wie die Wahrheit ausgesehen hat nicht so recht gestimmt haben. Ich habe ihn das gefragt, er wurde pampig, ich auch :-). Und da noch 1 Woche bleiben...


Du musst auch nicht vergessen, am ersten Tag zeigt man Dir alles und hängt Dich bei jemanden an den Kittel, aber 1 Woche, es wäre mir persönlich zu anstrengend neben der Arbeit einen Hospitaten zu betreuen.
Hast Du es Dir mal anders rum ueberlegt, was machst Du wenn Du wie ich nach 1 Tag weißt, hier will ich nicht hin!! Traust Du Dich am 2 Tag das direkt dem Chef zu sagen? Oder gammelst Du dann den Rest der Zeit?

Zu Deiner Idee, das Du in 1-2 Jahren nicht umziehen möchtest. Das kann Dir immer passieren, wenn die jetzige Mannschaft zu 50% wechselt hast Du eine ganz neues Team mit denen Du vielleicht gar nicht auskommt, dann würdest Du auch umziehen müssen/wollen.

Ich möchte Dir paar Gedanken mit geben, denn was in 1 Woche ideal aussieht kann in der 3 Woche sch... sein.

Stephie84
28.08.2012, 17:30
Ja Danke für deine Gedanken. Wenn ich merke, da will ich nicht hin, kann ich das mit dem Chef besprechen und gehen. Wo ist das Problem? Ob es für das Team zu anstrengend ist, wenn ich dort eine Woche bin, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ich Ihnen schon in einer Woche zu anstrengend bin, werden sie mich sicher nicht einstellen. Dann hätten sie mich ja auch Dauer an der Backe. Außerdem ist mir natürlich bewusst, dass immer alles passieren kann und man nie weiß und blabla... aber es geht mir ja um den Stand der Dinge, wenn ich anfang. Und ich möchte nichts anfangen, wo ich zu Beginn schon weiß, dass ich wieder aufhören will. Und jaaa.... was an einem Tag toll aussieht, kann nach dreien doof sein, wenn 1 Woche gut ist, kann der Rest kacke werden... auch nach nem Jahr usw.

So, also bitte liebe Leute: Ich wollte den Thread nicht, um den Sinn meiner Hospitation zu diskutieren. Macht dazu nen anderen Thread, wenn ihr das braucht.

Falls mir jemand wirklich seine Erfahrungen einer längeren Hospitation schildern möchte, sehr gern.

Solara
28.08.2012, 18:12
Jetzt antworte auch ich noch nicht richtig auf deine Frage *g* - aber: ich kenne auch keinen, der mehr als einen Tag hospitiert hätte.

Willst du denn so lange hospitieren oder will das der potentielle AG?

Du sagst, wenn du ihnen schon eine Woche zu anstrengend bist etc. - es ist ganz was anderes, wenn du Hospitant bist (also unsicher, ob du kommst, ob es sich überhaupt lohnt, dir alles mögliche zu zeigen, Energie in dich zu stecken *g*) als wenn du dort beginnst.

Aber was mich eigentlich interessiert (und das schrieb ich ja schon): warum macht man sowas?

Falls ich noch jemanden finden sollte, der länger hospitiert hat, werde ich natürlich befragen - aber ich befürchte, da tut sich nix mehr!

Desiderius
28.08.2012, 19:04
Ja Danke für deine Gedanken. Wenn ich merke, da will ich nicht hin, kann ich das mit dem Chef besprechen und gehen. Wo ist das Problem? Ob es für das Team zu anstrengend ist, wenn ich dort eine Woche bin, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ich Ihnen schon in einer Woche zu anstrengend bin, werden sie mich sicher nicht einstellen. Dann hätten sie mich ja auch Dauer an der Backe. Außerdem ist mir natürlich bewusst, dass immer alles passieren kann und man nie weiß und blabla... aber es geht mir ja um den Stand der Dinge, wenn ich anfang. Und ich möchte nichts anfangen, wo ich zu Beginn schon weiß, dass ich wieder aufhören will. Und jaaa.... was an einem Tag toll aussieht, kann nach dreien doof sein, wenn 1 Woche gut ist, kann der Rest kacke werden... auch nach nem Jahr usw.

So, also bitte liebe Leute: Ich wollte den Thread nicht, um den Sinn meiner Hospitation zu diskutieren. Macht dazu nen anderen Thread, wenn ihr das braucht.

Falls mir jemand wirklich seine Erfahrungen einer längeren Hospitation schildern möchte, sehr gern.

