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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A 41/B11 - Tag 3 - Rö+MRT Kniegelenk



cerebellum115
11.10.2012, 16:12
Hallo,

die Abbildungen 6+7 (Röntgen und MRT) der Bildbeilage zeigen meines Erachtens, wenn man sich an die radiologischen Konventionen hält, jeweils rechte Knie. Es sei denn, das Röntgen ist falschrum und das MRT zeigt ungewöhnlicherweise nicht den Koronarschnitt von vorne (sondern von hinten). In der Fragestellung wird nach dem linken Knie gefragt.

Wie seht ihr das? Ist das anfechtbar?

pvr15
11.10.2012, 16:41
Eigentlich müsste das anfechtbar sein. Ist definitiv ein formaler Fehler. Selbst wenn die jetzt argumentieren würden, dass das Rö falsch herum ist, so hat man ja schließlich gelernt, wie man sich so ein Bild aufhängen muss, um es zu befunden...

fabius
11.10.2012, 16:45
Anfechtbar ist es. Ich glaube jedoch, dass es diesem Fall nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Wenn das Impp ne Frage streicht, dann wollen die einiges auf dem Tisch haben. Sind ja jedes Jahr nur 3-4 Fragen und die sind dann meistens richtig falsch!

trk79
11.10.2012, 16:50
Allerdings is durch die sichtbare Fibula in beiden Aufnahmen und die Angabe von "Schmerzen an der Außenseite des linken Kniegelenkes" eindeutig nachvollziehbar wo lateral und medial sind, unabhängig ob nun links oder rechts. Keine Ahnung ob solche formellen Fehler automatisch zum Streichen der Frage führen, obwohl der Fehler überhaupt keine Auswirkung (außer der Verwirrung der Studenten vielleicht) hat.

Mal davon abgesehen, ist das Bild so typisch für eine Osteochondrosis dissecans? Ich fand es würde auch zu einer Impressionsfraktur passen, obwohl leider nix von einem Trauma in der Anamnese stand.

pvr15
11.10.2012, 16:51
Naja, aber wenn vom linken Knie die Rede ist und Bilder eines rechten Knies gezeigt werden, ist das ein fataler formaler Fehler.

Ich denke, ich werde die mal anfechten.

bassmentjaxx
11.10.2012, 16:58
noch was anderes: ich halte die diagnose OD für zumindest zweifelhaft. schaut man sich insbesondere das erste mrt-bild an, sieht man, dass der gelenkknorpel vom "tumor" durchbrochen/durchbaut ist. von daher käme auch das osteosarkom in frage. sicherlich ist die lage eher nicht typisch und die malignen zeichen im konventionellen RÖ fehlen.

WishWosh
11.10.2012, 17:22
Auf dem MRT ist Bonebruise zu sehen, was im Prinzip ne OD nicht ausschließt... auch wenns zu klein ist um ne knorpelige Gelenkmaus zu erkennen. Auf dem Rö sieht man aber lateral ne klare Frakturlinie, also ist es ne Fraktur.
Schade, ne Trauma Anamnese wäre wünschenswert gewesen.

fabius
12.10.2012, 02:13
ISt und bleibt ne dissecans.

schloesi
12.10.2012, 14:45
Naja, aber wenn vom linken Knie die Rede ist und Bilder eines rechten Knies gezeigt werden, ist das ein fataler formaler Fehler.

Ich denke, ich werde die mal anfechten.


Ich finde auch dass du Recht hast - wie soll man mit dem Bild des nichtbetroffenen Knies die richtige Diagnose am linken stellen? Das gäbe in der Klinik verdammt Ärger ^^ Also bitte Frage streichen !!!

rkp31
17.10.2012, 20:43
Ich habe diese Frage mit den gesammelten Argumenten beim IMPP angezweifelt.

schloesi
17.10.2012, 22:57
sehr gut :)