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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Doktorarbeit abbrechen?



wischmopp
27.08.2012, 15:16
Hallo,

ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, meine Doktorarbeit abzubrechen.
Die Gründe sind, dass nur so schleppend etwas vorwärts geht und ich mir mittlerweile auch nicht mehr wirklich gute Daten erhoffe.
Nachdem ich nun 1,5 Jahre (!!!) mit dem Ethikantrag beschäftigt war, ist er endlich durch. Dieser ist doch nicht personengebunden, oder? Also, klar an den Doktorvater, aber nicht an mich, oder?
Mein Doktorvater ist nämlich eigentlich sehr nett und irgendwie fühle ich mich ihm gegenüber verpflichtet. Ist vermutlich Blödsinn, oder?
Ausserdem ist er so schwer erreichbar (der Hauptgrund, warum alles so lange dauert) und ich überlege, wie ich ihm meine Entscheidung mitteilen soll. Finde ja schriftlich per Email nicht sehr höflich, andererseits macht es doch auch keinen Sinn, 6-8 Wochen auf einen Termin bei ihm zu warten, um es ihm zu sagen???
Mann, ich hab echt Gewissensbisse...

Es hat doch hier sicher schon mal jemand (trotz nettem Doktorvater) abgebrochen? Wie habt ihr das denn angestellt? Oder sonstige Tips/Gedanken?

Danke schon mal!

Jani91
27.08.2012, 21:22
Hi!

Wenn der Antrag doch jetzt durch ist... . Ich habe jetzt auch ca. 1 Jahr auf das Ethikvotum gewartet und diese Zeit genutzt um nebenbei noch Methoden auszuarbeiten.

Vielleicht solltest du zuerst mal mit deinem Doktorvater reden, bevor du einfach abbrichst? :-?


LG

Michael72
28.08.2012, 06:15
Ich würde eine Mail schreiben und sagen, dass Du mit dem Gedanken spielst, abzubrechen, weil Du das Gefühl hast, nicht voran zu kommen und Dich deshalb gerne mit ihm treffen würdest, um mit ihm darüber zu sprechen. Wenn es auf so eine Mail (ohne triftigen Grund) erst einen Termin in 6-8 Wochen gibt, kannst Du ja mal überlegen, wie verbunden sich Dein Dr.Vater Dir gegenüber fühlt...

wischmopp
28.08.2012, 13:08
Danke, so werde ich es wohl machen. In einer Email schon mal andeuten und um einen Termin bitten...

Wobei meine Entscheidung so gut wie fest steht, es gibt dafür neben oben genannten noch weitere Gründe.
Ich hab jetzt schon öfter das Gefühl, dass ich meinen Sohn und meinen Mann vernachlässige und da hat für mich der Dr-Titel eindeutig zweite Priorität.
Und ab Februar gehe ich ins PJ, werde also noch weniger Zeit haben als bisher. Es wird ja auch allgemein empfohlen, die Doktorarbeit möglichst vor PJ-Beginn erledigt zu haben, auch ohne Kinder. Und das klappt halt einfach nicht mehr...