Nessiemoo
02.09.2012, 20:20
Lieber Thread-öffner,
deine Fragen sind mir ganz sympathisch, weil die sind fast dieselben die ich auch mir vor 2 Jahren gestellt habe. Mittlerweise bin ich ganz glücklich fast fertig mit der Vorklinik.
Ich sehe aus deinen "contra" keinen, was so richtig gegen Arztberuf spricht. Ich glaube es ist eher der normale Angst, dass bei jeder grösserer Entscheidung kommt. Die ziegen aber, dass du sehr gründlich mit dem Berufsbild "Arzt" sich beschäftigt hast - also höchstwahrscheinlich ist es die richtige Entscheidung.
1. Ganz sicher sind nur sehr wenige Leute. Viele - ich würde sagen um die 90% meiner Kommilitonen hatten auch eine andere (oder 10 andere) Studiengänge in Gedanken. (Das von Grundschullehramt bis Astrophysik alles beinhalten - und ich bin überhaupt der Meinung, dass es keinen "einzigen richtigen Berufung" für jemanden gibt, sondern man wird glücklich in vielen möglichen Berufen) der Zweifel wird in der Vorlinik (vor allem kurz vor Prüfungen) noch größer! Kenne keinen, der vor Physikum nicht gedacht hat - Vielleicht bin ich hier falsch...
2. Es gibt auch Leute die kein Chemie UND kein Physik können, und sind trotzdem Ärzte. Die Frage ist - bist du fertig Chemie doch zu büffeln, wenn es Teil vom Medizinstudium ist?
3. Bin ich auch. Hasse früh aufstehen. Träume von eigener Praxis, wo ich um 10 anfangen kann zu arbeiten. ^^. Wie bei 2 - bist du fertig früh aufzustehen, um Medizin zu studieren/ Arzt zu werden.
4. Joa, Medizinstudium ist nicht wirklich kreativ. Ich kenne aber auch keinen, der wirklich genießt die ganzen Tabellen auswendig zu lernen - man lernt die ja eher um Menschen später zu helfen. Ich finde, man kann was kreatives auch nebenbei machen - kenne viele, die nebenbei malen, musizieren, Projektarbeit in der Fachschaft betreiben (sehr kreativ und sehr anzuraten!), für Zeitschriften Artikeln schreiben und als Freiwillige für verchiedenste Organisationen arbeiten. (zB http://www.weitblicker.org/ - wird vor allem durch Medizinstudenten getrieben). Man lernt nämlich doch die Natur der Menschen und der Gesellschaft schon ziemlich gut kennen, und das kann man später sehr gut ausnutzen. Siehe Eckart von Hirschhausen zB.
5. Will ich auch nicht. Du kannst ja mal in Assistenzärzte-forum vorbei schauen in den "Arbeitszeit" Thread. Also 8 h job wird Arztberuf nie, aber 48 h dienste gibt es heutzutage nicht wirklich - und wenn doch kannst du ja immer eine andere Stelle suchen.
6. Das ist doch das schöne an Medizin, dass danach kannst du ziemlich vieles machen - Journalismus, Forschung, Beratung, Politik... und Arztspezialisierungen vom Chirurg bis Psychotherapie.
Also probiere es mal aus, und wenn es doch am Ende dir gar nicht gefällt - kannst du ja doch wechseln, und dein Studiumplatz geht an jemanden anderen, der hoffnungsvoll versucht hat quereinzusteigen oder so. ;)
deine Fragen sind mir ganz sympathisch, weil die sind fast dieselben die ich auch mir vor 2 Jahren gestellt habe. Mittlerweise bin ich ganz glücklich fast fertig mit der Vorklinik.
Ich sehe aus deinen "contra" keinen, was so richtig gegen Arztberuf spricht. Ich glaube es ist eher der normale Angst, dass bei jeder grösserer Entscheidung kommt. Die ziegen aber, dass du sehr gründlich mit dem Berufsbild "Arzt" sich beschäftigt hast - also höchstwahrscheinlich ist es die richtige Entscheidung.
1. Ganz sicher sind nur sehr wenige Leute. Viele - ich würde sagen um die 90% meiner Kommilitonen hatten auch eine andere (oder 10 andere) Studiengänge in Gedanken. (Das von Grundschullehramt bis Astrophysik alles beinhalten - und ich bin überhaupt der Meinung, dass es keinen "einzigen richtigen Berufung" für jemanden gibt, sondern man wird glücklich in vielen möglichen Berufen) der Zweifel wird in der Vorlinik (vor allem kurz vor Prüfungen) noch größer! Kenne keinen, der vor Physikum nicht gedacht hat - Vielleicht bin ich hier falsch...
2. Es gibt auch Leute die kein Chemie UND kein Physik können, und sind trotzdem Ärzte. Die Frage ist - bist du fertig Chemie doch zu büffeln, wenn es Teil vom Medizinstudium ist?
3. Bin ich auch. Hasse früh aufstehen. Träume von eigener Praxis, wo ich um 10 anfangen kann zu arbeiten. ^^. Wie bei 2 - bist du fertig früh aufzustehen, um Medizin zu studieren/ Arzt zu werden.
4. Joa, Medizinstudium ist nicht wirklich kreativ. Ich kenne aber auch keinen, der wirklich genießt die ganzen Tabellen auswendig zu lernen - man lernt die ja eher um Menschen später zu helfen. Ich finde, man kann was kreatives auch nebenbei machen - kenne viele, die nebenbei malen, musizieren, Projektarbeit in der Fachschaft betreiben (sehr kreativ und sehr anzuraten!), für Zeitschriften Artikeln schreiben und als Freiwillige für verchiedenste Organisationen arbeiten. (zB http://www.weitblicker.org/ - wird vor allem durch Medizinstudenten getrieben). Man lernt nämlich doch die Natur der Menschen und der Gesellschaft schon ziemlich gut kennen, und das kann man später sehr gut ausnutzen. Siehe Eckart von Hirschhausen zB.
5. Will ich auch nicht. Du kannst ja mal in Assistenzärzte-forum vorbei schauen in den "Arbeitszeit" Thread. Also 8 h job wird Arztberuf nie, aber 48 h dienste gibt es heutzutage nicht wirklich - und wenn doch kannst du ja immer eine andere Stelle suchen.
6. Das ist doch das schöne an Medizin, dass danach kannst du ziemlich vieles machen - Journalismus, Forschung, Beratung, Politik... und Arztspezialisierungen vom Chirurg bis Psychotherapie.
Also probiere es mal aus, und wenn es doch am Ende dir gar nicht gefällt - kannst du ja doch wechseln, und dein Studiumplatz geht an jemanden anderen, der hoffnungsvoll versucht hat quereinzusteigen oder so. ;)