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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gastroenterologie/ Hannover



hanfrichter
08.10.2012, 21:41
Hallo liebes Forum.
ich bin Assistenzarzt nun seit einem Jahr und möchte bald wieder in mein altgeliebtes Feld Gastro zurück. Ich bin nun auf der Suchen nach einer guten Klinik für Gastroenterologie, mit gutem und frühem Zugang zur Endoskopie. Mir wurde als "die" Gastroklinik die medizinische Hochschule Hannover empfohlen. Hat da jemand Erfahrung oder weitere Tipps für mich? Vielen lieben Dank:)

Zoidberg
09.10.2012, 19:46
ob man an der MHH frühzeitig in die Endoskopie reinkommt wage ich zu bezweifeln...

Alcyon
09.10.2012, 20:45
Sehe ich auch so. Erst mal ein paar Jahre wissenschaftlich etablieren, dann kommt man auch in die Endoskopie. Wenn es dir primär um frühes Endoskopieren geht, würde ich mir lieber eine andere Klinik suchen. Von der Reputation her gibt es aber nicht viele vergleichbare Kliniken.

LasseReinböng
13.10.2012, 18:31
Was bedeutet für dich früh ?

An meiner Klinik geht es ca. im 5 WBJ mit der Endoskopie los. Ob man an der Uni jetzt so die tolle klinische Ausbildung bekommt, ist fraglich.

dreamchaser
13.10.2012, 18:39
Wenn man sehr viel im Bereich Gastroenterologie sehen will inklusive der ganzen Kolibri-Erkrankungen und vor allem viel Hepatologie, dann ist man an der MHH sicher sehr richtig. Dort wird man einen ähnlichen Werdegang, wie an anderen Unis machen - ob man früh in die Endo kommt, kann ich nicht sagen.
Wenn du erstmal die allgemeinen internistischen Kenntnisse erlangen willst mit gastroenterologischem Schwerpunkt ist eine andere Klinik vielleicht besser geeignet. Da würde ich mal die Assistentensprecher der Kliniken kontaktieren und nachfragen.

Ach ja: ich bin zwar Kardiologe, aber die Internisten an meinem jetzigen Haus kommen im etwa 3. Wbj. für 3 Monate in die Endoskopie und lernen dort auch gastroskopieren und coloskopieren und machen die Untersuchungen dann auch alleine. Das Haus liegt aber nicht in Hannover.

Evil
14.10.2012, 15:35
In meiner letzten Klinik (Kreiskrankenhaus) rotierten die Assistenten alle paar Monate mal in die Endo und durften da unter Anleitung gastroskopieren und, wenn man sich geschickt anstellte, auch schonmal (teil)koloskopieren. Und das auch schon im 1. Jahr.

Relaxometrie
15.10.2012, 17:28
In meiner letzten Klinik (Kreiskrankenhaus) rotierten die Assistenten alle paar Monate mal in die Endo und durften da unter Anleitung gastroskopieren und, wenn man sich geschickt anstellte, auch schonmal (teil)koloskopieren. Und das auch schon im 1. Jahr.
Hast Du noch Kontakt zu der Klinik? Ist die Stimmung noch so gut, wie Du immer geschrieben hast, als Du noch dort gearbeitet hast? Gibt es eine solche Klinik, in der man sich als Assistent in der Inneren wohlfühlen kann, auch in weniger pampaartigen Gefilden :-D

Evil
15.10.2012, 21:07
Das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht :-))

zu 1: ja
zu 2: ja
zu 3: keine Ahnung

Relaxometrie
15.10.2012, 21:51
Das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht :-))
Also, ich finde mich recht bescheiden :-D

Hab jetzt mal in meinem alten PJ-Haus gefragt, wie es dort in der Inneren ist. Folgende Bedingungen muß man heutzutage doch wohl nicht mehr akzeptieren, oder:
1.
Kirchliches Haus (jetzt völlig unabhängig von der Diskussion bzgl. Glauben.....), also eher schlechte Bezahlung
2.
Schichtdienst
3.
Im Nachtdienst ist ein Assistent für die Stationen (Haus hat insgesamt 431 Betten, die Bettenzahl der internistischen Abteilung finde ich gerade nicht, aber es sind ca. 100), für die Intensivstation (ist allerdings unter anästhesiologischer Leitung) und die Ambulanz zuständig. Morgens kommt man dann wohl gegen 10:30h raus, weil man noch auf Visite(n?) der Normalstation(en?) gehen muß.

Oder ist Punkt 3. der ganz normale Innere-Wahnsinn?

dreamchaser
16.10.2012, 09:07
Also ich bin heute morgen um 8:30 Uhr pünktlich gegangen nach meinem Dienst (kein Schichtdienst!). Innere muss nicht immer für schlechte Arbeitsbedingungen stehen.

EKT
16.10.2012, 17:04
Folgende Bedingungen muß man heutzutage doch wohl nicht mehr akzeptieren, Kirchliches Haus, also eher schlechte Bezahlung

Wiese schlechte Bezahlung? Ich verdiene sehr gut im Bereich Ev. Kirche - siehe Entgelttabelle: http://www.kirchenrecht-westfalen.de/showdocument/id/6103#s1100600003

Und das trotz Austritt dieses Jahr bei gleichzeitigem Aufstieg.