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Die Niere
15.11.2004, 12:18
ich finde, wie gesagt, wer eine beziehung führen kann, kann auch eine fernbeziehung führen. die fernbeziehung ist wohl anpruchsvoller. es gibt bestimmt auch typen von menschen, die sich einfach nicht für fernbeziehungen eignen. das will ich auch nicht werten. (es gibt auch typen, die sich für gar keine beziehung eignen. ich sage hiermit NICHT dass das schlechtere menschen wären).Die Menschen, die Du vergisst, sind diejenigen, die durchaus für eine Fernbeziehung geeigent sind, es aber aufgrund anderer Dinge dann doch in die Brüche geht.

gruesse, die niere

Dr. Wegschneider
21.11.2004, 21:20
Ist ja echt schön, dass es hier so viele glückliche Menschen in Nahbeziehungen und Fernbeziehungen gibt. Um auch noch meinen Senf dazuzugeben:
Ich bin schon seit einiger Zeit Single und hab auch nach meiner letzten Beziehung erstmal keine Lust mehr drauf. Ich habe im Frühjahr 2. Stex und hab keine Uni mehr. Die Zeit kann man neben stumpfsinnigen lernen auch benutzen, um neue Bekannschaften zu machen. Ich finds einfach für mich im Moment cool, im Auto durch die ganze BRD zu heizen und woanders Leute aufzugabeln und das alles ohne Rücksicht auf Verluste.
Fernbeziehung ödet mich nur an. Hab ich schon mal gehabt. Ewig am Telefon hängen und sich nur die Ohren mit belanglosem Kram vollsülzen ist doch auch nicht das Wahre. Ich finds einfach komisch, dass mit Mitte 20 die meisten schon in einer so richtig festen Beziehung sitzen und schon ans heiraten denken (ist zumindest in meinem Semester so). Die Welt ist doch so groß. Ich hätte keine Lust mich mit meiner Freundin zu streiten, wo ich PJ mache oder nachher arbeite.
In diesem Sinne: Lasst es nochmal ordentlich, bevor das Studium rum ist. Danach wirds dafür nicht mehr viel Zeit geben....

Dr. Wegschneider

Leijona
21.11.2004, 22:29
@dr. wegschneider:
jedem das seine... man kann nichts verallgemeinern.
ich persönlich finde allerdings dein beitrag klingt stark nach menschen/beziehungsgefrustet. stichwort "ohrenvollsülzen". ok du hast schlechte erfahrungen gemacht. (auch wenn du das nicht explizit erwähnt hättest, wäre es doch aus dem rest des beitrags klargeworden.) tut mir leid für dich. möchte dir hier auch nicht lange das glück frisch/schon-länger-verliebter unter die nase reiben. ich wünsch dir, dass du irgendwann mal auch jemand findest, bei dem du einfach du selbst sein kannst.
btw. "keine lust mit freundin rumzulamentieren über arbeitsort": naja wenn mans hinkriegt mit fernbeziehung ist das ja kein problem :-))
spass beiseite: das verrückte am lieben ist, dass es einem plötzlich nichts mehr ausmacht für eine andere person mal selbst zurückzustecken...
aber das waren nur ein paar gedanken meinerseits. ich bin nicht in deiner situation und, nein, ich rede dir nicht herein, vielleicht bist du ja auch der geborene einzelgänger...
soll jeder nach seiner fasson selig werden. :-dafür
ich denke allerdings, eine "ohne-rücksicht-auf-verluste"-lebenseinstellung macht auf dauer nur herzlose menschen glücklich... ??

gruß, die löwin (mal wieder stark polarisierend;-) )

Dr. Sziget
22.11.2004, 07:58
Ich finds einfach für mich im Moment cool, im Auto durch die ganze BRD zu heizen und woanders Leute aufzugabeln und das alles ohne Rücksicht auf Verluste.
Fernbeziehung ödet mich nur an. Hab ich schon mal gehabt. Ewig am Telefon hängen und sich nur die Ohren mit belanglosem Kram vollsülzen ist doch auch nicht das Wahre.
Die Welt ist doch so groß. Ich hätte keine Lust mich mit meiner Freundin zu streiten, wo ich PJ mache oder nachher arbeite.

