PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht euer Vorklink-Alltag aus?



Seiten : [1] 2

JMakai
25.11.2012, 12:36
Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken, Medizin zu studieren. Für mich ist aber sehr wichtig, wie viel Freizeit man im Studium hat (siehe auch mein anderes Thema: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=80322 ). Deshalb wollte ich euch einfach mal bitten, mir euren Alltag zu beschreiben. Von wann bis wann seid ihr in der Uni? Wie viel lernt ihr dann noch in eurer Freizeit? Macht ihr das regelmäßig? Was treibt ihr so am Wochenende? Wie viel Freizeit habt ihr generell?

DANKE!

konstantin
25.11.2012, 12:51
Wenn ich nicht so versoffen waere haette ich in meiner Freizeit sicherlich eine ganze Saga zu Papier bringen koennen. Zumindest von der Zeit her. ;)

Lava
25.11.2012, 13:52
Also langsam reichts. Dreimal den gleichen Thread eröffnen kannst du, aber mal ein wenig durch Forum stöbern scheinbar nicht.

Hier mal ein paar Threads zum anfangen:

http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=78103&highlight=freizeit+studium
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=43231&pp=5&highlight=freizeit
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=35553&highlight=freizeit
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=58024&highlight=freizeit+studium
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=42469&highlight=freizeit+studium

Lotte19
01.12.2012, 09:05
Also ich muss wirklich sagen, ich habe 10x soviel Freizeit wie ich dachte.
Daher, dass man nicht zu den Vorlesungen gehen braucht und viel effektiver zu Hause lernen kann, ist wirklich sehr wenig bis jetzt.
Das was der Prof. in 4 Vorlesungen macht, kann ich mir zu Hause in 4 Stunden erarbeiten und kann es dann richtig.
Es hängt auch immer von einem Persönlich ab natürlich.
Manchmal habe ich in einer Woche nur ein ein oder zwei Pflichttermine.

Stofflich gesehen ist es auch nicht wirklich schwierig. Der Stoff geht in den Naturwissenschaft nur etwas über den in der Schule hinaus...

Hängt natürlich auch davon ab, wie man persönlich lernt und ob wie es einem liegt.
Durch effektives Lernen kann man viel Zeit sparen.

elastic
01.12.2012, 15:40
Also ich muss wirklich sagen, ich habe 10x soviel Freizeit wie ich dachte.


Dem widerspreche ich.
Ich habe 10 mal weniger Zeit als in der Schule, Abi war ein Witz dagegen.

Lotte19
01.12.2012, 15:52
Dem widerspreche ich.
Ich habe 10 mal weniger Zeit als in der Schule, Abi war ein Witz dagegen.

So war es natürlich nicht gemeint.

Ich meinte nur, dass ich vor dem Studium dachte, man muss von morgens bis tief in die Nacht lernen, da man sonst nicht mitkommt. Und das ist überhaupt nicht nötig...
Natürlich muss man lernen, aber es ist nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.

elastic
01.12.2012, 16:55
achso, ok. so phasen gibt es zwar durchaus, wo man sich nur noch im keller einschließt und lernt, aber halt nicht dauernd.

gge11
01.12.2012, 17:35
Hängt immer davon ab a) an welcher Uni man ist - bei vielen Unis is die Vorklinik n Witz, aber zum Physikum muss dann JEDER anfangen reinzuklotzen - b) wieviel man selbst auch bereit ist an Zeit zu investieren für die Uni.... ich wollte beispielsweise für mich immer das bestmögliche rausholen und auch besser sein als meine Kommilitonen, und hab wenn andere Leute sich mit dem Kurzlehrbuch in Physio begnügt haben, stattdessen den Silbernagl von vorne bis hinten durchgearbeitet etc.

