PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psychiatrie: Verdienst und Perspektive



groovinroovin
09.11.2012, 10:04
Hallo,
ich tendiere stark dazu Psychiater zu werden. Habe mein Wahlfach dort absolviert und fand es sehr spannend.
Nun liest und hört man ja immer wieder, dass Psychiater zu den eher weniger gut verdienenden Ärzten gehören, zumindest was den ambulanten Bereich angeht.
Was mich interessieren würde ist: wie sieht es in den Kliniken aus? Verdient man da als Psychiater das gleiche, wie andere Ärzte?
Ist der Gehaltsunterschied zwischen Uni und anderen Krankenhäusern groß? Ist es halbwegs realistisch eine Oberarzt Position zu erlangen mit besseren Verdienstmöglichkeiten?
Nun denke ich, dass Psychiatrie auch eher ein Fach ist, was von wenigen gewählt wird, geh ich dann richtig in der Annahme, dass es relativ leicht ist eine Anstellung in der Klinik zu finden?

Wenn erfahrene Kollegen was zu dem Thema sagen könnten, wäre ich sehr dankbar.

LMD
09.11.2012, 10:45
Bin zwar Assi in der Inneren, aber werde dir trotzdem mal antworten.

Selbst in Großstädten ist es leicht eine Stelle zu bekommen. Psychiater werden gesucht. In der Zkunft wird sich da auch nicht so schnell viel ändern. Somit dürfte es mit Aufstiegschancen nicht so schlecht aussehen. Du verdienst im Grundgehalt an der Klinik genauso viel wie alle anderen Ärzte, das Zusatzgehalt für den Dienst berechnet sich nach der Bereitschaftsdienststufe, die für gewöhnlich nicht die höchste ist.
Der Gehaltsunterschied ziwschen Uni und kommunalen Häusern sind netto etwa 100,-. siehe auch einschlägige tarifvertrage...google...

Bandwurm
09.11.2012, 10:52
Was den stationären Bereich angeht, kann ich zustimmen, auch eine Oberarztstelle lässt sich bei guter Qualifikation schnell finden. Ambulant stimmt es, der Verdienst ist, was ich von den niedergelassenen mitbekommen habe, in Relation zu anderen Facharztrichtungen relativ gering, obwohl es z.B. mit den Versorgungszentren und ähnlichem auch interessante Alternativen gibt.

hiddl
09.11.2012, 10:59
Der Verdienst eines Psychiatrie-Assis ist zwar der gleiche wie in anderen Fächern, man muss allerdings neben der Arbeit eine Psychotherapieausbildung absolvieren, für die man ordentlich Geld ausgeben kann.
Aufgrund des Ärztemangels gibt es inzwischen durchaus Kliniken, die die Kosten übernehmen, darauf sollte man achten bei der Stellensuche.

Kyutrexx
09.11.2012, 12:37
Hallo,
ich tendiere stark dazu Psychiater zu werden. Habe mein Wahlfach dort absolviert und fand es sehr spannend.
Nun liest und hört man ja immer wieder, dass Psychiater zu den eher weniger gut verdienenden Ärzten gehören, zumindest was den ambulanten Bereich angeht.
Was mich interessieren würde ist: wie sieht es in den Kliniken aus? Verdient man da als Psychiater das gleiche, wie andere Ärzte?
Ist der Gehaltsunterschied zwischen Uni und anderen Krankenhäusern groß? Ist es halbwegs realistisch eine Oberarzt Position zu erlangen mit besseren Verdienstmöglichkeiten?
Nun denke ich, dass Psychiatrie auch eher ein Fach ist, was von wenigen gewählt wird, geh ich dann richtig in der Annahme, dass es relativ leicht ist eine Anstellung in der Klinik zu finden?

Wenn erfahrene Kollegen was zu dem Thema sagen könnten, wäre ich sehr dankbar.
Beinhaltet deine Fragestellung auch IRGENDEINEN anderen Aspekt als den Verdienst und die Karrierechancen?

Auf Grund der ständig wechselnden Gesetzeslage bezüglich der Vergütung ist es schwachsinnig seine Fachrichtung danach auszurichten.

Frag mal durch die Fachrichtungen hindurch, wie da die Gehälter (Angestellte) bzw. Vergütungen (Niedergelassene) in den letzten 20 Jahren geshiftet haben (also zwischen den Fachrichtungen hin- und her).

Die ständige Umverteilerei aus den Töpfen macht das zu einer schwer kalkulierbaren Komponente - auch im Bereich der Angestellten.
Heute sind es die Hausärzte die plötzlich mehr kriegen, morgen sinds die Radiologen und übermorgen die Kinderärzte - oder wie auch immer.

Evil
09.11.2012, 13:05
Beinhaltet deine Fragestellung auch IRGENDEINEN anderen Aspekt als den Verdienst und die Karrierechancen?

Auf Grund der ständig wechselnden Gesetzeslage bezüglich der Vergütung ist es schwachsinnig seine Fachrichtung danach auszurichten.

Frag mal durch die Fachrichtungen hindurch, wie da die Gehälter (Angestellte) bzw. Vergütungen (Niedergelassene) in den letzten 20 Jahren geshiftet haben (also zwischen den Fachrichtungen hin- und her).

Die ständige Umverteilerei aus den Töpfen macht das zu einer schwer kalkulierbaren Komponente - auch im Bereich der Angestellten.
Heute sind es die Hausärzte die plötzlich mehr kriegen, morgen sinds die Radiologen und übermorgen die Kinderärzte - oder wie auch immer.
Ich denke, der Threadersteller hat sich über die anderen Aspekte durchaus schon Gedanken gemacht und ist da bereits zu Schlußfolgerungen gekommen, so daß er sich mit der Fragestellung auf den Verdienst konzentriert hat. Insofern dürften wertende Kommentare da nicht besonders hilfreich sein, wenn sie ansonsten außer Informationen bloß Allgemeinplätze enthalten ;-)