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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat es überhaupt einen Sinn mich um einen Studienplatz zu bewerben?



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Kas*
25.10.2012, 01:50
Hallo erstmal,

wie ihr sehen könnt, habe ich mich gerade erst im Forum angemeldet, deswegen weiß ich nicht, ob das hier der richtige Platz ist, das zu schrieben, was ich los werden will.

Ich bin momentan in der 13. Klasse, in knapp 3 Monaten mache ich mein Abi, mit einem Schnitt von 2,5 (voraussichtlich natürlich, wenn meine Leistungen konstant bleiben). Das ist nun nicht der optimale Schnitt, was mir klar ist. Wieso ich so schlecht bin möchte ich jetzt auch nicht reinschreiben, da es sowieso irrelevant ist, die Uni frägt ja auch nicht wieso.
Ich hab' mich natürlich auch informiert, ob es möglich wäre trotzdem Medizin zu studieren und bin dann natürlich auf die Möglichkeiten mit der Wartezeit, Ausbildung, TMS usw. gestoßen. Deswegen habe ich mich auch um einen Ausbildungsplatz zum Gesundheits-/Krankenpfleger beworben und für den TMS möchte ich mich auch anmelden. Aber mir kommen so langsam Zweifel auf, weil ich, obwohl ich mir außer Medizin Nichts für mich vorstellen kann, einfach nicht so lange warten möchte/kann.
Nun habe ich mir auf der Seite hochschulstart.de die Liste der Unis angeguckt und da habe ich gesehen, dass z.B. Greifswald einen NC von 2,5 hat, aber die Uni hat ja auch eigene Auswahlkriterien und auf der Seite habe ich dann halt diesen Punkterechner gesehen und kam da aber nur auf einen Wert von 75 Punkten, was natürlich sehr weit von dem Wert der Direktzulassung und dem Wert bei dem man zu einem Gespräch eingeladen wird lag. (Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das ganze System richtig verstanden habe. Ich hoffe ja auf ein "Nein", aber wird wohl anders kommen :D)

Deswegen meine Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, mich bei irgendeiner Uni zu bewerben oder ob ich es erstmal vergessen soll und die Ausbildung machen sollte.

Liebe Grüße
Kas

ela2703
25.10.2012, 09:11
wenn du dich bewirbst ,hast du die möglichkeit dich auch bei der verteilung von teilstudienplätzen zu bewerben. dabei achten die unis ja nicht auf die note,sondern sie losen.
Eine freundin, die mit mir dieses jahr abi gemacht hat und einen schnit von 3,... hat, hat einen teilstudienplatz in marburg bekommen :)

also ich bin fürs bewerben :D

xOdinx
25.10.2012, 15:22
Auf jeden Fall bewerben. Zum einen besteht immer die Chance auf Losglück, zum anderen kann man auch per Nachrückverfahren reinrutschen, wobei das je nach Uni mit einem Schnitt von 2,5 mal schwerer mal leichter sein kann. Wenn du örtlich nicht gebunden bist, würde ich mir die Unis auspicken, die keinen hohen NC haben, da die Chancen natürlich höher sind, dort reinzurutschen.
Plan B wäre eine Ausbildung anstreben und es halt jedes Semester aufs Neue probieren. Im besten/schlimmsten Fall kriegst du dann früher oder später einen Platz. Musst dann nur entscheiden, ob du die Ausbildung schmeißen würdest fürs Studium.

Zu dem System noch eine kleine Anmerkung. Zu der Direktzulassung zählt nicht der Vergleich von deinem NC mit dem der Uni für die Abibesten, sondern deiner mit dem NC deinen Bundeslandes. Zumindest kenn ich das noch so aus meiner Bewerbungszeit.

Viel Glück bei der Bewerbung!!

PrinzessinAmygdala
25.10.2012, 15:38
Was die Vorredner hier schreiben, klingt ja jetzt erstmal recht positiv. Klar besteht noch eine Chance, aber groß ist sie jetzt auch nicht. Um mal realistisch zu bleiben: Die NCs liegen im Moment im Schnitt so zwischen 1,2 bis 1,4 im AdH. Um nachzurutschen oder zum Auswahlgespräch eingeladne zu werden, darf man natürlich nicht allzuweit von diesem Schnitt entfernt liegen. Boni für Ausbildungen sind meist Nachlässe auf deine Abinote so um die 0,4 Punkte. Heißt du kämst auf ne Note von 2,1. Ist natürlich an dne Unis ganz unterschiedlich, was sie dir geben. Den TMS berücksichtigen auch nicht alle Unis. Vor allem muss man da Topleistungen bringen, um ein gutes Ergebnis zu erreichen und deinen Schnitt so zu verbessern, dass du direkt zugelassen wirst.

