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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psychologie Bachelor. Jetzt Medizin?



psych01
26.01.2013, 20:42
Hey Leute,
bin neu hier und hab keine Ahnung, ob ich im "richtigen" Teil des Forums gelandet bin - also schonmal SORRY falls nicht.
Zu meiner Problematik:
ich habe meinen Bachelor in Psychologie gemacht und bin gerade mitten im Master. Nun kommt mir immer mehr der Gedanke an ein Medizin-Studium. Irgendwie war das schon zu Beginn des Studiums da, aber ich dachte mir immer, dass Psychologie doch eher was für mich sei. Mittlerweile denke ich nicht mehr so. Ich habe mehrere Praktika in Psychiatrien gemacht und sollte da eigentlich "Psychologische Praktika" machen, aber hatte immer viel mehr Interesse an den ärztlichen Tätigkeiten.
Mein ursprünglicher Plan war: Psychologie Master beenden, Therapeuten-Ausbildung machen (ja, ich weiß, dass man da ausgebeutet wird, aber ich will unbedingt in den klinischen Bereich und dazu brauch ich nun mal die Ausbildung).
Nun tendiere ich eher dazu ein Medizin-Studium aufzunehmen, habe mich auch schon dafür beworben.. aber ich weiß nicht, ob ich es tun sollte.
Ich meine ,ich werd auch nicht jünger und stehe sehr kurz vorm Abschluss des gesamten Studiums. Aber andererseits habe ich Angst, dass ich es lebenslang bereuen werde, wenn ich NICHT Medizin studiere.
Mal angenommen, ich bekomme ein Platz (Für das kommende WiSe stehen die Chancen sehr gut), soll ich nochmal ein Studium von neu beginnen nur um dann auch ärztlich und nicht nur psychologisch/therapeutisch zu arbeiten zu können? Lohnt sich das?
Das Medizinstudium ist ja auch kein Zuckerschlecken und echt lang, da frag ich mich ob ich mir und meinen Eltern das wirklich antun sollte. Die müssten mir das nämlich finanzieren, weil ich für ein Zweitstudium kein Bafög mehr bekommen würde. Andererseits müssten sie mir auch während der Ausbildungszeit als Therapeut unterstützen, da die ja auch sehr kostspielig ist..
Ich bin hin und hergerissen und weiß grad echt nicht wo mir der Kopf steht.
Gibt es hier vielleicht Leute die in einer ähnlichen Situation waren?
Ich wäre für jegliche Anregungen/Meinungen/Vorschläge dankbar...

Liebe Grüße

Laelya
26.01.2013, 23:36
, da frag ich mich ob ich mir und meinen Eltern das wirklich antun sollte. Die müssten mir das nämlich finanzieren, weil ich für ein Zweitstudium kein Bafög mehr bekommen würde. Andererseits müssten sie mir auch während der Ausbildungszeit als Therapeut unterstützen, da die ja auch sehr kostspielig ist..


Mein Gott, deine Eltern müssen doch gar nichts. Du könntest ja auch mal daran denken dein Studium selbst zu bezahlen oder deine Ausbildung.
Arbeiten nebenbei schadet nicht

roxolana
27.01.2013, 11:36
Warum denkst du, dass deine Chancen auf einen Platz sehr gut sind? Hast du deinen Bachelor im Ausland gemacht?

Schubbe
27.01.2013, 12:08
Mal angenommen, ich bekomme ein Platz (Für das kommende WiSe stehen die Chancen sehr gut)

Du hast also einen Bachelor < 1.5 und kannst nachweisen, dass du nicht nur einen Berufswechsel anstrebst? Hast du in irgendeiner Form geleisteten Dienst? Wenn nicht, dann stehen deine Chancen auf "vorsichtig hoffen".

Kyutrexx
29.01.2013, 11:32
Als Psych Bachelor kann man durchaus nebenher im eigenen Med / Sozio Insitut als wissenschaftlicher Mitarbeiter nebenher arbeiten. Bezahlung liegt DEUTLICH über dem der Hiwi-Tätigkeiten.

Bei uns an der Uni gabs jemanden, der hat Physik studiert (und danach in der Forschung gearbeitet) ... und entschloss sich dann halt für Medizin (hatte wohl auch schonmal 3 Semester Medizin studiert). Arbeitet nebenher im Institut für Physik und nimmt seinen eigenen Kommilitonen die mündlichen Prüfungen ab :D.

merula
08.02.2013, 11:23
Ich meine ,ich werd auch nicht jünger und stehe sehr kurz vorm Abschluss des gesamten Studiums. Aber andererseits habe ich Angst, dass ich es lebenslang bereuen werde, wenn ich NICHT Medizin studiere.

