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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DESA - European Diploma Anästhesie - Vorbereitung



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Rettungshase
24.06.2018, 18:46
Erst mal vielen Dank für deine großartige Antwort.

Bei mir ist das noch so ein diffuses Zukunftsthema, aber der AG hätte es sehr, sehr gern, wenn man das absolviert.

LasseReinböng
24.06.2018, 20:47
Ich habe mich für den kommenden Step 1 des DESA angemeldet und habe auch einen Teil der o.g. Bücher angelesen. Will mehr oder weniger zeitgleich den deutschen FA machen und habe ein wenig die Befürchtung, daß ich mich bei der Vorbereitung für den DESA an physiologischen, pharmakologischen und physikalischen Details festbeiße und dann durch den deutschen FA plumpse, hehe.



Im Nachhinein hätte ich den schriftlichen Teil des DESA lieber eins, zwei Jahre vor dem FA durchgezogen.

Grübler
28.06.2018, 20:46
Na, also vor der FA-Prüfung würde ich mir keine Sorgen machen, wenn du schon mit DESA liebäugelst ;-) Aber es gibt ja auch hierfür Protokolle... (ich hab da ne wilde Zusammenfassung von der Uni Köln zu dem Thema, kann ich zukommen lassen). Von dem, was ich erlebt habe und sonst so aus anderen Prüfungen gehört habe, war das aber alles sehr human nach dem Motto: "Wie machen Sie ne RSI?" "Wie beatmen Sie ein ARDS?" sowas halt. Keine Panik, davor wirklich nicht :-)

LasseReinböng
12.09.2018, 19:24
So, bald ist es soweit, werde in HH sein und da findet der Test am Computer statt. Hat jemand schon einmal den Test so absolviert und kann mir sagen, ob man da trotzdem Papier und Stift benutzen darf? Ich muss mir manchmal ein paar Notizen machen bzw. ein Problem schriftlich bearbeiten...

LasseReinböng
16.09.2018, 00:13
Der Mechanismus des Fluid-Logic Ventils des Penlon-Nuffield-Ventilators basiert also auf dem Coanda-Effekt oder was ?!!

mainzer
16.09.2018, 05:39
Der Mechanismus des Fluid-Logic Ventils des Penlon-Nuffield-Ventilators basiert also auf dem Coanda-Effekt oder was ?!!

Natürrrrrrrrlich....auf was denn auch sonst? :D

Grübler
17.09.2018, 13:33
Verrückter Hund :-)) Je länger man sich mit dem kram beschäftigt, desto tiefer taucht man in Sphären ein, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat ;-)

Xylamon
19.09.2018, 15:11
Gibt es schon Interessenten für das Examen 2019? Habe jetzt beschlossen, dass ich nächstes Jahr den Anlauf wagen möchte.

Hat jemand vorher am On-line Assessment (OLA) oder dem In-Training Assessment (ITA) teilgenommen? Bringt das einen nennenswerten Mehrwert außer vorher eine offizielle Standortbestimmung zu bekommen? Zumindest die Kosten für das OLA halten sich mit 50€ einigermaßen in Grenzen und die Anzahl der Standorte in D ist ja auch etwas höher als für das eigentliche Examen.

MissGarfield83
19.09.2018, 15:18
Ich weiss noch nicht ob ich es nächstes Jahr oder erst übernächstes Jahr in Angriff nehmen mag. Ende nächsten Jahres hätte ich formal die Facharztreife und das Lernen für beides zu verbinden würde ich optimal finden ... Deine Fragen bezüglich OLA und ITA hab ich mir auch schon gestellt - wäre cool wenn die die es schon gemacht haben was dazu sagen könnten :)

LasseReinböng
19.09.2018, 17:35
Der schriftliche Teil der DESA - Prüfung hat wenig mit dem deutschen FA zu tun, da fast nur Grundlagenwissen abgefragt wird, insofern ist die Kombi mit deutschem FA nicht soo ideal, lieber den DESA Part I vorher machen.

tragezwerg
19.09.2018, 18:36
Mal eine vielleicht ketzerische Frage: hat euch das DESA irgendwas gebracht (außer natürlich den Wissenszuwachs durch das Lernen für die Prüfungen)? Ich habe schon öfters gehört, dass es karriererelevant sein soll, aber da Karriere für mich quasi egal ist habe ich das nie selbst testen können ;-)
Bisher habe ich den Sprung in die Buchstabensuppe daher vermieden (und mit 2 Kleinkindern daheim wird das in den nächsten Jahren auch eher unrealistisch sein)

LasseReinböng
19.09.2018, 22:22
Mal eine vielleicht ketzerische Frage: hat euch das DESA irgendwas gebracht (außer natürlich den Wissenszuwachs durch das Lernen für die Prüfungen)? Ich habe schon öfters gehört, dass es karriererelevant sein soll, aber da Karriere für mich quasi egal ist habe ich das nie selbst testen können ;-)
Bisher habe ich den Sprung in die Buchstabensuppe daher vermieden (und mit 2 Kleinkindern daheim wird das in den nächsten Jahren auch eher unrealistisch sein)

Eine klassische Karriere in der Anästhesie strebe ich auch nicht an.

