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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Und täglich grüßt das Logbuch (Anästhesie)?!



altervogel
06.11.2012, 15:13
Hallo Zusammen,

ja, ich habe die Suchfunktion bemüht, bin aber nicht schlauer dadurch :-oopss. Daher meine Frage: wie führt Ihr Euer Logbuch für Anästhesie? Ich habe momentan ein kleines Büchlein (von einem Kollegen liebevoll das "Jagdbuch" genannt), in das ich täglich die PIZ, das Alter des Pat. (von wegen Kinder < 5 Jahre), die Abteilung (als Gyn, Allgemeinchir, Unfall etc....) und den Eingriff eintrage, außerdem Verfahren wie ITN, LM, Regionalanästhesie etc... Muß ich diese Daten später nochmal übertragen oder reichen ungefähre Zahlen? Cool wäre natürlich eine digitalisierte Liste, die mitzählt, beispielsweise mit Excel, habt Ihr sowas? Bin grad nicht sicher, ob ich mir mit meinem Handgeschreibsel nicht doppelt und dreifache Arbeit mache, wenns mal auf die FA-Prüfung zugeht.
Danke für Eure Tipps! :-top
Und Grüßle vom Vogel

gnuff
06.11.2012, 16:31
http://www.logbook.org.uk/

bisschen umständlich, dafür aber kostenlos...

Sebastian1
06.11.2012, 17:27
Ich habe mal ein Excelsheet erstellt, mit welchem ich meine Sachen nachhalte, verwenden mittlerweile auch
ein paar Kollegen. Da werden laufende Nummer, PAtientennummer, Eingriff, Fachrichtung eingetragen und Kreuzchen gemacht
für Dinge, für die die WBO explizit Zahlen nennt. Ich habe das nach der WBO 2008 der ÄK Nordrhein gemacht, mit der
WBO 2012 hat sich da nichts nennenswertes geändert. Ist sicher auch schnell anpassbar, falls andere Kammern
andere Eingriffe fordern.
Der Vorteil ist, das die geforderten Zahlen in der Auswertung sofort und jederzeit ersichtlich sind, so dass man
genau weiss, wieviele Kindernarkosen, Regionalanästhesien oder andere Dinge man noch braucht.

Falls jemand das haben möchte, der kann mir eine PN schicken.
Ich gebe allerdings keinerlei Garantien für Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit, es handelt sich hier nur um meine
persönliche Dokumentationshilfe, Benutzung auf eigene Gefahr. (das nur prophylaktisch, falls jemand sich damit "verdokumentiert").

mainzer
06.11.2012, 18:18
nehme mir auch von jedem patienten einen aufkleber mit (hab auch so ein jagd-buch)
hab mir auch ne excel-tabelle zusammengeschustert...bei bedarf per pn melden und mail-adresse angeben..
zusätzlich wird jede narkose-/anästhesieleistung bei uns aber auch elektronisch dokumentiert und der chef gibt netterweise immer mal wieder (spätestens bei stellenwechsel) eine din-a4 liste raus, auf der alle eingriffe nach asa und verfahren sortiert sind..netterweise schon von vornherein anonymisiert, sodass nur die patientennummern sichtbar sind.
im endeffekt ist das aber auch nur doppelte buchführung..am ende zählt für die jeweilige ärztekammer das an zahlen, was der chef dir im logbuch, bzw. im weiterbildungszeugnis (zur vorlage der erlangung des facharztstatus') abzeichnet/bestätigt...

blackcat86
07.11.2012, 20:26
Weiß jemand wie das für Chirurgie ist? Ich finde es schon heftig jeden Tag dokumentieren zu müssen; aber wenn man nur auf Station war fällt das vermutlich ja automatisch weg, oder?

Der Chef hier meint, er hätte bei seinen Assistenzärzten (teils mittlerweile Oberärzte) einfach alles unterschrieben und das hätte gereicht. Besonders im Bereich der geforderten Diagnostik scheint das liberal gehandhabt zu werden, es sei unmöglich so viel zu befunden und rechtzeitig Facharzt zu werden, wichtig seien im Grunde nur die OPs. Wenn man aber für alles einen Patientennamen nachweisen muss, wie soll so was dann gehen bzw gegangen sein in der Vergangenheit? Schon sehr seltsam...