PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ham Nat 2013



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 [22] 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53

VdV
04.07.2013, 09:30
Hey,

übe gerade ein bisschen mit dem Selbsttest und mich stört diese Frage:

"An einem zweiarmigen Hebel werden rechts vom Drehpunkt in den Abständen 20, 30 und 10 cm Körper mit den Gewichtskräften 1, 0,5 und 2 N gehängt. Links vom Drehpunkt hängen in den Abständen 15 und 10 cm Körper mit den Gewichtskräften 1,8 und 2 N. Wo muss ein 0,5 N schwerer Körper angebracht werden, damit der Hebel im Gleichgewicht ist?"

Antwortmöglichkeiten:

a. Bei 14 cm
b. Bei 16 cm
c. Bei 18 cm
d. Bei 20 cm
e. Bei 22 cm

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich an die Frage rangehen soll.. hat ja iwas mit dem Hebelwirkungsgesetz zu tun (?), aber weiß nicht, wie ich damit rechnen soll..

Würde mich sehr freuen, wenn es jemand erklärt :)

bugger
04.07.2013, 13:50
@Niklaas:

Das mit dem geilsten Schreiben überhaupt geht so^^ Ich habe selten ein emotionsloseres und unpersönlicheres Schreiben gelesen, es hat von Aufmachung und Stil viel mit nem Beipackzettel gemein. Und wenn man die Zusage schon vorher hat, ist es echt langweilig.

LisaBer92
04.07.2013, 15:52
"An einem zweiarmigen Hebel werden rechts vom Drehpunkt in den Abständen 20, 30 und 10 cm Körper mit den Gewichtskräften 1, 0,5 und 2 N gehängt. Links vom Drehpunkt hängen in den Abständen 15 und 10 cm Körper mit den Gewichtskräften 1,8 und 2 N. Wo muss ein 0,5 N schwerer Körper angebracht werden, damit der Hebel im Gleichgewicht ist?"

Antwortmöglichkeiten:

a. Bei 14 cm
b. Bei 16 cm
c. Bei 18 cm
d. Bei 20 cm
e. Bei 22 cm
-----------------------------------------------------------------------------------

Genau, das hat etwas mit dem Hebelgesetz zu tun, welches besagt das F1 x r1 = F2 x r2 ist (F=Kraft, r=Abstand)! Du multiplizierst also die jeweiligen Abstände mit den Gewichtskräften, also 20 x 1 + 30 x 0,5 + 10 x 2 = 55 ! Auf der linken Seite musst du auf das gleiche Ergebnis kommen. 15 x 1,8 + 10 x 2 = 47! Das richtige Ergebnis ist also 16, denn 16 x 0,5 = 8 und die fehlen dir bis zur 55! ;)

Schubbe
04.07.2013, 15:56
Würde mich sehr freuen, wenn es jemand erklärt :)

Damit sich das System im Gleichgewicht befindet, müssen alle wirkenden Drehmomente M = r x F zusammen 0 ergeben. Offensichtlich steht r senkrecht auf F (d.h. Sin[Theta] = 1) und damit gilt |M| = |r|*|F|*Sin[Theta] = |r|*|F|.

Rechts: 20cm * 1N + 30cm*0.5N + 10cm*2N

Links: 15cm*1.8N + 10cm*2N + x cm * 0.5N

=> Rechts = Links

=> Auflösen

=> x = 2(20+15+20-27 -20 ) = 16cm.

medilis2012
04.07.2013, 17:48
Ich hab da nochmal einige Fragen. Wie soll man denn die teilweise ziemlich komplizierten Formeln (Physik/Chemie) ausrechnen, wenn man keinen Taschenrechner benutzen darf? :-(( Kann man also damit rechnen, dass sie nur in theoretischer Form ohne Anwendung abgefragt werden? sämtliche Formeln sind auswendig zu wissen? Und ist es LK-Anspruch oder kommt man auch mit Grundkurs-Wissen durch?
Ich muss noch in meinem jetzigen Studium 3 Prüfungen schreiben und weiß beim besten Willen nicht wie ich das in so kurzer Zeit aufholen soll. Besonders wenn ich hier lese, dass manche schon seit einem Jahr dafür lernen.. Dann brauche ich ja gar nicht erst hingehen^^ :-heul