In diesem Sinne: Lasst es nochmal ordentlich, bevor das Studium rum ist. Danach wirds dafür nicht mehr viel Zeit geben....

Dr. Wegschneider

Ich wünsche dir die Einsicht, dass eine Beziehung aus mehr besteht als nur der körperlichen Liebe und das du merkst, dass dieses "die Ohren mit belanglosem Kram vollsülzen" das ist was eine Beziehung ausmacht. Wenns bei dir bis dato nur belangloser Kram war den man sich gegenseitig vorgesülzt hat, dann schließe mich mich ganz der Löwin an ( :-winky Grüße von mir) und ich wünsche dir viel Glück und Nähe (die es durchaus auch in Fernbeziehungen gibt) in deinen nächsten Beziehungen.
Gerade weil die Welt ja so groß ist, sollte man sich der Möglichkeit einer Fernbeziehung nicht kategorisch verschließen...

Grüße
Dr.Sziget

Leijona
25.11.2004, 20:19
lieber dr wegschneider,
dr sziget hat recht...
grade wenn du stolz darauf bist, dass du überall in der "brd"(<--süß ;-) ) herumfährst und en masse neue leute kennenlernst, solltest du eine fernbeziehung prinzipiell nicht kategorisch ablehnen ;-)

es wird schon noch ;-)

Dr. Wegschneider
26.11.2004, 15:50
Hallo Leute,

hätte nicht gedacht, dass sich überhaupt einer auf meinen Beitrag meldet, schließlich sind die anderen Beiträge in diesem Forum ja eher ernsterer Natur.
Trotz eurer Antworten, mir geht "belangloses Zeug" auf die Nerven. Ich war vorher mit einer Kommilitonin zusammen. Die wollte dann immer noch abends über den Kram aus der Uni reden. Sowas macht einen doch total verrückt. Und vor allem, wenns um wirklich belanglose Dinge geht, warum der eine Dozent zum Beispiel eine blöde Frage gestellt hat. Ich will mich doch in meiner Freizeit nicht mit so einem Zeug annerven.
Deshalb mal ein ganz neuer Ansatz zum diskutieren: Wie fändet ihr es mit einer anderen Medizinstudentin bzw. -studentin zusammenzusein. Ich jedenfalls würde das nicht mehr wollen, sonst hat man 24h am Tag nur Medizin, was nun wirklich zuviel des Guten ist.
Das ich die Nase von was ernsthafterem erstmal voll habe stimmt. Aber ist doch normal: Irgendwann reichts doch mal.
Was nicht heißt, dass ich mein ganzes Leben so verbringen möchte.
Zur "BRD": Mit dem Auto kommt man doch verblüffend schnell von z.B. Hamburg nach Frankfurt. Deshalb ist das gar nicht so wild. Kostet im Moment halt nur was mehr Geld wegen den Benzinpreisen :-) Macht aber auch sonst Spaß. Habe wirklich einige wichtige Städte in Deutschland noch gar nie vorher gesehen.

Dr. Wegschneider

Leijona
28.11.2004, 20:04
HI! [soeben von wochenendbeziehung zurückgekehrt]