Dann haste natürlich auch weniger Zeit...also hängt immer von mehreren Faktoren ab. Aber wie gesagt zum Physikum hin, also nach dem 4. Semester, wird jeder gefordert was zu tun und dann wirds auch mau mit der Freizeit.

elastic
01.12.2012, 20:54
also nach dem 4. Semester, wird jeder gefordert was zu tun und dann wirds auch mau mit der Freizeit.

ich musste schmunzeln :D auf die paar Wochen von der ganzen Vorklinik ist doch dann wirklich "geschissen" wegen Freizeit.

bugger
01.12.2012, 21:13
Ich schließe mich Elastic an, unser Modul-System in Hamburg lässt auch kaum Luft zum Atmen... zur Zeit studiere ich ehr Anatomie als Medizin... und diese Modulprüfungen sind echt nicht ohne... heute war ich wieder 11 Stunden in der Bib und trotzdem werde ich irgendwie auf Lücke gehen müssen...

][truba][
01.12.2012, 21:29
Kann man alles nicht so verallgemeinern. Auch hier ist das System hart und ich habe unmengen Zeit in der Bib verbracht und gelernt. Es gibt aber auch welche die das bestimmt mit der Hälfte meiner Zeit und trotzdem besseren ergebnissen bestanden haben. Und so ist es überall. Diese Zeitangaben bringen eigentlich niemandem etwas weil jeder in einer anderen Geschwindigkeit lernt.

Coxy-Baby
01.12.2012, 21:32
Wer 11 Stunden in der Bib sitzt lernt falsch...

mathematicus
02.12.2012, 00:11
Ich schließe mich Elastic an, unser Modul-System in Hamburg lässt auch kaum Luft zum Atmen... zur Zeit studiere ich ehr Anatomie als Medizin... und diese Modulprüfungen sind echt nicht ohne... heute war ich wieder 11 Stunden in der Bib und trotzdem werde ich irgendwie auf Lücke gehen müssen...

Naja, Anatomie ist ja doch schon etwas medizinischer angehaucht als die drei "kleinen" Fächer der Vorklinik (Physik, Chemie, Bio), mit denen ich mich jetzt z.B. begnüge. ;)

Ich kann mich nicht beklagen, da ich keine Vorlesungen besuche (soo krass komplex ist der Stoff im 1. Semester jetzt auch nicht), ich schlafe einfach aus bis ~9, gehe dann was essen, in die Bib zum Lernen / Vorlesungen angucken und versuchen, zu verstehen und habe dann halt ab ~13 Uhr mein Uni-Pflichtprogramm in Form von naturwissenschaftlichen Praktika. Danach Abendmensa und ggf. noch eine Runde Lernen in der Bib, aber eher selten.
Den Dienstag habe ich dadurch komplett frei zum Lernen (da lerne ich immer das, was ich nicht auf Anhieb verstanden habe) und montags nur Terminologie, was nur eine Stunde des Tages beansprucht -> quasi auch frei.^^
Es ist jetzt aber glaub ich auch nur so entspannt, weil ich den ganzen Kram bereits für den HAM-Nat bis zum Erbrechen gelernt hatte (zumindest in Physik und Chemie - Bio ist etwas krasser als erwartet, aber auch machbar ;)) Ach ja, bis auf die Nachklausuren habe ich auch nichts in der vorlesungsfreien Zeit. Ich mag meine Uni! :)

Lava
02.12.2012, 11:12
Ich muss auch schmunzeln. Auch wenn man viel lernen muss, hat man nachts frei, an Wochenenden frei, an Feiertagen frei und fast ein halbes Jahr vorlesungsfreie Zeit. Fangt mal an zu arbeiten, DANN wisst ihr, was wenig Freizeit ist ;-)

Strodti
02.12.2012, 11:31
Naja, man wächst mit seinen Aufgaben. Das erste Semester kam mir im Vergleich zum Abi totaaaal stressig vor, irgendwie steigerte sich das aber mit jedem vorklinischen Semester... Nun muss ich im PJ jeden Tag um 6 Uhr aus dem Haus und bin um 18 Uhr wieder daheim (Pendel ne Ecke): ist auch anstrengend. Die Hammerexamenslernerei wird auch nicht ohne und die Arbeit als Assistent nochmal ne Steigerung. Wahrscheinlich als niedergelassener Arzt mit eigener Praxis wird das nochmal mehr Zeitaufwand.

