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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anspruch des Medizinstudiums



Kathi2
17.09.2012, 19:44
Hallo!
Ich mache seit einem Jahr eine Physiotherapieausbildung, hatte aber schon immer den Wunsch, Medizin zu studieren, letztes Jahr aber keinen Platz bekommen. Ich stehe nun vor der Entscheidung, entweder die Ausbildung abzuschließen um dann Medizin zu studieren oder zum nächsten Sommersemester einen neuen Versuch zu wagen (NC 1,5). Stimmt es eigentlich, dass wenn man einen Medizinplatz ablehnt, sich nicht mehr bewerben darf?
Und wie ergeht es euch während des Studiums? Also lernt ihr wirklich non stop oder ist es auch mal ruhiger und dann wieder stressiger? Sind die ersten Semester lernintensiver als die Folgenden?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und danke euch schonmal im Voraus!
LG
Kathi

ehemaliger User_25062015
17.09.2012, 19:49
Mit ner DN von 1,5 hätt ich ja eher den TMS anstatt ne Ausbildung gemacht. Du kannst dich ja zum Sommersemester bewerben (Köln hatte dieses SS nen NC von 1,5) und wenn du nen Platz bekommst die Ausbildung abbrechen. Ansonsten würd ich dann nächstes Jahr auf jeden Fall den TMS machen und zum nächsten Wintersemester bewerben.
Und nein, es ist Quatsch, dass du dich nicht mehr bewerben darfst, wenn du mal nen Platz abgelehnt hast.^^

Was das Lernpensum angeht, kann ich nichts dazu sagen, aber du kannst dir ja mal Blogs auf Medilearn durchlesen. Da schildern u.a. Studenten ihren Alltag im Medizinstudium. Ist ganz interessant.

ehemaliger User_15082016-1
17.09.2012, 20:06
Naja, ich denke das Lernpensum hängt ganz von dir ab! Ich bin z.B. jemand, ich lern immer regelmäßig mit, um vor den Klausuren keine Panikattacken zu bekommen. Andere chillen das ganze Semester über und lernen die Woche vor der Klausur. Dir muss bewusst sein, dass unter der Woche eigentlich sehr wenig Zeit für andere Dinge ist, wenn du z.B. bis 18 Uhr 3x die Woche hast und dann halt das Wochenende fürs Lernen herhalten muss. Dafür hast du aber auch Semesterferien, wo du den ganzen Freizeitverlust wieder ausgleichen kannst.

Aber wie schon Emilia meinte, mach den TMS dann hast du auch Chancen auf nen Platz

SuperSonic
17.09.2012, 20:08
Es gibt sehr wenige Studenten, die "non-stop" lernen. Die meisten pressen sich den Stoff erst vor der entsprechenden Klausur irgendwie rein. ;-)

fallenangel30487
17.09.2012, 20:50
Ich hab eigentlich während des Semesters immer so ein bisschen gelernt und dann so ca. 2 Wochen vor den Klausuren erst richtig... Aber in den Semesterferien ist es jetzt schon recht ruhig.. btw ich bin auch PT und hab für die Klausuren nicht mehr als für die PT Zwischenprüfungen lernen müssen. Ist also alles machbar!

Nurbanu
17.09.2012, 22:05
Guck mal hier

http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=78103&highlight=freizeit+studium

Kathi2
19.09.2012, 20:07
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

@fallenangel
Hast du die Ausbildung zu Ende gemacht und danach studiert?

Und noch eine Frage, wie seid ihr anfangs damit klar gekommen, Menschen aufzuschneiden und alles von innen zu betrachten:-)? Also dass da wahrscheinlich jeder eine anfängliche Hemmschwelle besitzt, ist bestimmt normal, aber sollte bei jedem Medizinstudenten eine Faszination dafür vorhanden sein oder ist es normal, "Mitleid" zu empfinden, da man dem Patienten Schmerzen zufügt?

sansante
19.09.2012, 20:38
Mann kommt mit dem Präp-kurs eigentlich gut nach ein paar Einheiten klar, der Geruch ist halt einzigartig.

Das Mitleid ist eine spezielle und persönliche Sache, mache doch einfach mal ein Krankenpflegepraktikum auf einer eher intensiveren Ebene. Das Mitleid weicht mit der Zeit hoffentlich immerhin zu einem Bewusstsein der Gefühle aber wenn du immer total mitfühlst, bekommst du mit der Zeit wirkliche Probleme, speziell mit wirklich kranken Menschen die ihre Umwelt und damit DICH für ihre Krankheit verantwortlich machen. Ist alles machbar aber halte zu Beginn besser etwas Kontakt zu erfahrenen Angestellten, die können dir bei Zweifeln oder wirklichen Problemen sehr helfen!

fallenangel30487
19.09.2012, 20:48
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

@fallenangel
Hast du die Ausbildung zu Ende gemacht und danach studiert?


Ich habe zuerst die Ausbildung zur PT gemacht, danach Abi und jetzt Studium.

epeline
19.09.2012, 20:50
ich finde aber, ein guter arzt sollte immer mitgefühl mit seinen patienten haben!

mit fühlen, aber nicht mitheulen ;-)

Coxy-Baby
19.09.2012, 21:45
aber nicht mitheulen ;-)

So kategorisch würde ich das nicht ablehnen, alles nur menschlich......

minimaus91
21.09.2012, 00:56
Ich denke, wenn du dich für zum Sommersemester bewirbst hast du in der Regel bessere Chancen als zum Wintersemester, weil da die NCs nicht immer ganz so hart sind. Den TMS würde ich dir aber auch auf jeden Fall empfehlen. Ansonsten einfach immer stur bewerben, irgendwo irgendwann klappt es schon :-)
Ich hab jetzt die Vorklinik hinter mir und kann nur darüber berichten: Das Lernpensum ist nicht in jedem Semester gleich, in Freiburg z.B. ist das zweite Semester eher ruhig, das dritte richtig knackig. Es sind auch nicht nur die Klausuren, die stressen, sondern oft der Arbeitsaufwand allgemein: unter der Woche Praktika bis abends, am Wochenende dann nachlernen, in den Semesterferien Pflegepraktikum oder wenn man Pech hat Blockpraktika. Es ist aber zu schaffen! Nur muss man echt dafür sorgen, dass man noch andere Dinge im Leben hat sonst droht die Uni einen hin und wieder zu verschlingen.
An den Präp-Kurs gewöhnt man sich nach ein, zwei Mal - dann ist es sehr interessant. Nur den Geruch fand ich sehr speziell und für die Zeit war ich auch Vegetariarin...
Ich wünsch dir viel Glück :-)

Medi2009
21.09.2012, 01:45
Es gibt sehr wenige Studenten, die "non-stop" lernen. Die meisten pressen sich den Stoff erst vor der entsprechenden Klausur irgendwie rein. ;-)

Ja trifft für ca. 95% der Kommilitonen zu und ich persönlich fahre damit auch bisher sehr gut :-))
... natürlich sind die 2-3 Wochen vor den Klausuren freizeittechnisch immmer voll für den A***h ^^