Das mit dem Alter kann ich nachvollziehen, doch müssen wir alle ja wahrscheinlich eh bis knapp 70 arbeiten, da kann man doch ruhig ein bisschen länger studieren, vor allem wenn man so dann später auch in dem Beruf arbeiten kann, der einem Spaß macht. Was hat man davon wenn man schnell fertig ist und sich dann aber mit seiner Arbeit nicht 100%ig identifizieren kann bzw. einfach nicht glücklich damit ist?! Dazu kommt noch, dass es ja gerade bei Medizin viele mit zig Wartesemestern gibt, somit ist man vermutlich nicht der oder die einzige "Alte" unter den ganzen Jungspunden ;)



Mal angenommen, ich bekomme ein Platz (Für das kommende WiSe stehen die Chancen sehr gut), soll ich nochmal ein Studium von neu beginnen nur um dann auch ärztlich und nicht nur psychologisch/therapeutisch zu arbeiten zu können? Lohnt sich das?
Das Medizinstudium ist ja auch kein Zuckerschlecken und echt lang, da frag ich mich ob ich mir und meinen Eltern das wirklich antun sollte. Die müssten mir das nämlich finanzieren, weil ich für ein Zweitstudium kein Bafög mehr bekommen würde. Andererseits müssten sie mir auch während der Ausbildungszeit als Therapeut unterstützen, da die ja auch sehr kostspielig ist..


Ob es sich lohnt musst du für dich selber abwägen. Ich meine in der Psychologie kann man z.B. auch als Neuropsychologe stärker klinisch tätig werden, die Option gibt es da ja durchaus. Da musst du halt schauen, ob dir das dann ausreicht.
Ich stecke in einer ähnlichen Situation, allerdings bin ich noch im Bachelor Studium und gelte somit noch als Erststudienbewerberin und hab tatsächlich gute Chancen auf einen Studienplatz zum WS. Bei mir ist es so, dass ich gerade durch die Prakitka gemerkt habe, dass ich mir nicht vorstellen kann, später mal den ganzen Tag nur zu "labern". Klar, da steckt mehr als nur "Gelaber" dahinter, aber mich würde diese Tätigkeit auf Dauer nicht ausfüllen, ich habe das Gefühl, dass ich einfach etwas brauche, wo ich stärker auch praktisch tätig werden kann und auch mal kurzfristig kleine Erfolge sehe! Zudem ist mein Interesse an den somatischen Aspekten immer stärker geworden bzw vermutlich nun einfach nur stärker zu Tage getreten, sodass für mich jetzt ein Master Studium momentan einfach so gar nicht in Frage kommt. Ich will und muss es jetzt einfach mit einem Medizin-Studium probieren.
Dabei bin ich auch auf die finanzielle Unterstützung meiner Mutter angewiesen, hoffe aber auch, dass ich einen guten Job als "Hilfs-Psychologe" oder so finde, habe da auch schon vermutet, dass man da sicherlich besser als ein normaler, "unausgebildeter" HiWi bezahlt wird. ;)
Und klar wird das Medizin-Studium kein Zuckerschlecken, aber ich denke es ist schaffbar, wenn man ausreichend motiviert und auch genügend Interesse für die Inhalte hat. Du meintest, dass dich die ärztliche Tätigkeit so viel mehr interessiert, aber interessierst du dich auch dafür, wirklich den menschlichen Körper mit all den möglichen Erkrankungen genau kennenzulernen? Die Frage würde ich mir nochmal stellen!
Hoffe, ich konnte dir ein paar Impulse geben! ;)

EntenFreundin
08.02.2013, 12:55
, soll ich nochmal ein Studium von neu beginnen nur um dann auch ärztlich und nicht nur psychologisch/therapeutisch zu arbeiten zu können? Lohnt sich das?