Was ich sagen will: Jeder Abschnitt hat seine Belastungen und wenn du von der Schule kommst, wird dir die Vorklinik schon etwas Mühe machen. Aber das ergibt sich alles :-)

@Nine: Du hattest in der Vorklinik sicher auch deinen Stress... nachher zu sagen: "Das ist gar nicht so wild, nachher ists schlimmer" ist quatsch. Der Stress ist doch total subjektiv.

elastic
02.12.2012, 13:28
was halt richtig Stress macht sind die ständigen Prüfungen (bei uns alle drei Wochen), manchmal wären mir Noten lieber als den ständigen Bestehens-Druck im Hinterkopf zu haben (ich lerne lieber ohne Druck)

sun.flower
02.12.2012, 13:41
was halt richtig Stress macht sind die ständigen Prüfungen (bei uns alle drei Wochen), manchmal wären mir Noten lieber als den ständigen Bestehens-Druck im Hinterkopf zu haben (ich lerne lieber ohne Druck)

wir haben hier auch dauernd irgendwelche Prüfungen und ganz ehrlich finde ich "einfach nur bestehen" wesentlich entspannter als "ich muss mindestens eine 2 haben" (um vllt wie in Lehramts-Studiengängen dann überhaupt ne Chance auf nen Arbeitsplatz zu haben!).

ehemaliger User_29072015
02.12.2012, 13:49
sehe ich auch so. Vorlesungen spare ich mir auch, da ich es auch besser allein daheim hinbekomme als bei der VL meine Zeit abzusitzen und im Hinterkopf zu haben, dass ich mir das eh alles noch erarbeiten muss.

Kommende Woche habe ich eine Klausur und am Freitag 4 Stunden Physik-Plfichtseminar. Den Rest der Zeit werde ich mit Bio lernen verbringen, da die Klausur am 15. ist und ich das Gefühl hab dumm wie Brot zu sein. Werde aber auch nicht mehr als 6-7 Stunden am Tag lernen, mehr ist einfach uneffektiv. Heute werde ich auch am Abend nur nochmal Termi wiederholen und dann wird es morgen hoffentlich zu 60% reichen. Mache mir auch keinen Notendruck, 60% und alles ist gut.
Davon ab glaube ich auch einfach, dass man nicht drum herum kommt auch mal die ein oder andere Klausur zwei oder gar dreimal zu schreiben. Ich seh es so das macht es leichter und nimmt den Druck, weil der Prüfungsdruck ist echt viel. Jede Woche fängt man was neues an zu lernen, wenn die eine Klausur erstmal rum ist, oder man lernt mehrere Fächer auf einmal (z.B. Chemie und Histo).

Also, mach es!!

Kandra
02.12.2012, 13:51
wir haben hier auch dauernd irgendwelche Prüfungen und ganz ehrlich finde ich "einfach nur bestehen" wesentlich entspannter als "ich muss mindestens eine 2 haben" (um vllt wie in Lehramts-Studiengängen dann überhaupt ne Chance auf nen Arbeitsplatz zu haben!).
Richtig. Habe vorher einen Bachelorstudiengang studiert, da kannste dir den Masterstudienplatz mit mehr als zwei 4en im gesamten Studium schon fast abschminken (überspitzt gesagt). Es ist so unendlich entspannend, hier einfach nur aufs Bestehen lernen zu müssen. Zumal der Druck zu Bestehen bei Noten ja genauso gegeben ist...mit ner 5 musst du in jedem Studiengang der Welt die Prüfung wiederholen ^^

ehemaliger User_29072015
02.12.2012, 15:32
richtig. und wenn man es nach 3mal nicht hat, dann war es eben nicht der richtige studiengang.

easy going und no stress, sonst geht man nach den ersten wochen schon am stock und hat das burn out.