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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dualblock durch Succinylcholin: Unterschiedliche Erklärungen - welche stimmt?



DocEmmetBrown
10.10.2012, 16:51
Succinylcholin kann in höheren Dosen ja zum Dualblock führen, der partiell mit AChE-Inhibitoren antagonisiert werden kann. Als Erklärung bietet der Striebel an, dass Succinylcholin in einem ersten Schritt relativ schnell zu Succinylmonocholin hydrolisiert wird, welches die Eigenschaften eines nicht-depolarisierenden Muskelrelaxans besitzt. Der Roussaint (und andere) beschreibt hingegen eine abnehmende Sensitivität der ACh-Rezeptoren bei repetitivem Depolarisationsblock als Erklärung. Vorallem wird dort auch beschrieben, dass eine atypische Cholinesterase ebenfalls zum Dualblock führen kann. Zur Erklärung im Striebel würde das ja nicht passen, weil es bei atypischer Cholinesterase ja gar keine Hydrolyse zu Succinylmonocholin gibt.

Welche Erklärung stimmt nun? Gibt es noch andere Erklärungsansätze?

mainzer
20.10.2012, 14:45
da will's einer aber genau wissen...(ohne etwas zur klärung des themas beitragen zu können..sorry)

MickOHara
06.11.2012, 21:02
Hi!

Da eine atypische CHE nicht "offline" ist, sondern eine Restaktivität (Dibucainzahl) hat, widerspricht es sich nicht.
Ob jetzt eine atypische CHE den Schritt vom Succinylcholin zum Succinylmonocholin bremst, oder den Schritt vom Succinylmonocholin zum Cholin und Succinylsäure ... das weiss ich nicht...

Grüße