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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz



Inelein
22.11.2012, 12:21
Kann mir vielleicht jemand helfen bei der Abgrenzung von MGUS zu einem Multiplem Myelom?

Ich habe gelesen, dass MGUS eine Ausschlussdiagnose sein soll, heißt das, dass ich praktisch nur die monoklonalen Antikörper als Symptom habe, oder könnte ein Patient auch bereits Knochenschmerzen etc. haben?
Oder wäre das schon ein Zeichen für eine maligne Erkrankung? So wie ich es verstehe ist MGUS an sich das ja noch nicht.
Oder geht man an die Sache eher so heran, dass man bei entsprechendem Nachweis, erstmal MGUS diagnostiziert bis man definitive Beweise für etwas anderes gefunden hat?

Zoidberg
22.11.2012, 14:30
du musst das ganze im rahmen des workups sehen, primär hast du ja meistens eine pathologische Proteinelektrophorese mit M-Gradient (außer bei den asekretorischen) und untersuchst dann weiter, also Immunfixation im Serum / Urin und findest dann deine monoklonalen Proteine, z.B. IgG Kappa, damit hast du per se ja keine maligne erkrankung.
dann schaust du weiter, also quantifizierung des monoklonalen proteins, KM Punktion für den Plasmazellanteil, Low Dose Osteo CT, Labor inkl. Beta 2 Mikroglobulin usw.
Dann schaust du, in welche Kategorie http://www.onkologie2012.de/haemoblastosen/mm/klassifikation.htm das nun fällt, also MGUS, Smouldering Myeloma oder Multiples Myelom.