Um es kurz zu fassen: Klar ist es vielleicht möglich, einfach aber nicht. Sonst würden sich in den Wartezeitforen hier nicht so viele mit 2er Abi rumtreiben und darauf warten, dass die 6 Jahre warten vorbei sind. Du bist sicher nicht der Erste mit dieser Idee. Jeder versucht schließlich, was er kann, um um die Wartezeit herum zu kommen. Daher würde ich mir an deiner Stelle nicht so große Hoffnungen machen. Du kannst den TMS machen und vielleicht auch die Ausbildung. Probieren kann mans ja immer. Vielleicht hast du Glück. Gelost wird ja schließlich auch noch. Aber die Vorstellung "Ich mach mein Abi mit 2,5, den TMS und ne Ausbildung und dann hab ich garantiert meinen Platz" würde ich mir mal ganz schnell abschminken.

Katim
25.10.2012, 16:33
Du solltest Dich auf jeden Fall für das Studium und gleichzeitig für die Ausbildung bewerben. Das was Du zuerst bekommst, nimmst Du, vielleicht kannst Du mdie Ausbildung ja etwas später anfangen, falls du im Losverfahren erst im April oder so reinkommst.
Wenn Du es nicht probierst, kann es auch nicht klappen!
Viel Erfolg!

EVT
25.10.2012, 18:53
ihr tut so, als würde man im losverfahren auf jeden fall was bekommen... diese falschen hoffnungen zu schüren halte ich für sehr falsch. losglück ist ungefähr genauso häufig wie ein lottogewinn, daher sollte man damit nie fest planen.
ich bin nicht gut in mathe, aber bei den paar losplätzen bei tausenden bewerbern weiß auch, dass es keine hohe wahrscheinlichkeit ist. jeder, der auf wartezeit setzt, wird sich jedes semester auch fürs losverfahren bewerben und so gut wie alle müssen trotzdem die vollen 6 jahre warten.
du kannst ja noch den test für österreich machen oder dich in witten bewerben, aber da muss man auch super sein und glück haben.
du musst dich wohl auf mind. 6 jahre warten einstellen, vllt. wird es sogar noch mehr, weiß keiner.

xOdinx
25.10.2012, 19:14
ihr tut so, als würde man im losverfahren auf jeden fall was bekommen... diese falschen hoffnungen zu schüren halte ich für sehr falsch. losglück ist ungefähr genauso häufig wie ein lottogewinn, daher sollte man damit nie fest planen.

Hier hat doch keiner gesagt, dass das Losverfahren garantiert einen Platz bringt. Nur die Chancen sind halt schon mal höher einen Platz zu bekommen, wenn man daran teilnimmt. Wenn man das in jedem Semester macht, erhöht sich die Chance auch wieder. Und auch wenn die "Gewinnquote" niedrig ist, der Vergleich mit Lotto ist aber übertrieben, lohnt es sich trotzdem. Kostet nix und viel Aufwand ist es auch nicht. Also auf jeden Fall empfehlenswert.

Abgesehen davon gibts auch noch andere Alternative... Man kann versuchen sich einzuklagen, kostet glaub ich um die 5000€ und garantierter Platz ist es auch nicht, aber wenn man unbedingt will und der Geldbeutel es erlaubt, kann man das auch machen.
Noch eine Möglichkeit wäre das Studium über die Bundeswehr. Da gibts aber auch einige Besonderheiten,die man beachten muss.
Empfehlen würde ich auf jeden Fall eine Ausbildung, am besten im Gesundheitswesen. Hilft später im Arbeitsalltag und auch beim Lernen, wenn man schon etwas Praktische Erfahrung hat. Außerdem ist es ein guter Nebenjob im Studium. Wenn man Glück hat ,bekommt man sehr früh seinen Platz. Ansonsten halt nach der Ausbildung, wenn es wirklich der Wunschberuf ist, schafft man auch die 6 Jahre Wartezeit...