Cassiox
04.07.2013, 21:19
@medilis2012: du musst immer bedenken, dass in diesem forum vielleicht 10 leute schreiben, wie viel sie lernen und so weiter. 10 von ca 1200 die zum test eingeladen werden. und du kannst davon ausgehen, dass sie eher zu den engagiertesten unter den bewerbern zählen. ich will damit auf keinen fall sagen, dass man den hamnat auf die leichte schulter nehmen soll, aber denk nicht, dass alle 1199 anderen testteilnehmer sich seit mehreren monaten, geschweige denn einem jahr, darauf vorbereiten. ;)

Schubbe
05.07.2013, 07:12
Wie soll man denn die teilweise ziemlich komplizierten Formeln (Physik/Chemie) ausrechnen, wenn man keinen Taschenrechner benutzen darf? :-(( Kann man also damit rechnen, dass sie nur in theoretischer Form ohne Anwendung abgefragt werden? sämtliche Formeln sind auswendig zu wissen? Und ist es LK-Anspruch oder kommt man auch mit Grundkurs-Wissen durch?

1. Welche Formel aus der Schule ist bitte kompliziert?!
2. Für die Fragen im HamNat und ähnlichen Formaten benötigt man keinen Taschenrechner. Wenn doch, dann solltest du dringend üben, wieder ohne zu arbeiten.
3. Vermutlich kommst du mit Grundkurs wissen schon durch, es schadet aber sicher nicht ehemaliges LK Wissen zu beherrschen (Tellerrand und so)

VdV
05.07.2013, 09:49
Damit sich das System im Gleichgewicht befindet, müssen alle wirkenden Drehmomente M = r x F zusammen 0 ergeben. Offensichtlich steht r senkrecht auf F (d.h. Sin[Theta] = 1) und damit gilt |M| = |r|*|F|*Sin[Theta] = |r|*|F|.

Rechts: 20cm * 1N + 30cm*0.5N + 10cm*2N

Links: 15cm*1.8N + 10cm*2N + x cm * 0.5N

=> Rechts = Links

=> Auflösen

=> x = 2(20+15+20-27 -20 ) = 16cm.

Danke :)

Welchem Unterthema ist diese Frage zuzuordnen; welches Thema muss ich dafür lernen?

Wenn ich das schon wieder sehe.. mache ich mir echt Sorgen darüber, ob ich rechtzeitig mit dem Lernen angefangen habe :(

Studierst du eig. schon, oder wirst du (vrstl.) auch am Ham-Nat teilnehmen?
Falls du auch teilnehmen wirst, würde mich wirklich sehr interessieren, wie du lernst :D
Mache mir so meine Gedanken, ob evtl. meine Lernmethode einfach ungeeignet ist..


Ich hab da nochmal einige Fragen. Wie soll man denn die teilweise ziemlich komplizierten Formeln (Physik/Chemie) ausrechnen, wenn man keinen Taschenrechner benutzen darf? :-(( Kann man also damit rechnen, dass sie nur in theoretischer Form ohne Anwendung abgefragt werden? sämtliche Formeln sind auswendig zu wissen? Und ist es LK-Anspruch oder kommt man auch mit Grundkurs-Wissen durch?
Ich muss noch in meinem jetzigen Studium 3 Prüfungen schreiben und weiß beim besten Willen nicht wie ich das in so kurzer Zeit aufholen soll. Besonders wenn ich hier lese, dass manche schon seit einem Jahr dafür lernen.. Dann brauche ich ja gar nicht erst hingehen^^ :-heul

Die Formeln muss man schon auswendig lernen.. und auch, sie umzuformen.. Kopfrechnen braucht man auch, bis zu einem bestimmten Grad.

Also ich hatte Bio "LK" und Chemie "GK", aber so einige Fragen im Test erfordern mMn. eine fachliche Tiefe, die ich selbst in den zwei Jahren Oberstufe nicht kennengelernt habe.. ich finde dieses Gelaber von "Schulniveau ist genügend" täuscht wirklich sehr stark..

