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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teleskopprothese, Funktionsabformung, Fixationsabformung



Bredouille
18.09.2012, 17:07
:-kaffee Hallo zusammen,


es geht um eine Teleskoparbeit. Ich habe nicht ganz durchgeblickt, wie das mit der Funktionsabformung und anschließender Fixationsabformung funktioniert.


Die Möglichkeit, die im Lehrbuch ''Curriculum Prothetik'' erklärt wird, habe ich schon mal durchgefüht. Sprich Funktions- und Fixationsabformung gleichzeitig mit Impregum durchführen. Bei zwei Teleskopen hat das fantastisch funktioniert.

Jedoch gibt es ja auch die Möglichkeit, dass man zuerst die Funktionsabformung mit Kerr, SS White und Luralite macht und anschließend dann die Fixationsabformung. Schließlich dann die Verblockung der Innenteleskope mit dem Teilfunktionslöffel mittels Triad gel oder Pattern Resin. GENAU DIESE VARIANTE blicke ich noch nicht ganz durch. Was muss ich alles haben um mit der Funktionsabformung zu beginnen, ich meine einen indivuduellen Löffel ? Oder benutze ich dafür die Registrierschablobe ,an der ich die Wachswälle abtrage??? Wie läuft das en detaille bitte ab?

Danke im voraus!

chillz05
25.09.2012, 16:35
Sinn dieser Geschichte ist ja, dass man sowohl Fixations- und Funktionsabformung ALS AUCH direkt das Bissregistrat in einem Abwasch macht und im nächsten Schritt theoretisch schon fertigstellen kann.
Praktisch (so stehts im neusten Buch Prothetik Buch von Thieme) sieht das so aus, dass du einfach ne ordentlich, großflächige Registrierschablone nimmst, welche im Bereich der Teleskope ausgespart ist. Damit machst du zunächst die Funktionsabformung (bei aufgesteckten Teleskopen) - entweder nur mit Impregum (reicht oftmals aus) oder noch mit Kerr-Randgestalung. Dann machst du mit dem Ding oben die Bissregistratur mit Wachswall und Aluwachs. Zum Schluss musst du dann mit Pattern die Teleskope mit der Abdruck-Registrierschablone verbinden.
Wie gesagt, so ist das Prinzip im Groben. Ganz genau steht das im o.g. Buch, wo ich jetzt keine Lust habe nachzuschlagen :-)
Klingt nach ner ganz eleganten Methode, vor allem bei mehreren Teleskopen aber ganz schön aufwendig. Und für sowas muss man auch wirklich lange dabei sein und mit dem Techniker lange zusammengearbeitet haben, dass es einem per sofortiger Fertigstellung auch wirklich was bringt und fehlerfrei klappt. Ich bleib erstmal beim Gewohnten: Gerüsteinprobe mit Bissnahme, Wachsaufstellung, Fertigstellung.

Bredouille
01.10.2012, 01:35
Danke. Ne, so in einem Wisch soll es nicht sein. Wahrscheinlich ist in der Form im Thieme Buch die Rede. Es soll auch in der von mir genannten Variante alles der Reihe nach laufen, sprich zuerst Bissnahme, dann Wachsaufstellung, dann fertig. Nur ist vor der Bissnahme eben noch der Schritt mit der Funktions- und Fixationsabformung um das zweite Meistermodell herzustellen.


Ja, das habe ich auch geblickt, dass man an sich in der Ausgangssituation für die Funktiuonsabformung eine Registrierschablone hat, im Bereich der Teleskope ausgespart ja. Nur nehme ich nicht Impregum, sondern SS White/ Luralite und Kerr, dann Teleskope mit Schablone verblocken.

Hier kurze Frage(auch wenn es klar ist). Das Verblocken(Teleskope mit Schablone) mache ich ja im Patientenmund?

Das heisst also, ich gehe eigentlich noch eine sicherere (wauw) Variante.

Nach dem Verblocken dann halt via Doppelmischabformung mit einem konfektionierten Löffel das Ganze zusammen ins Labor schicken. Dann kommt das erwähnte zweite Meistermodell und dann kann man mit der vertikalen und horizontalen Relation beginnen.





Sinn dieser Geschichte ist ja, dass man sowohl Fixations- und Funktionsabformung ALS AUCH direkt das Bissregistrat in einem Abwasch macht und im nächsten Schritt theoretisch schon fertigstellen kann.
Praktisch (so stehts im neusten Buch Prothetik Buch von Thieme) sieht das so aus, dass du einfach ne ordentlich, großflächige Registrierschablone nimmst, welche im Bereich der Teleskope ausgespart ist. Damit machst du zunächst die Funktionsabformung (bei aufgesteckten Teleskopen) - entweder nur mit Impregum (reicht oftmals aus) oder noch mit Kerr-Randgestalung. Dann machst du mit dem Ding oben die Bissregistratur mit Wachswall und Aluwachs. Zum Schluss musst du dann mit Pattern die Teleskope mit der Abdruck-Registrierschablone verbinden.
Wie gesagt, so ist das Prinzip im Groben. Ganz genau steht das im o.g. Buch, wo ich jetzt keine Lust habe nachzuschlagen :-)
Klingt nach ner ganz eleganten Methode, vor allem bei mehreren Teleskopen aber ganz schön aufwendig. Und für sowas muss man auch wirklich lange dabei sein und mit dem Techniker lange zusammengearbeitet haben, dass es einem per sofortiger Fertigstellung auch wirklich was bringt und fehlerfrei klappt. Ich bleib erstmal beim Gewohnten: Gerüsteinprobe mit Bissnahme, Wachsaufstellung, Fertigstellung.

Bredouille
01.10.2012, 01:40
Ummm, noch was. Welchen Sinn hat eigentl. die provisorische Relationsbestimmung, die man anfangs macht?

chillz05
04.10.2012, 18:27
Die erste, orientierende Bissnahme machst du nach der Präp, wenn keine Gegenbezahnung mehr da ist. Da macht dir nach Herstellung des 1. Meistermodells mit den gepräppten Stümpfe der Techniker eine Bissschablone. So weiß der Techniker, wie hoch er die Kronen modellieren muss. Kann man aber meistens drauf verzichten.

Ansonsten verstehe ich nicht, was dir dein Konzept bringen soll.

Die Randgestaltung (bei einer Teleskopprothese sowieso nicht das A und O) kannst du doch mit dem Indiv-Löffel machen, und dann damit Doppelmisch oder Impregum abformen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dein Konzept fehleranfälliger und zeitintensiver ist. Es sei denn, du koppelst die Bissnahme.

addie
20.12.2012, 12:18
Die erste, orientierende Bissnahme machst du nach der Präp, wenn keine Gegenbezahnung mehr da ist. Da macht dir nach Herstellung des 1. Meistermodells mit den gepräppten Stümpfe der Techniker eine Bissschablone. So weiß der Techniker, wie hoch er die Kronen modellieren muss. Kann man aber meistens drauf verzichten.