Willst Du denn auch in Richtung Psychiatrie/Psychosomatik ?
Also von den Berufschancen lohnt es sich sicher; Psychiater werden gesucht zur Zeit. Kann natürlich nicht sagen, wie das denn in 6 Jahren aussieht wenn Du Dein Studium fertig hättest.
Ein bei diesen ganzen Gedanken um Medizinstudium Ja/Nein immer vernachlässigtes Thema, was aber sobad Du Dein Studium fertig hast von höchster Relevanz ist, ist folgendes: Als klinisch tätiger Arzt hast Du in fast jedem Fach auch Nacht- und Wochenenddienste, meist auch 24 h Bereitschaftsdienste. Das solltest Du Dir überlegen, ob Du das in Kauf nehmen würdest. Vielleicht beim nächsten Praktikum mal einen 24h Dienst mitmachen. In der Psychosomatik weiss ich nicht, kann gut sein, dass Du da in einigen Kliniken auch drumherum kommst, aber in der Psychiatrie gibts diese Dienste definitiv.

psych01
12.02.2013, 12:57
@Laeyla: Hey Sherlock, ich hab in meinem ganzen Studium nebenher gearbeitet, also rede nicht, wenn du keine Ahnung hast. Aber im Gegensatz zu anderen, betrachte ich die Jobs eben nur als NEBENJOB, die nun mal nicht ausreichen. Mein Studium hat für mich und meine Eltern die höchste Priorität, daher ist es ihnen lieber, wenn ich weniger arbeite. ;) Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F**** halten!!!

@Schubbe & roxolana: Ich denke, dass meine Chancen für das WiSe gut stehen, da ich mich als ZWEITSTUDIUMBEWERBER bewerbe... die Grenzen im letzten WiSe lagen bei 5 Punkten. Bei einem Bachlelor mit "sehr gut" erhalte ich 4 Punkte. und für die Begründung "Sonstige" erhält jeder einen Gnadenpunkt, der diese Begründung angibt. Also hätte ich die 5 Punkte um reinzukommen. Habe mich da schon intensiv seitens der Mitarbeiter von hochschulstart informiert. Ich denke mir ja hier keine Sachen aus oder bin super-optimistisch.

An alle anderen: Danke für die Anregungen! Mir ist klar, dass ich im Arztberuf auch Nachtschichten schieben müsste usw. Meine beiden Onkel sind Ärzte und haben mich da schon sehr gut aufgeklärt. Ich bin mir über die Nachteile des Berufes bewusst, jedoch bringt mich das alles nicht davon ab, es trotzdem machen zu wollen. Und ja, ich würde gerne in die Psychiatrie. Habe da schon einige Praktika gemacht über Monate und den Ärzte-Alltag sehr gut kennen gelernt. Auch würde das auf mein Wissen aus dem Bachelor in Psychologie aufbauen und alles einfach gut abrunden. Mittlerweile bin ich im Master und würde das auch nicht direkt hinschmeissen, wenn ich ein Platz bekomme. Sondern evtl ein Urlaubssemester einlegen und dann den Master auch beenden. Wäre zwar sehr stressig, aber unter Stress kann ich gut arbeiten. Das ist auch ein Grund, warum ich weniger Zeit fürs arbeiten haben werde (an Laeyla, die gerne redet ohne Hintergrundwissen zu haben) ;)

Kandra
12.02.2013, 13:56
@Schubbe & roxolana: Ich denke, dass meine Chancen für das WiSe gut stehen, da ich mich als ZWEITSTUDIUMBEWERBER bewerbe... die Grenzen im letzten WiSe lagen bei 5 Punkten. Bei einem Bachlelor mit "sehr gut" erhalte ich 4 Punkte. und für die Begründung "Sonstige" erhält jeder einen Gnadenpunkt, der diese Begründung angibt. Also hätte ich die 5 Punkte um reinzukommen. Habe mich da schon intensiv seitens der Mitarbeiter von hochschulstart informiert. Ich denke mir ja hier keine Sachen aus oder bin super-optimistisch.



Mit 5 Punkten ist letztes Jahr mitnichten jeder reingekommen, sondern nur die, die zusätzlich einen Dienst und/oder Losglück hatten. Ich wäre also nicht allzu optimistisch, mit 5 Punkten einen Platz zu bekommen und kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leute von HSS dir das so gesagt haben.

psych01
12.02.2013, 14:06
ich hab auch noch ein paar Asse im Ärmel :D sagt ja keiner, dass ich nur den Gnadenpunkt bekomme. Habe auch eine gute Begründung um die 3Punkte für andere berufl. Gründe zu bekommen. ;) Habe das schon intensiv ausgetüftelt und sehr gut beraten lassen, also keine sorgen ich bin nicht blind-naiv. ;) Und auch wenn es außerhalb deiner Vorstellungskraft liegt, aber JA auch die Hochschulstart Beratung hat mich da bestätigt. Aber darum geht es hier auch gar nicht. Verstehe gar nicht, warum jeder meint seinen Senf dazugeben zu müssen, ob ich einen Platz krieg oder nicht. Das war nicht meine Frage! Mein Gott, am Besten erst lesen, dann schreiben.

