1994anonym
18.11.2012, 19:29
Guten Abend,
mich plagen seit Wochen Zukunftsängste, darum möchte ich gerne mal alles "wegschreiben". Ich gehe zur Zeit noch in die gymnasiale Oberstufe (G8, Jahrgang 12) und bin in der Vorabizeit. Das Abitur werde ich voraussichtlich 2013 erhalten. Mein Abitur wird niemals gut genug sein, es liegt so bei 2,8 - 3,5 (je nachdem wie ich die Abiklausuren packe). Warum ist mein Schnitt so schlecht? Zum einen habe ich es mir mit sehr vielen Lehrern seit der 7./8. Klasse verbockt, die subjektiven Bewertungskriterien im mündlichen Bereich sind deutlich spührbar. Zum anderen interessieren mich Fächer wie Geschichte, Politik & Co einfach garnicht! Also da tu ich dann auch nichts für. Aber ich denke, dass auch mit viel Lernerei kein 1,3 oder besser drin gewesen wäre, das schaffen soweit ich weiß auch nur 1 - 2 im Jahrgang von (zu Beginn über 100) und jetzt nur noch 89 Schülern im Jahrgang. Mein Traum ist es schon länger Arzt zu werden. In der Grundschule habe ich lieber Bücher über den menschlichen Körper "studiert" als Kinderbücher zu lesen. Meine Eltern konnten das garnicht begreifen. In der 10. Klasse habe ich ein Praktikum in der Tierklinik meiner Stadt gemacht. Ich habe dort täglich bei OP's zugeschaut. Da war alles dabei, Knochenbrüche, Tumore, wirklich alles. Eine Einschläferung war leider auch dabei. Alles in allem hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht, besonders die Chirurgie interessiert mich! Nunja, das Problem mit dem Abitur kennt ihr ja nun. Ich steht nun vor schweren Entscheidungen. Ich habe gedacht, dass ich mich einfach deutschlandweit überall bewerbe und dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger mache, nach dieser Ausbildung wären 12 Wartesemester rum und ich wäre dann 21 Jahre alt. Ich denke, dass ich dann evtl einen Platz in Deutschland bekommen würde. Zum anderen wäre die Universität in Groningen eine gute Alternative für mich. Sie liegt nah an meiner Heimat, es gibt keinen NC sondern den Numerus Fixus (Abischnitt egal) und die Chancen für Deutsche liegen ca. bei 50%. Das Problem hierbei ist, dass ich auf Niederländisch studieren müsste. Ich weiß nicht, ob das gerade von Vorteil sein wird, wird wohl eher eine Behinderung sein. Was ich sehr positiv finde: man hat direkt ab dem ersten Semester Kontakt zu Patienten, es gibt also keine "reine Vorklinikzeit" denke ich. Ein Physikum gibt es soweit ich weiß auch nicht, da es das Bachelor/Master System gibt. Andere Alternativen wären Ungarn (sehr teuer!) oder z.Bsp. Riga. In Riga studiert momentan der Bruder eines guten Freundes von mir, er hatte ein Abi von 2,4. Das Abitur ist dort ebenfalls "egal", also der Schnitt.
Ich bin außerdem ein "Fitnessfreak". Ich gehe 5-6x die Woche trainieren, achte auf meine Ernährung etc. Ich würde mir wünschen, dass ich auch trotz des Medizinstudiums noch Zeit für das Bodybuilding finden würde! Es bestimmt momentan wirklich sehr mein Leben.
Hier also meine Fragen:
-sollte ich lieber ins Ausland gehen oder Wartesemester sammeln und eine Ausbildung zum Krankenpfleger in der Zeit machen?
-bin ich überhaupt geeignet für ein Medizinstudium? Ich weiß, lernen ist wichtig, aber ich möchte nicht täglich über Stunden lernen und keine Freizeit mehr haben (z.Bsp. Sport, Ernährung, Freunde, ggf. Freundin etc.)
-wie begabt muss ich in den Naturwissenschaften sein? Chemie habe ich LEIDER abgewählt, im Biologie LK komme ich gut zurecht, im Physik LK eher weniger und im Mathematik GK komme ich auch relativ gut weg ohne dafür zu lernen.
-Was hättet ihr für Alternativen für mich? Hätte an Biotechnologie oder sowas gedacht. Aber eigentlich würde ich schon viel lieber Arzt werden! Ich habe aber trotzdem Angst zu versagen :-heul
Freue mich auch Eure Antworten!
