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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physikumsnote entscheident für Doktorarbeit



secondmanonmoon
28.07.2003, 13:25
Liebe Liste,

ich habe nach dem Physikum vor eine Doktorarbeit anzustreben.
Da ich nicht weiß, wie es um das Angebot an Themen und Promotionsstellen gestellt ist, frage ich mich, ob nicht die Physikumsnote ausschlaggebend ist bei der Annahme einer Doktorarbeit.
Bzw. ist es so, dass man um ein Thema kämpfen muss, wenn man nur eine mittelmäßige Note erreicht hat, oder spielen andere Dinge eine Rolle.
Wie sind Eure Erfahrungen?

Vielen Dank,

secondmanonmoon

FataMorgana
28.07.2003, 13:33
Die Physikumsnote ist meiner Erfahrung nach weniger wichtig.

Andere Dinge wie z. B. Interesse, Engagement, Einsatzbereitschaft usw. spielen eine viel größere Rolle.

Mich hat zwar auch mal ein potentieller Doktorvater nach meiner Physikumsnote gefragt, das schien mir aber nicht ausschlaggebend gewesen zu sein.

Ansonsten hat sich nie jemand für die Physikumsnote interessiert. Mein jetziger Doktorvater und Betreuer wissen sie nicht mal.

Studmed1
29.07.2003, 09:23
Bei uns in Kiel ist die Note nur in der Biochemie relevant gewesen bzw. wurde danach gefragt.
Ansonsten habe ich nichts davon gehört.
Relevanter ist wohl das Auftreten.

Die Niere
29.07.2003, 09:30
Also ich hab mir hier damals auch so ca. 7 Doktorandenstellen angeschaut und keiner hat sich auch nur im geringsten für die Physikumsnote interessiert...ich kenn ansonsten auch noch recht viele Doktorväter und auch von denen interessiert sich keiner für das Physikum.

1. Suchen die wie verrückt nach Dok's
2. Wenn Du einen vernünftigen Eindruck machst und einsatzbereitsschaft zeigst, erfüllst Du schon 99% aller Anforderungen.

gruesse, die niere

PS: Wen interessiert schon das Physikum (wenn man es dann endlich hinter sich gebracht hat, also viel Glück) - ich sag einfach nur "4 gewinnt"

Herzstromkurve
29.07.2003, 10:57
Ich stelle selber Doktoranden ein und nach Noten habe ich wirklich noch nie gefragt.
Die anderen haben recht: Ensatzbereitschaft und auch die "Chemie" sind viel entscheidend.

Gaja
31.07.2003, 22:32
Ich wurde auch nicht nach meiner Physikumsnote befragt. Meistens sind eh nicht so viele Bewerber da. In der Uni gibt es ja meistens mehr Dr. Arbeiten als Doktoranden.


Gruß Gaja

Rico
01.08.2003, 15:21
Bei uns haben die Pathologen eine Doktorarbeit plakatiert, für die sie eine "2 im Physikum" verlangen... die hängt aber auch schon ziemlich lange aus...
Is aber auch der einzige Fall, den ich kenne...

sunshine03
02.08.2003, 09:03
also ich habe schon ein paar mal gehört, dass für ein Arbeit mindestens eine 2 verlangt wurde. :-dagegen
aber wenn man der Eindruck den der dazugehörige Prof auf mich gemacht hat, berücksichtigt, dann wären diese Arbeiten nie in frage gekommen :-))

Ich wurde zwar nach der Note gefragt, aber nett und nebenbei und ich bin mir sicher, dass es für die Entscheidung des Profs nicht so von Bedeutung war. Wichtig ist das Interesse, das Du zeigst, der Wille sich für die Arbeit einzusetzen und gegebenenfalls Kurse auszusetzen etc..

Viel Erfolg bei der Suche!

sunshine :-)

secondmanonmoon
02.08.2003, 15:29
Vielen Dank für alle Antworten.

Hat mich sehr erfreut und weitergebracht.

Recht herzlichen Dank.

Grüße,
Boris

turinep
18.08.2003, 21:58
Hallo,
als ich mich nach einer Doktorarbeit umgesehen habe, wurde ich nur von einem potentiellen Doktorvater nach meiner Note gefragt, und das war dann auch nicht mein tatsächlicher Doktorvater.
Wenn du damit anfängst, Experimente zu machen oder Patienten zu rekrutieren oder was auch immer, kommt es vor allem darauf an, dass du Vollgas gibst, dann ist die Note absolut egal!