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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu Hause Wohnen bleiben oder Umzug anpeilen?



Bibabutzemann
04.10.2012, 19:56
Hallo zusammen :-top

Folgendes: ich fange jetzt an zu studieren und werde von zu Hause aus jeden Tag 1h hin- und halt auch wieder zurückpendeln..die Verbindung mit der Bahn ist ziemlich gut..wenn ich aber mit Freunden feiern gehen will, komme ich halt abends kaum zurück...
Nun, habe ich mir überlegt, ob ich mir nicht in nächster Zeit, wenn sich der Wohnungsmarkt beruhigt hat, in Uninähe direkt was suchen soll...mir wurde gesagt, das sei wesentlich entspannter, wenn man nur 5 Minuten mit dem Fahrrad zur Uni braucht und nicht so lange pendeln muss...
Ich habe halt überlegt, jetzt zunächst mal ins Studium versuchen gut reinzukommen und dann bald eine Entscheidung zu treffen.

Was meint ihr dazu?

netfinder
04.10.2012, 21:07
Wenn dus dir leisten kannst, sofort umziehen! 2 h mehr Zeit für sonstwas und ausserdem unkompliziertes Weggehen/Caffee trinken.
Dann kommt man auch "besser ins Studium"...

Kackbratze
04.10.2012, 22:36
Ich hab meine Pendelzeit gehasst, als ich endlich eine bezahlbare Wohnung gefunden hatte, ging das Studium erst richtig los.

jijichu
04.10.2012, 23:25
Ich fand meine Pendelzeit eigentlich ganz gut, von Tür zu Tür waren es 1.5h und ich konnte die Zeit gut zum lernen nutzen. Es gab auch immer eine Anbindung so das ich auch spät gut Heim kam.
wenn Du es Dir leisten kannst bzw. was günstiges findest spricht doch nichts gegen das umziehen in meinen Augen, gerade wenn Du oft weggehst.
LG

Nessiemoo
04.10.2012, 23:38
Ich würde definitiv umziehen! Dann hast du auch mehr von mal Freunde zu sich einladen und zusammen kochen/ Filmabend/ Spielabend/ Vorglühen zu machen, und das gehört halt manchmal auch dazu. Unterschätze auch nicht die Rolle der Bekanntschaften bei der Wohnungssuche - ich kenne viele, die nach 1-2-3 Wochen irgendwen gefunden haben, deren WG noch Zimmer frei hätte oder der noch Mitbewohner gesucht hat. Ich würde aber schon jetzt versuchen, eine Wohnung zu finden.

2 Jahre Medizinstudium haben mir gezeigt, dass man nie mehr Zeit haben wird, als jetzt - man denkt zwar immer, dass es irgendwannmal entspannter sein wird, ist es aber dann doch nicht. ;)

netfinder
04.10.2012, 23:40
Ich würde definitiv umziehen! Dann hast du auch mehr von mal Freunde zu sich einladen und zusammen kochen/ Filmabend/ Spielabend/ Vorglühen zu machen, und das gehört halt manchmal auch dazu. Unterschätze auch nicht die Rolle der Bekanntschaften bei der Wohnungssuche - ich kenne viele, die nach 1-2-3 Wochen irgendwen gefunden haben, deren WG noch Zimmer frei hätte oder der noch Mitbewohner gesucht hat. Ich würde aber schon jetzt versuchen, eine Wohnung zu finden.

2 Jahre Medizinstudium haben mir gezeigt, dass man nie mehr Zeit haben wird, als jetzt - man denkt zwar immer, dass es irgendwannmal entspannter sein wird, ist es aber dann doch nicht. ;)

Danach entspannter? Wo? Hinwill.

hafenbrille
05.10.2012, 17:28
Umziehen! Studentenleben voll mitnehmen! Geil!