Mich hat gereizt:

a) der intellektuelle Anspruch ( ich bin ein Physio-, Pathiopysio- und Pharmakologiefreak) - im klassichen OP-Alltag fühle ich mich meistens nicht gefordert.

b) ich bin nicht sehr sesshaft und kann mir auch eine Tätitgkeit international vorstelllen

c) jeder Dummbratz kriegt in D seinen FA und es ist nicht so einfach, sich in diesem Massenfach irgendwie abzuheben

d) die deutsche FA-Ausbildung, wenn sie denn überhaupt stattfindet, erscheint mir manchmal doch recht oberflächlich und man ist zumindest im Rahmend der Vorbereitung einmal gezwungen, sich etwas gründlicher mit dem Fach auseinanderzusetzen

Jukka666
20.09.2018, 07:17
hi!

also ich habe das OLA damals gemacht, war glaub ich im April und im September am selben Standort Part I.
Mir hats auf jeden Fall was gebracht. Zum einen weil man ein gefühl für die Zeit kriegt und für die Aufgabenstellung.
Weiterhin wird einem erst so richtig bewusst wie detailversessen zT gefragt wird. Ich bin ins OLA praktisch ohne jede Vorbereitung gegangen, ich hatte mir das klassische Principles-etc-Buch einmal durchgelesen. Und sass dann vor technischen Fragen bzgl Rotametern, Barometern etc. hä? :-)

Man kann Paper A und Paper B im OLA nach eigenem Tempo absolvieren, hat insgesamt genauso viel Zeit wie dann real. So merkt man auch, was einem leichter fällt.

Ausserdem kriegt man eine detaillierte Auswertung relativ flott wie für Part I mit einzelnen Scores für die jeweiligen Bereiche und interessant: wie man im vergleich mit seinen Mitbewerbern an dem Tag abgeschnitten hat.

Fazit: ich würds machen wenn man ein OLA-center in der Nähe hat, um ein Gefühl für die Prüfung zu kriegen.
Wenn man im OLA gut abschneidet, klappt Part I mit hoher Wahrscheinlichkeit (behauptete der Prüfer dort, der auch Part II prüft).

Jukka666
20.09.2018, 07:22
Fragen mich meine Kollegen seitdem dauernd...;-)
Ich find auch, dass man sich etwas abheben kann und wenn es einen OA oder Chef gibt, der das auch hat oder jemand universitäres an der Spitze, dann gibts gleich was gemeinsames, das verbindet und ist nicht schlecht für Karriere.
An der Uni meine ich ist es tatsächlich nicht nötig, da interessierts irgendwie keinen.
In der Kreisklinik wirds zT auch schwierig, da halten manche nicht mal einen Dr. für nötig.
Aber in grösseren Schwerpunktversorgern kommt es nicht schlecht an.

Letzten endes machts du es in D schon irgendwie für dich selbst...keine Schande und man kann schon stolz auf sich sein. Schämen muss man sich wirklich nicht dafür!

Judith87
20.09.2018, 10:12
Ich sehe es sehr ähnlich.
Einerseits muss man sich intensiv mit dem Stoff auseinandersetzen (viel viel intensiver als für den FA) und es ist wirklich ein Meilenstein auf den man stolz sein kann. Ob es das Zünglein an der Waage ist was eine Stellenbesetzung angeht kann ich aktuell nicht beurteilen.
Ich habe aktuell part 1 und plane part 2 für nächstes Jahr.
Was ich bemerkt habe ist Anerkennung aus der zumeist männlichen Oberarztriege, wofür man als Frau meiner Erfahrung nach oft noch eine Schüppe mehr drauf legen muss..

Meronem
23.09.2018, 11:24
Der schriftliche Teil der DESA - Prüfung hat wenig mit dem deutschen FA zu tun, da fast nur Grundlagenwissen abgefragt wird, insofern ist die Kombi mit deutschem FA nicht soo ideal, lieber den DESA Part I vorher machen.

Sehe ich auch so. Hab Part I damals im 3. Jahr der Weiterbildung gemacht und Part II dann mit dem Facharzt.

Xylamon
23.09.2018, 11:35
Den Zeitpunkt habe ich leider verpasst. Jetzt muss es beides parallel oder nach dem FA (Part II) laufen.

Ist jemandem bekannt wie das DESA Diplom außerhalb von Europa (Australien, USA, Kanada...) anerkannt wird?

Rettungshase
23.09.2018, 11:41
Wie lange im Voraus sollte man sich denn für Part I etwa gezielt vorbereiten?

LasseReinböng
23.09.2018, 12:16
Wie lange im Voraus sollte man sich denn für Part I etwa gezielt vorbereiten?

Ich habe wohl so ingesamt 4-5 Monate mit Unterbrechungen gelernt... am Ende hatte ich für manche Themen keine Zeit mehr und habe es auch nicht geschafft, meine Vorbereitungsliteratur bzw. die ganzen FRCA-Altfragen, die ich hatte, durchzuarbeiten.

Man braucht anfangs einfach eine ganze Weile, um einen Überblick über das Themengebiet zu bekommen und dann muß man eben ausprobieren, wie man dafür am besten lernt, kann alles dauern.

6 Monate sollten aber reichen.

Rettungshase
23.09.2018, 17:10
Okay, prima. Danke.