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dahema
04.02.2013, 11:47
Moin,

bis zur heißen Phase im Mai ist es zwar noch ein Weilchen, aber der eine oder andere Zweitstudienbewerber fürs kommende WS ist sicher schon hier unterwegs ;-).

Daher möchte ich hiermit die schon traditionelle Frage stellen:

Wer ist für das kommende WS (wieder) dabei?
Wo möchtet ihr gerne studieren?
Was habt ihr vorher studiert?

Zu meiner Person: Ich bin mit meinem 35 Lenzen im "Oldie"-Forum tatsächlich gut aufgehoben und bewerbe mich dieses WS zum zweiten Mal bei HSS. Im vergangenen WS hatte ich von HSS eine Zusage für meine Wunsch-Uni bekommen, konnte sie aber aufgrund einer plötzlichen schweren Erkrankung in der Familie nicht annehmen... jetzt hoffe ich sehr, dass es in diesem Jahr nochmal klappt. Berufliche Gründe wurden bei mir damals nicht anerkannt, allerdings habe ich die zwei "Bonus"-Punkte für die Familienphase erhalten, das reichte dann auch. Tipps zu dem Thema gebe ich gerne.

lg
- dahema

advomed
04.02.2013, 12:27
Hallo zusammen,

also ich bin auch zum WS 13/14 mit dabei. Bei mir ist es der erste Versuch. Auch ich bin inzwischen 35 und habe in meinem "ersten Leben" :-blush Jura studiert. Jetzt bin ich schon seit 7 Jahren selbständige Anwältin und werd da einfach nicht glücklich mit. Ich habe damals meiner ältesten Tochter zuliebe auf das Medizinstudium verzichtet, da mein Ex im Schichtdienst arbeitete und ich unserer Tochter nicht zwei Schichtdienstler zumuten wollte. Inzwischen ist der Traum für Medizin und der Frust zu Jura so groß, dass ich es nun doch versuchen möchte. Mache mir schon ständig Gedanken wegen einer Begründung. Was wirklich schlaues ist mir aber noch nicht eingefallen.

Was hast du denn vorher studiert?

LG advomed

advomed
04.02.2013, 13:25
Hallo,

also ich bin zum WS 13/14 auch für HM mit dabei. Das ist dann mein erster Versuch bei HSS. Ich bin inzwischen ebenfalls 35 und habe in meinem "ersten Leben" Jura studiert:-keule. Schon während des Studiums war mir klar, dass das nicht meine Erfüllung ist. Das ewige Gezanke der Leute und vor allem das Profiliergehabe der lieben Kollegen (die sind ja alle sooooooo schlau) kann ich einfach nicht mehr ertragen. Aber man muss die lieben Kinderlein ja satt kriegen, also arbeite ich fleißig als selbständige Anwältin. Ist mit 4 Kindern aber echt kein Highlight.
Jetzt habe ich nun endlich die Chance meinen Traum wahr zu machen und nochmal ganz von vorne anzufangen und will es unbedingt versuchen :jump::jump:

lg
advomed

Was hast du denn studiert und womit hast die Famielienpunkte begründet und nachgewiesen?

dahema
04.02.2013, 15:42
Hallo advomed,

willkommen im Forum! Wir scheinen ja einiges gemeinsam zu haben, das macht dann die Wartezeit leichter :-top

Ich habe in meinem ersten Studium Kommunikationswissenschaften und BWL studiert (Magisterabschluss) und danach einige Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Zwischendurch kamen dann zwei Kinder und ein Umzug aus beruflichen Gründen meines Mannes von Süddeutschland in den hohen Norden. Der Job blieb natürlich im Süden, also bin ich 2009 komplett in Elternzeit zurückgegangen und habe 2010 das dritte Kind bekommen. Da ich also seit 2009 nicht arbeite und zudem drei Kinder habe, wurden mir die vollen zwei Sonderpunkte für die berufliche Neuorientierung gewährt, ebenso wie ein "Dienst" aufgrund der Kindererziehung. Diese Familienpunkte habe ich mit Geburtsurkunden der Kinder, der letzten Elternzeitbescheinigung meines Arbeitgebers sowie Steuerbescheiden der letzten Jahre nachgewiesen. Ein Telefonat vorab mit HSS hat mir da sehr geholfen, kann ich sehr empfehlen. Ich wurde bei jedem Anruf sehr freundlich beraten.

Hast du dich denn schon mit dem Bewerbungsprozedere von HSS für Zweitstudenten befasst? Als Juristin wohl bestimmt ;-)

lg
-dahema

Herzkasperl
04.02.2013, 16:23
Das ewige Gezanke der Leute und vor allem das Profiliergehabe der lieben Kollegen (die sind ja alle sooooooo schlau) kann ich einfach nicht mehr ertragen.


Da hast Du Dich ja für den Weg vom Regen in die Traufe entschieden... Hast Du Dir das gut überlegt? Das ist im Krankenhaus schlimmer als in der Kanzlei kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen.

"Familienpunkte" ist irreführend. Wiedereingliederung in das Berufsleben trifft es am Besten. Da dürfte es bei Dir aber scheitern, siehe Richtlinien für Entscheidungen über Anträge von Bewerberinnen und Bewerbern für ein Zweitstudium nach § 17 Vergabeverordnung der Stiftung für Hochschulzulassung II.2b, letzter Absatz. Die Berufstätigkeit muss aufgegeben worden sein und eine Wiederaufnahme schwierig bis unmöglich sein.

