arbeitszeugnis von chef oder von verwaltung?

[lunaeye]

ich kenne es bislang nur so daß man sein arbeitszeugnis vom chef geschrieben bekommt; auf meine bitte um ein zwischenzeugnis druckste mein jetziger chef nun rum, er weiß nicht ob das nicht die verwaltung schreiben muß???? sowas habe ich noch nie gehört, wer hat eure zeugnisse geschrieben? ps: das verhältnis zur verwaltung ist nicht so besonders gut (vorsichtig ausgedrückt)

[WackenDoc]

Das schreibt der Chef- wie soll die Verwaltung denn irgendwas an deiner Arbeit beurteilen können. Oder je nach Abteilung schreibt es der OA/LOA und Chef unterschreibt.

Das einzige, was die Verwaltung dir ausstellen kann, ist eine reine Arbeitszeitbescheinigung (Herr/Frau Lunaeye war vom ... bis... in unserer Abteilung für xy als Assistenzarzt angestellt.)

[lunaeye]

ja, so sehe ich das ja auch; aber hätte ja sein können daß ich mich täusche....

[blackcat86]

Das Thema interessiert mich aktuell auch brennend; zwar werden es bei mir weniger als sechs Monate sein, also nicht anrechenbar, aber ich soll mir selbst so ein Ding schreiben. Der Chef meinte er halte das zwar nicht für notwendig, man habe aber juristischen Anspruch drauf, falls ich eins wolle solle ich was aufsetzen und er würds mir unterschreiben. Gibt es dafür Vorlagen? Wie soll das in etwa aussehen? Was soll ich reinschreiben? Kann überhaupt nicht einschätzen, wie ich das angehen soll, einerseits so dass es unterschrieben wird, andererseits auch so dass man einigermaßen gut wegkommt.

[Ex-PJ]

Zitat:"; zwar werden es bei mir weniger als sechs Monate sein, also nicht anrechenbar, aber ich soll mir selbst so ein Ding schreiben. Der Chef meinte er halte das zwar nicht für notwendig, ..."
--> Natuerlich brauchst Du ein Zeugnis. A) Zur Vorlage bei der naechsten Stelle B) Will die Aerztekammer bei spaeterer Anmeldung zur Facharztpruefung eines sehen

[Nurbanu]

Üblicherweise bewertet der Vorgesetzte und die Perso schreibt das Zeugnis nach Vorgabe (Textbausteinen). Das sollte auch in Krankenhäusern so (ähnlich) sein.

[dreamchaser]

Ich habe bisher alle Zeugnisse vom Chef bekommen. Die Personalabteilung war bei mir immer nur für die Formalitäten des Vertrages und der Kündigung zuständig.

[StellaMaris]

Üblicherweise bewertet der Vorgesetzte und die Perso schreibt das Zeugnis nach Vorgabe (Textbausteinen). Das sollte auch in Krankenhäusern so (ähnlich) sein.

So kenne ich es auch von Arbeitsstellen außerhalb des Krankenhauses... es gibt allgemeine Vorlagen und der Chef gibt dann die Benotung und evtl. Abweichungen in einzelnen Punkten durch, was meistens variiert, sind die ausgeführten Tätigkeiten, die mußte ich bei meinem letzten Arbeitszeugnis z.B. alle selbst auflisten und dann meiner Chefin geben, die hat dann wohl nochmal drübergeguckt und das in der Personalabteilung abgegeben zusammen mit meiner Bewertung. Vorher hatte ich in dem Betrieb ein Praktikum gemacht, da war es mit dem Praktikantenzeugnis genauso.

In der Famulatur habe ich z.B. aber eine Beurteilung auch von der Stationsärztin bekommen, das ist gar nicht über die Personalabteilung gelaufen, kann also schon sein, dass es da verschiedene Wege gibt.

[Feuerblick]

Ich hatte ja inzwischen diverse Stellen, aber mein Zeugnis kam NIE von der Personalverwaltung. Das war meist entweder eine Vorlage, die der jeweilige Chef entsprechend angepasst hatte oder sogar ein komplett neu diktiertes Schriftstück. Und auch das einzige Zeugnis, das ich mir selbst schreiben durfte, wurde ausschließlich an den Ex-Chef geschickt und von ihm unterzeichnet...

[EntenFreundin]

Zitat:"; zwar werden es bei mir weniger als sechs Monate sein, also nicht anrechenbar, aber ich soll mir selbst so ein Ding schreiben. Der Chef meinte er halte das zwar nicht für notwendig, ..."
--> Natuerlich brauchst Du ein Zeugnis. A) Zur Vorlage bei der naechsten Stelle B) Will die Aerztekammer bei spaeterer Anmeldung zur Facharztpruefung eines sehen

Weiss jemand wie das ankommt, wenn man das Zeugnis der alten Stelle in die nächste Bewerbung nicht mit hinein packt ?
Heisst das denn für die automatisch da stimmt was nicht und die wollen das Zeugnis im Nachhinein noch sehen, oder fällt das gar nicht so sehr auf ?
Erfahrungen ?

[Feuerblick]

Da man sich meistens aus ungekündigter STellung heraus bewirbt, hat man in der Regel kein Zeugnis von dieser Stelle. Interessiert also nicht. Einzig bei Einstellung kann es sein, dass die Verwaltung es sehen möchte, um die vorherigen Beschäftigungszeiten für die Gehaltseinstufung zu sehen.

[EntenFreundin]

Da man sich meistens aus ungekündigter STellung heraus bewirbt....

ja, "man" schon, aber ich in dem Falle nicht.... Deswegen frage ich ja...

[Feuerblick]

In der Regel dauert so ein Zeugnis länger als der Bewerbungszeitraum... Ich glaube nicht, dass das irgendwie negativ auffällt.

[dreamchaser]

Ich musste mein Zeugnis dann allerdings der Verwaltung nachreichen. Ob das meinen Chef ja erreicht hat wage ich zu bezweifeln, ist eher für die Unterlagen.

[Feuerblick]

Wie gesagt: Die Verwaltungen wollen die Zeugnisse (oder zumindest eine Bestätigung, von wann bis wann man wo gearbeitet hat) für die Gehaltseinstufung haben... Was da außer Daten drinsteht, interessiert die nicht die Bohne.

[blackcat86]

Danke erstmal. Ich meinte nur im Kopf zu haben, dass das in anderen Branchen enorm wichtig scheint. Bei Medizinern dann scheinbar also nicht so sehr. Ein paar Monate machen sicher auch nicht den großen Gehaltsunterschied, und wenn man überlegt das Fach zu wechseln ist es für die Facharztausbildung im Prinzip auch egal. Und wenn man hier sowieso nicht in den OP kommt, was soll da groß benotet werden? Alles andere dürfte in chirurgischen Fächern ja wenig zählen.

Ich soll es ja selbst schreiben; und meine dass es eben möglichst günstig ausfallen soll, ohne anmaßend zu sein, ohne zu auffällig positiv zu sein. Weiß absolut nicht was ich da schreiben oder wie ich das formulieren soll.