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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Semesterwochenstunden im Modellstudiengang



Apo
12.12.2012, 09:41
Hallo liebe Berliner Studenten,

ich sammel gerade reichlich Informationen über den Modellstudiengang in Berlin, da ich mich zum SoSe bzw. WiSe des kommenden Jahres nun endlich als Zweitstudent bewerben werde.

Mehrfach habe ich gelesen, dass der Modellstudiengang hinsichtlich seiner Präsenzzeiten nicht so üppig sei, wie ein Regelstudiengang. Damit kann ich leider nicht so viel anfangen, weil ich eben die Präsenzzeiten von diesem auch nicht kenne:-)) Vielleicht kann mir ja jemand in etwa die SWS der ersten Semester benennen, das wäre großartig.
Wie schaut es denn mit den Chemie - und Physikpraktika aus - in den Stundenplänen beim Campusnet, konnte ich Chemie gar nicht finden, ist das tatsächlich so?

Wie schaut es aus, wenn man während des Semesters arbeiten will/ muss? Ich denke da so an 15h/Woche - ist das überhaupt realistisch?

Vielleicht ist ja hier noch die ein oder andere Mutter anwesend und kann berichten, wie es ich organisatorisch mit Kleinkindern verhält?

Ich danke euch schon mal vorab.

Herlichst,
Apo

roxolana
13.12.2012, 09:56
ich bin noch im regelstudiengang immatrikuliert und die dozenten werben bei uns immer ganz heftig für studentische hilfskraftstellen, weil laut ihrer aussage der stundenplan der modellis so voll ist, dass sie kaum zeit haben, zu arbeiten, und es deshalb schwierig ist, die studentischen stellen zu besetzen. außerdem geht das semester der modellis 2 wochen oder so länger.

zum arbeiten und kleinkind: wenn du wirklich studium, kind und arbeit stemmen willst, dann solltest du damit rechnen, nicht in regelstudienzeit zu studieren. die kommilitonen, die ich kenne, die diese dreifachbelastung haben, haben wirklich alle probleme, mit dem stoff hinterherzukommen. ich selbst habe auch ein kleinkind und arbeite nicht, aber es ist auch so schon schwer genug. und im modellstudiengang soll es nicht einfacher sein.

Lottiee
13.12.2012, 11:03
Hey Apo,
ich bin im dritten Semester Modellstudiengang - und man kann das Studium auch mit Kind schaffen!!
Es stimmt zwar, dass der Stundenplan recht voll ist, aber es gibt spezielle Elterngruppen (natürlich auch gemischt mit Studenten ohne Kind), deren Stundenplan hauptsächlich vormittags voll ist. Dafür sind die Nachmittage ziemlich frei.
Alle Veranstaltungen sind Pflichtveranstaltungen (auch die Vorlesungen, aber da wird die Anwesenheit nicht kontrolliert!) und man muss mind. 85% der Zeit da sein. Das bedeutet, dass wir kaum fehlen dürfen! Auch mit Attest vom Arzt werden verpasste Veranstaltungen als Fehlzeit angerechnet und man muss eine Extraarbeit leisten, sonst wird man (wenn die Fehlzeiten überschritten wurden) nicht zu der Prüfung für dieses Modul zugelassen.
Ich kenne einige, die nebenher noch arbeiten und das ist durchaus möglich! Da sich die Stundenpläne allerdings bedingt durch die Module alle 4 Wochen ändern, muss man schon genauer planen.
Ich habe leider keinen Vergleich zum Regelstudiengang, sodass ich nicht sagen kann, in welchem der beiden Konzepte es leichter ist, mit Kind zu studieren. Ein Vorteil des Modellstudiengang könnte sein, dass wir während des Semesters keine Prüfungen haben, sondern nur am Ende des Semesters. Daher kann man sich seine Lernzeit freier einteilen und auch mal ein paar Tage nichts machen, wenn man sich danach wieder reinhängt!
Zu den Praktika: es gibt keinen reinen Physik- oder Chemiepraktika (zumindest vom Namen her), sondern die haben häufig auch einen klinischen Bezug. Natürlich lernen wir auch die Grundlagen, allerdings weniger als der Regelstudiengang.
Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte!
Liebe Grüße,
Lottiee

Phoen1x
19.12.2012, 15:15
Ich habe mal meine Wochenstunden berechnet:
2 -3 Vorlesungen (freiwillig): 3 - 4,5h
2-3 Seminare: 3 - 4,5h (ich habe pro Woche entweder 3 VL + 2 Seminare oder 2 VL + 3 Seminare, macht also immer 7,5h)
1-2 Praktika: 1,5 - 3h
POL: 3h
U-Kurs: 2h
KIT (jede Zweite Woche): 3h

Macht etwa 17 - 18,5h. Also gar nicht so viel, wie du siehst. Nur hat man normalerweise nicht alle Veranstaltungen hintereinander, sodass man mitunter schon den ganzen Tag unterwegs ist. Von der Zeit zur Nachbereitung mal ganz abgesehen...

Apo
20.12.2012, 11:36
Vielen Dank für eure Antworten. Wie ich sehe ist alles, mit ein wenig Organisation, machbar!
Gerade in den ersten 4-5 Semestern bin ich finanziell noch recht unabhängig. Spätestens dann würde ich einen Job im Bereich von 15h/Woche dazunehmen wollen.
Das es kein Spaziergang wird, dem bin ich mir vollkommen bewusst!

Habt eine schöne Weihnachtszeit!

Apo

-wilhelmina-
04.06.2013, 18:22
Hallo!

Gerne möchte ich diesen etwas angestaubten Thread reaktivieren.
Mag jemand etwas aus seinen Erfahrungen plaudern?
Theoretisch bin ich diesem etwas neuen System nicht abgeneigt - vielleicht ein bißchen skeptisch, wie bei allen neuen Sachen. Wobei ich in diesem Fall nicht viel mehr zu der alten Version weiß.

Hintergrund: Berlin bietet das Studium zum Sommersemester an - eine der wenige Unis. Jedoch ist ein Wechsel in meine Heimatregion dann nicht so einfach möglich, weil es hier kein Modellstudiengang gibt. Außerdem wäre Berlin teurer ...

Mag außerdem jemand etwas zum (Studenten-)Wohnungsmarkt in Berlin erzählen. Studentenheime? mit Einzelappartments? Chancen daran zu kommen? (da der Wohnungsmarkt sonst in Berlin eher schwierig ist - welcher Bezirk wäre empfehlswert?) Gilt eigentlich das Klischee immer noch, daß in Studentenheime immer Party und damit selten Ruhe ist?

Danke und Gruß
wilhelmina

Phoen1x
12.07.2013, 20:37
Hallo wilhelmina,
ein Uniwechsel ist wirklich nicht/ wahrscheinlich nur sehr schwer möglich. Ich kenne niemanden, der das gemacht hat. Einzelapartments in Studentenwohnheimen sind ziemlich begehrt. Als ich das damals versucht habe, hätte ich wohl keines bekommen. Habe von langen Wartelisten gehört. Mitte als Bezirk finde ich sehr praktisch.