dahema
12.02.2013, 14:17
@Schubbe & roxolana: Ich denke, dass meine Chancen für das WiSe gut stehen, da ich mich als ZWEITSTUDIUMBEWERBER bewerbe... die Grenzen im letzten WiSe lagen bei 5 Punkten. Bei einem Bachlelor mit "sehr gut" erhalte ich 4 Punkte. und für die Begründung "Sonstige" erhält jeder einen Gnadenpunkt, der diese Begründung angibt. Also hätte ich die 5 Punkte um reinzukommen. Habe mich da schon intensiv seitens der Mitarbeiter von hochschulstart informiert. Ich denke mir ja hier keine Sachen aus oder bin super-optimistisch.


Kandra hat Recht, 5 Punkte haben für viele Bewerber in den letzten Jahren NICHT gereicht, um reinzukommen. Messzahl 5 Punkte heißt nur, dass der letzte gerade noch akzeptierte Bewerber (auf der Rangliste aller Bewerber nach Punkten) eben 5 Punkte (und einen abgeleisteten Dienst!) hatte. Es gibt eine festgelegte Zahl an Studienplätzen für Zweistudienbewerber, und nur so viele Kandidaten werden von dieser Liste zugelassen. Bei gleicher Punktzahl und Dienst wird halt gelost. Mit 5 Punkten würde ich mir da nicht riesige Chancen ausrechnen, kann gut sein, dass die Grenze dieses Jahr höher liegen wird...

Schau mal hier, so ab Post #24:
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=81143&page=5

dahema
12.02.2013, 14:37
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Schubbe
12.02.2013, 15:36
Mit 5 Punkten ist letztes Jahr mitnichten jeder reingekommen, sondern nur die, die zusätzlich einen Dienst und/oder Losglück hatten. Ich wäre also nicht allzu optimistisch, mit 5 Punkten einen Platz zu bekommen und kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leute von HSS dir das so gesagt haben.

Das erste mal ... ist halt anders ;)

Berufliche Gründe: Da sind schon Leute mit weitaus besseren Qualifikationen als du dran gescheitert. Zumindest siehst du momentan nur nach einem 0815 Bachelor-Stundenten aus.

Entweder hast du wirklich den wtfbbq-Grund, oder du siehst auch das etwas zu locker :)

EVT
13.02.2013, 00:26
ich hab auch noch ein paar Asse im Ärmel :D sagt ja keiner, dass ich nur den Gnadenpunkt bekomme. Habe auch eine gute Begründung um die 3Punkte für andere berufl. Gründe zu bekommen. ;) Habe das schon intensiv ausgetüftelt und sehr gut beraten lassen, also keine sorgen ich bin nicht blind-naiv. ;) Und auch wenn es außerhalb deiner Vorstellungskraft liegt, aber JA auch die Hochschulstart Beratung hat mich da bestätigt. Aber darum geht es hier auch gar nicht. Verstehe gar nicht, warum jeder meint seinen Senf dazugeben zu müssen, ob ich einen Platz krieg oder nicht. Das war nicht meine Frage! Mein Gott, am Besten erst lesen, dann schreiben.

ey, was bist du denn für eine zicke?^^ wenn man einen thread in einem forum eröffnet, sollte man vielleicht damit rechnen, dass jeder seinen senf dazu gibt... das war doch deine intention oder nicht? bevor man sich über ein studium gedanken machen kann, muss man erst sicher eine zulassung bekommen. ich mache mir ja auch keine gedanken darüber, was ich in harvard machen würde. hier sind viele leute, die sich mit zweitstudiumsbewerbung auskennen, lies dir mal das ganze unterforum dazu durch. auch die mitarbeiter von hss haben manchmal nicht ganz den durchblick. ein psycho bachelor ist nicht ein fertiges zahnmedizinstudium.

Contra Legem
15.02.2013, 15:21
:-meinung Ich schließe mich dem an. Wenn du hier fragen stellst, musst du mit den Antworten leben können. Im Moment sieht es so aus, als wüsstest du eh alles besser, weshalb sollte man sich da noch Gedanken machen.