Studienplatz in deutschland nach 1 jahr 'pre-medicine' ??

[Löwe jo]

Hallo,
Ich würde gerne 1-2 jahre in Amerika studieren und den Studiengang 'pre-medicine' belegen.
Da man anscheinend auch mit dem bachelor, nach einer Rückkehr nach Deutschland, wenn überhaupt nach dem Physikum einsteigen kann, hier meine Frage:
Steigen die Chancen mit der Erfahrung von 1-2 Jahren pre-medicine auf dem College, einen Medizinstudienplatz an einer deutschen Uni zu bekommen ?
Ist von Universitäten oder Professoren bekannt, dass sie ein solches Engagement anerkennen ?
(Mein Abischnitt in Bayern war übrigens 1,7)

Ich freue mich auf hilfreiche Antworten

[EVT]

pre-medicine ist an den meisten renommierten colleges gar kein eigener studiengang, du kannst dir nur selber so deine fächer wählen, dass du an einer medical school angenommen würdest. du darfst ja in den usa jeden beliebigen bachelor machen bevor du an die medical school gehst. das system ist völlig anders als bei uns.
die einzige chancen, die du hättest, wären bei einer anrechnung von mind. 1, besser 2 semestern. dafür müsstest du aber drei bzw. sechs große scheine haben mit medizinischem bezug, z.b. bio, chemie, physik, was dann auch dem deutschen entsprechen müsste.
einzelne profs (oder dein bayerisches abi^^) können dir da nicht weiterhelfen, sind alles festgelegte verfahren, wie könnte es in deutschland auch anders sein^^.
spar dir lieber das geld und geh nach ungarn etc, da kommst du deutlich günstiger weg.

[dantheg]

Ach damals, da hätte man mit einem solchen Schnitt glatt einen Studienplatz bekommen!

Aber zur eigentlichen Frage - wenn du unbedingt in den USA studieren willst dann schau aber dass du was gescheites hast. Premed befähigt zu gar nichts, aber mit einem Bachelor in Biochemie oder ähnliches kann man ja schon was machen. Einfach 1 oder 2 Jahre Premed zu studieren mach recht wenig Sinn, da zahlst du einerseits ziemlich viel und andererseits hast du davon nichts.

Ohne mich wirklich im Detail auszukennen, wahrscheinlich wird dir bei einem Medizinstudium in Deutschland recht wenig anerkannt bzw der Anerkennungsprozess ist genauso arbeitsintensiv wie den Schein absitzen (vor allem bei ausländischen Scheinen). Bei uns musste der fertige (deutsche) Diplombiochemiker mit uns die Biochemiescheine machen.

[ehemaliger User_11062015]

mh also vielleicht kenne ich mich zu wenig damit aus, aber als ich mich ein bisschen mit der Materie 'Medizinstudium in Amerika' beschäftigt habe, hab ichs so verstanden, dass der Bachelor (pre med) individuell zusammengestellt werden kann. Ziel ist es zum Schluss das Grundstudium mit einer Arbeit abzuschließen um sich bachelor of art/science/what ever nennen zu können und mit dieser Arbeit kann man sich dann an der med school bewerben. (also rein theor. könntest du auch künstlerisch geprägte fächer belegen und deine arbeit über etwas philosophisches schreiben und dich damit dann an einer medizinischen Hochschule in Amerika zu bewerben. ob dich die dann allerdings so nehmen ist eine andere frage)
das hat aber rein gar nichts mit dem Medizinstudium in Deutschland zu tun und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendwas angerechnet werden würde.
die beiden systeme sind ja so dermaßen unterschiedlich.
Die Ammis haben ja eben diesen bachelor grundstudiengang und dann erst die 5 jahre med school.
was aber ginge ist, dass du hier einen bachelor machst und dich damit in amerika an einer med school bewirbst. (so wie ichs verstanden hab)

also mir persönlich wärs das nicht wert. du machst ja dort nicht physikum oder studierst etwas äquivalentes, sondern du machst einen Bachelor in den fächern, die dich interessieren und zahlst immens viel ohne dass es dich studiumstechnisch groß weiterbringen würde. da würde sich meiner meinung nach ein pre med year in ungarn mehr lohnen, weil die chancen danach, auf einen studienplatz durchaus realistisch sind.