EVT
25.10.2012, 20:10
hier wurde impliziert, dass wenn man sich nur jedes semester bewirbt im losverfahren, schon bald ein platz rausspringt und man sich womöglich noch zwischen ausbildung und studium entscheiden muss. aber dem ist nicht so.
die allerwenigsten werden diese entscheidung fällen müssen.
klar kann man im losverfahren mitmachen, würde ich auch, aber ohne dabei ernsthaft auf nen platz zu spekulieren. lotto ist natürlich noch viel unwahrscheinlicher, es war nur ein versuch, die chancen beim losverfahren in eine dimension einzuordnen.

u die chancen sind jedes jahr gleich hoch/niedrig ;-) das habe ich von wahrscheinlichkeitsrechnung behalten^^

SunnyGirl87
25.10.2012, 21:54
Versuch's einfach mit den Bewerbungen, aber mach dir nicht all zu große Hoffnungen... Stell dich lieber auf die volle Wartezeit ein... :(
ich kenne durch meinen Beruf echt viele Medizinstudenten, und kein Einziger davon hat in den letzten 6 Jahren mit nem Abi schlechter als 2,0 in irgendeinem Auswahlverfahren an irgendeiner Uni einen Platz bekommen...
Und LV ist eben reine Glückssache... Ich bewerb mich dafür seit 12 Semestern (sowohl Teilstudienplätze als auch normales LV) und hatte leider kein Glück und kenne auch nur 2, die darüber in den letzten 7 Jahren einen Platz bekommen haben...
Wenn das Medizinstudium wirklich dein Traum ist, dann mach eine Berufsausbildung, arbeite in dem Job, leg dir schon mal Geld zur Seite fürs Studium und verbring die Wartezeit mit möglichst viel Schönem (reisen vielleicht? ;))
Oder, wenn du nicht so lange warten willst, und nicht heimatverbunden bist, probier's im Ausland?!

aii
25.10.2012, 22:01
Hallo erstmal,


Ich bin momentan in der 13. Klasse, in knapp 3 Monaten mache ich mein Abi, mit einem Schnitt von 2,5 (voraussichtlich natürlich, wenn meine Leistungen konstant bleiben). Das ist nun nicht der optimale Schnitt, was mir klar ist. Wieso ich so schlecht bin möchte ich jetzt auch nicht reinschreiben, da es sowieso irrelevant ist, die Uni frägt ja auch nicht wieso.



Ist 2,5 echt das Worst-Case-Szenario? Die Abiprüfungen können noch so viel raus reißen. Du hast doch noch drei Monate. Gib dich doch nicht jetzt schon auf. Du wirst es dann bereuen, wenn es zu spät ist.

Anatom90
25.10.2012, 22:13
Ist 2,5 echt das Worst-Case-Szenario? Die Abiprüfungen können noch so viel raus reißen. Du hast doch noch drei Monate. Gib dich doch nicht jetzt schon auf. Du wirst es dann bereuen, wenn es zu spät ist.


Wollt ich auch sagen! Dein Abi machst du doch erst in 3 Monaten.
Haut jetzt richtig rein und sammel Punkte. Hau in den Abiprüfungen rein, dann kannst du vielleicht noch was reißen.

Ansonsten geh ins Ausland! :-))

Das ist einfach das was ich jedem mit so einem Abischnitt empfehlen kann!:-D

Nurbanu
25.10.2012, 23:17
Wieso eine Ausbildung als GuK? Du willst später Arzt werden und nicht in die Pflege. Da wäre Rettungsassistent viel besser. "Behandelst" den Patienten vor, musst ihn nicht pflegen, arbeitest mit dem Notarzt zusammen und bekommst so einen Einblick in die Behandlung von Patienten statt der Pflege.

xOdinx
26.10.2012, 07:46
Ich finde eine Ausbildung als RA auch schöner,aber dass was du schreibst, stimmt so nicht.


Wieso eine Ausbildung als GuK? Du willst später Arzt werden und nicht in die Pflege. Da wäre Rettungsassistent viel besser. "Behandelst" den Patienten vor, musst ihn nicht pflegen, arbeitest mit dem Notarzt zusammen und bekommst so einen Einblick in die Behandlung von Patienten statt der Pflege.