MfG :-)
mich plagen seit Wochen Zukunftsängste, darum möchte ich gerne mal alles "wegschreiben". Ich gehe zur Zeit noch in die gymnasiale Oberstufe (G8, Jahrgang 12) und bin in der Vorabizeit. Das Abitur werde ich voraussichtlich 2013 erhalten. Mein Abitur wird niemals gut genug sein, es liegt so bei 2,8 - 3,5 (je nachdem wie ich die Abiklausuren packe). Warum ist mein Schnitt so schlecht? Zum einen habe ich es mir mit sehr vielen Lehrern seit der 7./8. Klasse verbockt, die subjektiven Bewertungskriterien im mündlichen Bereich sind deutlich spührbar. Zum anderen interessieren mich Fächer wie Geschichte, Politik & Co einfach garnicht! Also da tu ich dann auch nichts für. Aber ich denke, dass auch mit viel Lernerei kein 1,3 oder besser drin gewesen wäre, das schaffen soweit ich weiß auch nur 1 - 2 im Jahrgang von (zu Beginn über 100) und jetzt nur noch 89 Schülern im Jahrgang. Mein Traum ist es schon länger Arzt zu werden. In der Grundschule habe ich lieber Bücher über den menschlichen Körper "studiert" als Kinderbücher zu lesen. Meine Eltern konnten das garnicht begreifen. In der 10. Klasse habe ich ein Praktikum in der Tierklinik meiner Stadt gemacht. Ich habe dort täglich bei OP's zugeschaut. Da war alles dabei, Knochenbrüche, Tumore, wirklich alles. Eine Einschläferung war leider auch dabei. Alles in allem hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht, besonders die Chirurgie interessiert mich! Nunja, das Problem mit dem Abitur kennt ihr ja nun. Ich steht nun vor schweren Entscheidungen. Ich habe gedacht, dass ich mich einfach deutschlandweit überall bewerbe und dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger mache, nach dieser Ausbildung wären 12 Wartesemester rum und ich wäre dann 21 Jahre alt. Ich denke, dass ich dann evtl einen Platz in Deutschland bekommen würde. Zum anderen wäre die Universität in Groningen eine gute Alternative für mich. Sie liegt nah an meiner Heimat, es gibt keinen NC sondern den Numerus Fixus (Abischnitt egal) und die Chancen für Deutsche liegen ca. bei 50%. Das Problem hierbei ist, dass ich auf Niederländisch studieren müsste. Ich weiß nicht, ob das gerade von Vorteil sein wird, wird wohl eher eine Behinderung sein. Was ich sehr positiv finde: man hat direkt ab dem ersten Semester Kontakt zu Patienten, es gibt also keine "reine Vorklinikzeit" denke ich. Ein Physikum gibt es soweit ich weiß auch nicht, da es das Bachelor/Master System gibt. Andere Alternativen wären Ungarn (sehr teuer!) oder z.Bsp. Riga. In Riga studiert momentan der Bruder eines guten Freundes von mir, er hatte ein Abi von 2,4. Das Abitur ist dort ebenfalls "egal", also der Schnitt.
Ich bin außerdem ein "Fitnessfreak". Ich gehe 5-6x die Woche trainieren, achte auf meine Ernährung etc. Ich würde mir wünschen, dass ich auch trotz des Medizinstudiums noch Zeit für das Bodybuilding finden würde! Es bestimmt momentan wirklich sehr mein Leben.
Hier also meine Fragen:
-sollte ich lieber ins Ausland gehen oder Wartesemester sammeln und eine Ausbildung zum Krankenpfleger in der Zeit machen?
-bin ich überhaupt geeignet für ein Medizinstudium? Ich weiß, lernen ist wichtig, aber ich möchte nicht täglich über Stunden lernen und keine Freizeit mehr haben (z.Bsp. Sport, Ernährung, Freunde, ggf. Freundin etc.)
-wie begabt muss ich in den Naturwissenschaften sein? Chemie habe ich LEIDER abgewählt, im Biologie LK komme ich gut zurecht, im Physik LK eher weniger und im Mathematik GK komme ich auch relativ gut weg ohne dafür zu lernen.
-Was hättet ihr für Alternativen für mich? Hätte an Biotechnologie oder sowas gedacht. Aber eigentlich würde ich schon viel lieber Arzt werden! Ich habe aber trotzdem Angst zu versagen :-heul
Freue mich auch Eure Antworten!
MfG :-)