Sidespin
06.10.2012, 13:01
Naja wenn du es nicht mega eilig hast, dann kannst du auch erstmal an die Uni gehen, Leute kennen lernen und schauen was sich dann für dich ergibt. So wie ich das schon von vielen gehört hab, ergeben sich da oft noch einige Gelegenheiten zum umziehen. Ob das Pendeln das "Reinkommen" ins Studium bei dir erschweren wird oder ob du das gut hinbekommst kann dir hier warscheinlich keiner sagen :P Das kommt dann auf dich an. Wohnungssuche ist eben schon stressig, aber ich wurde es definitiv noch in oder auf jeden fall nach dem ersten Semester anpeilen. Je nachdem wie du das am liebsten machen willst.

CYP21B
06.10.2012, 19:12
In Berlin hatte ich mit den Öffis Zeiten in denen ich von meinem Heimatort locker an meine jetzige Uni kommen könnte. Für mich war das unter anderem ein Grund von Berlin wegzuwechseln weil man immer recht lange Pendelzeiten hat egal wie zentral man wohnt. Jetzt hier wohne ich in 5min Fußwegentfernung von der Uniklinik und das ist gerade im PJ genial.

Bezüglich "Studentenleben" sind so lange Wege einfach ein totales Hemmnis. Da ist man dann oft zu faul mal spontan was zu machen.

R.E. Lee
06.10.2012, 22:00
Wenn du es dir leisten kannst ab in die erste eigene Wohnung in Uninähe, allerdings nicht vergessen das die Wohnungssuche durchaus Zeit in Anspruch nimmt und eine eigene Wohnung alles andere als billig ist. Ob man "WG-tauglich" ist, weiß man leider auch erst später, hinzu kommt das eine Wohnung eine ganze Menge Ablenkung mit sich bringt, waschen, kochen, putzen und all die kleinen Dingen die sonst noch anfallen werden gerne unterschätzt ;) .

Saphira.
07.10.2012, 10:58
Also ich hab zuerst 2 Jahre lang direkt an der Uni in einem Studentenwohnheim gewohnt. War sicherlich nicht schlecht, man hatte überhall hin nur kurze Wege und hatte immer Studenten um sich rum (von denen man doch oft, gerade in der Klausurenphase, auch nicht viel gesehen hat). Danach hab ich die Uni gewechselt und pendle jetzt seit 1 Jahr an die Uni. Brauche ca. 1h für einen Weg, die Verbindung mit dem Zug ist soweit tagsüber in Ordnung. Habe überhaupt nicht das Gefühl, dass irgendetwas anders ist als zu meiner Zeit, als ich direkt an der Uni gewohnt hab. Wenn ich Abends wegmöchte und kein Zug mehr fährt, leihe ich mir halt eine elterliche Karosserie aus und bin so teilweise sogar flexibler als die Leute die direkt an der Uni wohnen (denn auch dort fahren Nachts ab 3 Uhr nur noch seltens Busse). Ich hatte zumindest jetzt nie das Problem, von einer Party nicht mehr heimzukommen, was ich an der ersten Uni doch ab und an wieder hatte. Das ich dafür keinen Alkohol trinken kann, stört mich persönlich jetzt nicht, aber das ist ja bei jedem anders. Die einen brauchens, die anderen eben nicht. Rein aus finanzieller Sicht und auch für mein Gewissen ist es auf jeden Fall besser zu Hause zu leben, wenn Geld allerdings kein Thema in deiner Familie darstellt, dann umso besser. Prinzipiell glaube ich auf jeden Fall nicht, dass das eine oder das andere wirklich besser ist!

THawk
07.10.2012, 11:11
Ich bin auch ein Befürworter fürs Umziehen. Bei meinen pendelnden Freunden hatte ich es schon so erlebt, dass sie häufiger Schwierigkeiten bei spontanen Feiern oder normalen abendlichen Treffen hatten. Ich denke nicht, dass sie deshalb unglücklicher waren, weil sie halt auch noch mehr ihren früheren heimatlichen Freundeskreis hatten. Es ist einfach anders und du musst für dich entscheiden was du willst.
Ich war sehr weit von zu Hause weg, sodass sich für mich die Frage nicht stellte. Imho sollte man jedoch die Chance nutzen sich zum Studium mal auf die eigenen Beine zu stellen - gerade weil Putzen, Einkaufen etc. einfach zum erwachsenen Leben dazugehört.