Absage eines Studienplatzes, Wartesemester?

[Lamaro]

Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich die kommenden Tage fürs Sommersemester bewerben. Im Wintersemester hat es leider nicht geklappt, welches vielleicht auch an meiner geringen Auswahl der Studienorte lag. Im Moment bin ich am überlegen, mich etwas verteilter in Deutschland zu bewerben. Allerdings habe ich dabei einige Bedenken. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:
Ich wohne in der Nähe von Wiesbaden und mache dort gerade ein FSJ, um meine Wartezeit zu überbrücken. Ich habe ein Abi von 1,8 gemacht und versuche durch den Medizintester im Mai meinen Chancen für einen baldigen Studienplatz zu erhöhen. Für das letzte Semester habe ich mich für die Unis in Mainz, Frankfurt und Mannheim-Heidelberg beworben. Wenn ich mein Spektrum an Unis jetzt erweitere und einen Studienplatz, sei es durch das uni-interene Verfahren oder das Losverfahren, erhalten sollte, ich diesen Studienplatz jedoch aus irgendwelchen Gründen nicht annehmen kann (sei es dass ich nicht nicht so schnell umziehen kann oder dass es doch vielleicht zu weit weg ist), stehe ich dann trotzdem noch auf der Warteliste? Also gehen meine Wartesemester dann verloren und ich muss wieder neu mit dem "sammlen" anfangen oder hat es keinerlei Konsequenzen für mich?

Ich freue mich sehr über jede Antwort, ich hoffe ihr könnte mir weiterhelfen!

Vielen Dank schonmal im Voraus!

LG Lamaro

[*milkakuh*]

Als Wartesemester zählt jedes Semester nach dem Abitur, an dem man nicht an einer deutschen Hochschule oder Universität immatrikuliert ist. Eine Ablehnung des Studienplatzes hätte für dich keine Konsequenzen hinsichtlich der Wartesemester. Allerdings ist es mit 1,8 fast aussichtslos zum SS ohne TMS einen Platz über das Auswahlverfahren der Hochschulen zu erhalten. Bleibt also eigentlich nur das Losverfahren, in dem du Chancen hättest.

Ansonsten kannst du dich hier einfach ein wenig umschauen, hier sind viele mit dem gleichen Problem....

[DennisB]

Wer ein FSJ abgeleistet hat, darf grundsätzlich bei der Studienplatzvergabe nicht benachteiligt werden. Im Gegenteil: Wer sich auf einen zu Beginn oder während des FSJ zugewiesenen Studienplatz erneut bewerben möchte, der hat Vorrang vor allen übrigen Bewerbern. Das FSJ kann auch als Wartezeit geltend gemacht werden und in manchen Fällen wird es als Vorpraktikum für einen speziellen Studiengang anerkannt. Ob und in welchem Umfang dies auch für den BFD gilt, kann bei der jeweiligen Hochschule erfragt werden.

Solltest du tatsächlich über das AdH einen Studienplatz bekommen, hast du die Möglichkeit, diesen zu einem späteren Einstiegspunkt in Anspruch zu nehmen, da du sonst benachteiligt würdest. Das setzt natürlich voraus, dass das FSJ nicht vor Beginn des Semesters beendet wurde.