Du arbeitest mit dem Notarzt zusammen und bist generell beschränkt auf die prähospitale Phase und den Krankentransport. Die Behandlung des Patienten richtet sich da auf ein sehr eingeschränkes Feld.
In der Pflege kriegst du vom Stationsalltag um einiges mehr mit.Je nach Haus hast du auch recht viele ärztliche Tätigkeiten. Außerdem hast du eine große Auswahl an Teilbereichen. Station,Intensiv,OP. Also Pflege ist keineswegs die schlechtere Ausbildung für jemanden, der später Medizin studieren will. Man sollte da wirklich nach den eigenen Wünschen entscheiden.

Gesocks
26.10.2012, 19:49
Wer sagt denn überhaupt, dass es sinnvoll ist den erlernten Beruf nach Arztnähe auszusuchen? Halte ich für völligen Unsinn. Krankenpflege ist ein schönes Berufsfeld, Rettungsdienst wahrscheinlich auch.

Nurbanu
26.10.2012, 21:47
Zumindest muss man als RA den Patienten nicht pflegen (Mir persönlich graut es schon vor dem KPP.) und ist für diejenigen, die später Notarzt fahren möchten, interessanter.
Bis man in Funktionsbereiche wie OP kommt, muss man doch erst die Ausbildung abschließen und sich dann spezialisieren. Bis man soweit ist, muss man auch die Grundpflege verrichten. Und hört dann schon wieder auf, wenn es anfängt interessant zu werden.

xOdinx
26.10.2012, 22:55
Wer sagt denn überhaupt, dass es sinnvoll ist den erlernten Beruf nach Arztnähe auszusuchen? Halte ich für völligen Unsinn. Krankenpflege ist ein schönes Berufsfeld, Rettungsdienst wahrscheinlich auch.

Muss man das wirklich erklären? Du möchtest Medizin studieren, da liegt es doch Nahe eine Ausbildung in die Richtung zu machen. Die Vorteile liegen z.Bsp. in der Berufsnähe und dem Patientenkontakt. Außerdem kriegt man mit wie die Ärzte arbeiten und wie es in der Klinik abläuft. Das kann gut und schlecht sein, je nachdem wie mans sieht. Grundwissen fürs Studium nimmt man auch mit. Auch Pflege oder RA müssen Medis lernen, Wundversorgung oder spezielle Algorithmen, die auch Ärzte können müssen.

Wenn du Gastronom, Friseur, Bäcker (Metzger nehm ich mal raus *gg*) lernst, bringt dir das nicht wirklich viel fürs zukünftige Medizinstudium. Weder Wissens technisch noch praktisch...

Gesocks
26.10.2012, 22:57
"Mach RA, weil das mehr mit Arztsein zu tun hat als Pflege." Darauf habe ich mich bezogen ;-)

xOdinx
26.10.2012, 23:04
"Mach RA, weil das mehr mit Arztsein zu tun hat als Pflege." Darauf habe ich mich bezogen ;-)
ok, war so direkt nicht ersichtlich....

Ich denke das Wichtigste ist, dass die TE nun hoffentlich einen Überblick über ihre Möglichkeiten hat das Studium zu beginnen oder die Zeit bis dahin zu überbrücken. Primär sollte erstmal das Abi geschrieben werden. Dann kann man ja weitersehen.

Kas*
28.10.2012, 01:14
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten :)

Und das mit den Teilstudienplätzen klingt ganz interessant, habe auch was darüber gelesen und die meisten scheinen von den Unis übernommen zu werden, also denke ich, dass ich mich dafür bewerben werde und hoffe Glück genug zu haben, dass ich dann im Losverfahren gezogen werde.
Ansonsten werde ich mich auf jeden Fall für die Ausbildung als GuK bewerben (GuK, weil ich da in mehr Teilbereiche komme u.A. auch bei OPs dabei sein werde, laut der Beschreibung) und nach dem Abi (also März) werde ich für 6 Monate einen FSJ in einer Unfallklinik machen, was mir auch einen guten Einblick verschafft und was ja bei einigen Unis auch gezählt wird. Und den TMS werde ich nach wie vor machen :)

Ich glaube damit werde ich wohl alles erdenklich mögliche gemacht haben :D

EVT
29.10.2012, 21:31
naja, die meisten leute mit teiltudienplatz werden nicht von ihrer eigenen uni übernommen, sondern müssen woanders hin. aber das ist auch nicht schlimm. besser als kein studienplatz ;-)