Sorry mal off topic Du braucht ja nicht drauf zu reagieren da Du ja nur Antworten suchst die genau Deiner Vorstellung entsprechen, aber Dein Eingangsfrage wurde hier schon beantwortet.

Du bist Dir unsicher ob Du negativ auffällst wenn Du Sachen nicht weißt, dann könnte ich mir vorstellen das Du es als ein Problem sehen könntest einem möglichen cholerischen Chef zu sagen " ich mag ihre Abteilung nicht... ich gehe" das wollte ich zu bedenken geben.
Und mag ja sein das der Chef es so toll findet einen 1 Woche "Probearbeit" einzuladen, die Assistenten werden sich, wie Solara es schon geschrieben hat nicht viel Energie rein stecken. Ich spreche aus der perspektive einer Assistentin die 2 Station alleine macht und OP....
Mir geht es ja nicht drum den Sinn und Zweck solcher Sachen zu diskutieren warum Menschen 1 Woche hospitieren wollen, bist ja gross hast ne Approbation, ne?

Ich wünsche Dir viel Glück und vielleicht berichtest Du selber nach Deiner Hospitation wie es gelaufen ist.

LG,
D.

PS: hast wieder ein ungefragten Kommentar von meiner Seite bekommen, brauchst ja nicht zu antworten, wie schon erwähnt werden es nicht viele sein ;-)

EntenFreundin
28.08.2012, 20:47
PS: hast wieder ein ungefragten Kommentar von meiner Seite bekommen, brauchst ja nicht zu antworten, wie schon erwähnt werden es nicht viele sein ;-)

Das denke ich aber auch, dass sich da kaum einer finden wird, der länger als 2 Tage hospitiert hat.
Bezüglich der Arbeitsbedingungen kann man bei einer 1-2 tägigen Hospitation die Assistenten ausgqeutschen, da bekommt man in der Regel ehrliche Antworten.... Wenn die da schon komisch reagieren sollten, würd ich mir echt schwer überlegen dort hin zu gehen.... Hab ich allerings nie erlebet.... Ich war einmal 2 Tage da und 2 mal 2 Stunden, weil der Chef die Bewerber im Anschluss an das Gespräch noch zu den Assistenten geschickt hat.... Und wie es denn nach einem halben Jahr ist, das weiss man NIE, egal wie lange man da vorher hospiert.

Kackbratze
28.08.2012, 21:11
Wir hatten einen Kollegen, der eine Woche hospitiert hat. Hat aber nix daran geändert, dass wir schon am 1. Tag wussten, dass er irgendwie nicht ins Team passen wird. :-nix

Feuerblick
28.08.2012, 21:14
Bei uns wurde auch mal eine Woche lang hospitiert... der Bewerber hat die Stelle dann bekommen - obwohl wir alle wenig begeistert waren. Soll heissen: Für den Bewerber kanns interessant sein, so lange zu hospitieren, an der Entscheidung pro oder contra wird es vermutlich wenig bis nix ändern. Ich persönlich würde es nicht machen :-nix

EntenFreundin
29.08.2012, 07:59
Wir hatten einen Kollegen, der eine Woche hospitiert hat. Hat aber nix daran geändert, dass wir schon am 1. Tag wussten, dass er irgendwie nicht ins Team passen wird. :-nix

Und der wollte die Hospitation von sich aus ?


Bei uns wurde auch mal eine Woche lang hospitiert... der Bewerber hat die Stelle dann bekommen - obwohl wir alle wenig begeistert waren. Soll heissen: Für den Bewerber kanns interessant sein, so lange zu hospitieren, an der Entscheidung pro oder contra wird es vermutlich wenig bis nix ändern. Ich persönlich würde es nicht machen :-nix

Na denn war der Chef anscheinend begeistert.... Aber auch doof wenn er denn keine Rücksprach mit euch hält.... Dazu sind Hospitationen ja auch da, um das im Team zu entscheiden.... Und hat der Bewerber sich denn auf lange Sicht integrieren können ?

Noch nen anderer Fall: Ich hatte bei meiner 2 tägigen Hospitation nen durchweg positives Feedback erhalten; man sagte mir sogar, ich hab da sehr gut reingepasst..... Und hab dennnoch ne Absage bekommen weil die andere Bewerberin schon 2 Jahre Berufserfahrung hat und man die gleich hinstellen kann zum Dienste machen.... Und für nen Anfänger in der Radiologie geht das normalerweise erst nach ca. einem jahr los mit diensten..... Tja, da nützt alles nichts :-/