Ich würde dir empfehlen, die zwei Selbsttests mal durchzuführen: http://selbsttest.uke.uni-hamburg.de/moodle/index.php
Das Niveau des eigentlichen Tests ist mehr oder weniger gleich..

Wenn man sich zusammenreißt, können auch 1-1,5 Monate reichen denke ich, aber wenn du nebenbei noch studierst.. das kann ich nicht sagen :S

----

Falls es dieses Jahr auch nicht klappen sollte, habe ich wirklich vor, direkt nach dem Test mit dem Lernen weiterzumachen, bis zum nächsten Test.. wenn ein Jahr auch nicht reicht, dann.. tja..

Gesocks
05.07.2013, 14:27
[...] Also ich hatte Bio "LK" und Chemie "GK", aber so einige Fragen im Test erfordern mMn. eine fachliche Tiefe, die ich selbst in den zwei Jahren Oberstufe nicht kennengelernt habe.. ich finde dieses Gelaber von "Schulniveau ist genügend" täuscht wirklich sehr stark.. [...]Wo wird denn fachliche Tiefe erfordert?
Es IST Schulniveau. Heißt nicht, dass jeder, der mal zur Schule gegangen ist, hier einen Studienplatz bekommt und sämtliche Themengebiete intuitiv drauf hat, sondern, dass die Themen mit Schulbüchern erarbeitet werden können und man sich damit auf keinem höheren als gymnasialem Grundkursniveau (nochmal: Niveau != mitgebrachtes Wissen) auseinandersetzt.

Die Hebelgesetzfrage gehört zum Unterpunkt Rotation.

Schubbe
05.07.2013, 16:28
Danke :)

Welchem Unterthema ist diese Frage zuzuordnen; welches Thema muss ich dafür lernen?

Studierst du eig. schon, oder wirst du (vrstl.) auch am Ham-Nat teilnehmen?
Falls du auch teilnehmen wirst, würde mich wirklich sehr interessieren, wie du lernst :D
Mache mir so meine Gedanken, ob evtl. meine Lernmethode einfach ungeeignet ist..



Ich hab Physik studiert. Mein "Lernschema" ist entsprechend simpel: Erst versehen, dann anwenden. Daher verstehe ich auch nicht, was die Leute in naturwissenschaftlichen Fächern immer mit "Formeln lernen" wollen .

Thematisch gehört die Rotation wie bereits angemerkt zur Physik von starren Körpern. Im Wesentlichen sind Rotationen sehr einfach, da sie mathematisch fast die gleiche Struktur aufweisen wie Translationen. Mehr als Hebelgesetze werden aus dem Bereich aber trotzdem nicht abgefragt (okay, evtl. noch etwas zur Rotationsenergie).

Letzteres hängt damit zusammen, dass das Äquivalent zur Masse, der Trägheitstensor, von der Geometrie des Körpers bestimmt wird und daher nicht "mal eben so" angegeben werden kann (das Ding ist mathematisch betrachtet 9 Dimensional).

Frokon
06.07.2013, 21:26
@bugger und NikImWeb

danke für die Antwort.

VdV
07.07.2013, 12:23
Wo wird denn fachliche Tiefe erfordert?
Es IST Schulniveau. Heißt nicht, dass jeder, der mal zur Schule gegangen ist, hier einen Studienplatz bekommt und sämtliche Themengebiete intuitiv drauf hat, sondern, dass die Themen mit Schulbüchern erarbeitet werden können und man sich damit auf keinem höheren als gymnasialem Grundkursniveau (nochmal: Niveau != mitgebrachtes Wissen) auseinandersetzt.

Die Hebelgesetzfrage gehört zum Unterpunkt Rotation.

Ich finde z.B. die Chemie-Fragen teilweise schon etwas zu detailliert.. hatte wie gesagt Chemie-GK, aber komme mit einigen Fragen aus dem Selbsttest nicht zurecht.

Ok, mit der Definition hast du natürlich Recht. Zu den Themen hat vllt. nicht jeder in seinem Kurs in der Schule gearbeitet, aber in den Schulbüchern werden sie erklärt.


Ich hab Physik studiert. Mein "Lernschema" ist entsprechend simpel: Erst versehen, dann anwenden. Daher verstehe ich auch nicht, was die Leute in naturwissenschaftlichen Fächern immer mit "Formeln lernen" wollen .