aaalso, auf die frage medizinstudent/in als freund/in.
ich kann natürlich nur über das reden was ich bisher mitgekriegt/erfahren habe. ich bin mit einem nichtmediziner (informatik/physik) zusammen. und das ist genau richtig so :-love [-::-] :-love :-love
ich selber komme nämlich auch eher aus der naturwissenschaftlichen ecke (ehem. physikstudentin ;-)).
früher hatte ich geglaubt, mein freund sollte partout ein mediziner sein. damit man sich im kopf nahe ist, ahnung hat, was den anderen umtreibt etc.
aber als ich dann meinem freund begegnet bin, merkte ich, dass es für mich anders viel besser ist. [-::-]
wir machen uns keine konkurrenz- bei zwei medizinern kann man eigentlich immer feststellen, wer mehr ahnung hat. dieses tauziehen (ich wäre anfällig dafür) würde mich nerven.
wir haben allerdings trotzdem interesse am studienfach des anderen. ich habe zb fasziniert gelauscht, wenn mein freund mir von seinem praktikum erzählt, in dem er einen prozessor programmiert. ;-) ;-)
ich denke man kann sich bei unterschiedlichen fächern zb sehr gut ergänzen.
ein problem allerdings würde ich sehen, wenn der eine das fach des anderen doof/nutzlos/uninteressant findet. "oh gott wie kann man das nur studieren". da ist dann im zweifelsfall auch schnell was abschätziges dabei, das den anderen persönlich treffen könnte. oder eben unverständnis für manche persönlichkeitsaspekte des partners.
einen freund aus der gleichen fakultät zu haben, fände ich persönlich zu eng. ich sehe das bei den pärchen die sich in meinem semester befinden/gebildet haben. da machen ja beide die ganze zeit das gleiche... für mich persönlich wäre das nichts. ich fände das viel zu abgeschlossen, dh mit viel zu wenig neuem input. das gleiche institut, die gleichen profs, womöglich die gleichen kumpels... nee nee...
dann doch lieber eine fernbeziehung ;-)
übrigens auch eine tolle gelegenheit eine andere stadt kennenzulernen ;-) :-)

gruß, die löwin

Leijona
28.11.2004, 22:08
fällt mir zu diesem thread einfach zu viel ein...

die ausgangsfrage dieses threads drehte sich um die belastbarkeit und dauerhaftigkeit von fernbeziehungen.
ich hatte dazu noch einen gedanken.
ich glaube, dass es schon etwas ausmacht, mit wieviel "ernsthaftigkeit" die partner die beziehung sehen... also zb welche priorität man der partnerschaft im eigenen leben einräumt- wie stark man die partnerschaft das leben beeinflussen lässt- wie überzeugt man ist, dass der (ferne) partner der richtige, passende, einzig geliebte ist....
denn FERNbeziehung ist meistens ein mittel/langfristig provisorischer zustand....wenn alles hält, wird wohl irgendwann für zumindest einen der partner ein ortswechsel anstehen. :-notify

das heisst nicht, dass man nun knall auf fall alles hinschmeissen und dem partner auf die pelle rücken, zu ihm ziehen soll, im gegenteil!! :-noltify
ich meine hier lediglich die zukunftsperspektive. und ob man der partnerschaft eine zukunft einräumt. zb ob man sich vorstellen könnte, für den partner den studienort zu wechseln. :-?
wenn man diese zukunftsgedanken allerdings kategorisch ablehnt (zb um nicht das vertraute umfeld/freunde/soziales netz/etc aufgeben zu müssen)
dann beginnt man bestimmt, die beziehung zu hinterfragen. *???*
("wofür tu ich dass, wenn wir in absehbarer zeit eh keine gemeinsame zukuft haben werden" "würde ich nicht für den partner zu viel opfern und dann ist es nicht der richtige")
ich glaube, diese ernsthaftigkeitsprobe zerrt nicht so sehr an einer normalen beziehung, sondern hauptsächlich an der FERNbeziehung.:-(( :-((
auch die frage ob es nun DER traummann/DIE traumfrau ist- oder ob man sich da lieber nicht zu stark reinhängen mag und, bevor man sein leben umkrempelt, lieber noch umschauen will.

[persönlicher senf.
ich finde die fernphase für mich gut und wichtig. ich finde wenn wir über einige zeit alle höhen und tiefen miteinander durchgestanden haben, auch mit und TROTZ der entfernung, dann ist das pflänzchen beziehung schon ein bisschen gewachsen... und damit auch das fundament um einen ortwechsel zu wagen...]