Für Leute wie mich, die nicht unbedingt ein Talent für Fächer wie Physik haben, gehört dieses "Lernen von Formeln" eben dazu :) Erst verstehen, dann auswendig lernen..

Chiquita22
07.07.2013, 15:05
Also im Studium musst du auch ohne Taschenrechner rechnen können. ich studier jetzt grad noch Zahnmedizin und in unserer Physikklausur mussten wir Multiplikation und Log udn sowas alles im Kopf machen.
Aber mit n bisschen Übung geht das ;)

Ich hab jetzt noch ne woche uni und dann fang ich auch richtig an mit dem lernen (also das meiste hatte ich eh schon und muss es nur noch wiederholen) :)
Aber ich wollt mal fragen wies bei euch mit dem selbsttest so aussah und ob ihr das von Niveau ähnlich einschätzt wie den Test

Chiquita22
07.07.2013, 16:36
Hey :)
ich weiß nich wie ich diesen Selbstest einschätzen soll. Meint er der is auf dem selben Niveau wie der richtige?
Und wie schneidet ihr da so ab?

bugger
08.07.2013, 06:27
Mein echtes Ergebnis (84,schießmichtot%) war sehr nah an meinen Punkten aus dem Selbsttest (80 und irgendwas mit 83 wenn ich mich recht erinnere). Man sollte nur nicht den Fehler machen beide Selbsttests zu machen, bevor man gelernt hat, dann geht ja jede realistische Selbsteinschätzung flöten.

NikImWeb
08.07.2013, 12:36
Ich fand den richtigen HAM-Nat schwieriger als die Selbsttests...

Melina93
08.07.2013, 15:19
Glaubt ihr, man wird mit 1,9 noch in Hamburg eingeladen? Ich komme mit TMS auf 1,1 in München und Co. und weis nicht, ob ich Hamburg riskieren soll. Was meint ihr?
Weis einer wie es mit dem HamInt wird? Braucht man einen Lebenslauf?

Zu den Selbsttests: Meiner Meinung nach sind die auch einen Tick leichter, als der echte Test. Aber die Aufgabenarten und Fragestellungen sind ähnlich. Also mir haben die Selbsttests schon geholfen.

EVT
08.07.2013, 16:05
wenn du keine andere sichere op1 hast, kannst du es ja wagen. aber ich würde keinen platz verschenken, weil du mit 1.9 ja auch richtig gut im test sein musst.

VdV
08.07.2013, 17:03
Hey, es geht mal wieder um den Selbsttest :)

Habe das Thema "Wellen" eigentlich schon durch, aber diese Frage macht mir trotzdem Sorgen (weiß nicht wie ich eine Phasenverschiebung berechnen soll):

"Zwei sinusförmige Schwingungen gleicher Frequenz f 1 = f 2 = 10 Hz haben eine Phasendifferenz (Phasenverschiebung) φ=Pi/2. Um welche Zeit Δt sind sie gegeneinander verschoben?"

Antwortmöglichkeiten:

a. Δt = 10 ms
b. Δt = 100 ms
c. Δt = 25 ms
d. Δt = 50 ms
e. Δt = 250 ms

Die Formeln kenne ich zwar aus meinem Paetec Abiturwissen-Buch für Physik, aber habe echt keine Ahnung, wie ich die hier anwenden soll.. weiß nicht einmal, ob ich die Formeln verstanden habe..

Wenn ich die Formeln sehe frage ich mich echt, ob ich fähig bin Medizin zu studieren.. wie soll ich diese ganzen Formeln im Kopf behalten und dann noch entsprechend der Situation umformen..

Habe btw ne Seite gefunden, die das Thema erklärt: http://www.abi-physik.de/

Wäre aber trotzdem sehr froh, wenn es auch jemand hier erklären könnte :S

Grüße

Gesocks
08.07.2013, 18:54
Hast du's dir mal aufgezeichnet? Eigentlich ganz einfach:
Eine Phasenverschiebung von 2 pi (= 360°) entspricht einer Periode. φ = Pi/2 entspricht also einer Viertel Periode Verschiebung. Frequenz (bzw. Periodendauer) dazu und Feierabend.