Nicht irgendwelche Sachen in Richtung Medizin beruflich gemacht? Kann man 4-7 Punkte einheimsen, das reicht in der Regel.

advomed
04.02.2013, 18:26
Hallo ihr,

die HSS-Forschriften kenne ich inzwischen fürchte ich fast auswendig, auch wenn man daraus leider nur beschränkt schlau wird (wie halt immer bei Gesetzen - alles auslegbar). Bei HSS habe ich schon angerufen. Die gute Frau dort meinte, mit einer Begründung nach dem Motto Medizinrecht bräuchte ich es erst gar nicht ernsthaft versuchen. Das würden sie ohnehin mit dem Verweis auf den Fachanwalt und andere weniger Ressourcen raubenden Weiterbildungsmöglichkeiten abschmettern. Ich werde mich aber natürlich nicht abhalten lassen. Man weiß ja nie wie das dann der konkrete Bearbeiter sieht. Und ein paar Pfündchen kann ich da schon in die Waage werfen. Vielleicht hilft es ja.

Hinsichtlich der Familienphase sah das die Frau von HSS dagegen gänzlich anders. Ich hatte die Vorschrift auch dahingehend verstanden, dass man arbeitslos sein muss. Die Mitarbeiterin meinte aber, dass mit 4 Kindern ja klar sein, dass ich nicht Vollzeit arbeiten könne und wenn ich dann nachweisen könne, dass ich mich zwei Jahre lang vergeblich um eine Anstellung bemüht hätte, würde ich die Familienpunkte kriegen. Es fällt mir schwer das zu glauben, aber wenn die es nicht wissen, wer dann. Ich kann ja auch nur alles versuchen.

Das es im einem Krankenhaus auch ein wenig wie in einem "Kindergarten" ist, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Aber man hat zumindest immer was sinnvolles zu arbeiten und versucht nicht ständig alles, um mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten den Gegner zu übertölpeln, denn dabei geht`s in Jura ja und das entspricht mir so gar nicht. Ich versuche bei meiner Arbeit ständig, dass sich die Leute um ihrer selbst Willen gütlich einigen. Nur sind leider die meisten so schrecklich beratungsresistent und wenn es dann schief geht, ist natürlich der Anwalt schuld. Der Arzt verschreibt eine Therapie /Medikamente und ist dann aber nicht mehr dafür verantwortlich, ob der Patient sich auch daran hält. Als Anwalt dagegen laden die Leute ihren Mist bei dir ab und ab da bist du voll umfänglich verantwortlich und für alles haftbar. Spätestens bei der Rechnung können sie sich an deine Ratschläge vom Anfang nicht mehr erinnern. Dabei ist dann aber egal, ob du gewonnen oder verloren hast. Bezahlen wollen sie nie. Und diese Unsicherheit ist mit Kindern nicht wirklich prikelnd. Du arbeitest jeden Tag und weißt doch nicht, ob du bezahlt wirst. Zumindest da unterscheiden sich Arzt und Anwalt doch deutlich.

Ich will einfach gern etwas sinnvolles arbeiten gehen und am Ende des Monats mein Geld bekommen und auch mal ruhigen Gewissens mit meinen Kindern Urlaub machen können. Mehr gar nicht.

So jetzt aber genug Frust abgelassen. Ich hoffe die Mitarbeiterin von HSS behält Recht und alle anderen Mitarbeiter sehen das auch so. Habt ihr da Erfahrungen?

LG
advomed

Thomas24
04.02.2013, 19:01
Das es im einem Krankenhaus auch ein wenig wie in einem "Kindergarten" ist, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Aber man hat zumindest immer was sinnvolles zu arbeiten ... Nur sind leider die meisten so schrecklich beratungsresistent und wenn es dann schief geht, ist natürlich der Anwalt schuld. Der Arzt verschreibt eine Therapie /Medikamente und ist dann aber nicht mehr dafür verantwortlich, ob der Patient sich auch daran hält. Als Anwalt dagegen laden die Leute ihren Mist bei dir ab und ab da bist du voll umfänglich verantwortlich und für alles haftbar. Spätestens bei der Rechnung können sie sich an deine Ratschläge vom Anfang nicht mehr erinnern.


Und da willst du ausgerechnet Medizin studieren? Ob bei dieser Erwartungshaltung mal nicht eine dicke Überraschung auf dich warten wird?

advomed
04.02.2013, 19:09
Was macht ihr denn alle so? Um mal galant das Thema zu wechseln. Ich denke jeder hat seine Gründe und oft genug habe ich die beim durchforsten der Posts auch nicht verstanden. Aber wie die Zukunft aussieht, weiß niemand im Voraus. Und wie der Job in echt ist, weiß man auch erst, wenn man ihn macht. Schlimmstenfalls nimmt einem ja niemand den bisherigen Abschluss weg. Aber ja ich bin mir sicher. Medizin wollte ich schon immer studieren und habe es nur für die Kinder zurück gestellt. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt.

LG
advomed

dahema
04.02.2013, 19:39
Naja, jeder hier im Forum hat seine eigenen Beweggründe und Erwartungen, oder? Mit Mitte 30, einem abgeschlossenen Erststudium und Jahren der Berufs- und Lebenserfahrung kann man sich sicher ein klein wenig vorstellen, was einen im Arztberuf erwartet.

@advomed: Ich kann dich gut verstehen. Ich habe mich nach der Schule einfach nicht an ein Medizinstudium rangetraut, obwohl ich den TMS damals mit Bravour bestanden habe :-nix Dann hab ich halt "was mit Wirtschaft" studiert und einige Jahre in der Wirtschaft gearbeitet, zuletzt Marktforschung/Marketing.

Aufgrund der Familienplanung und dann auch -gründung bin ich den Weg in der Branche weitergegangen - aber jetzt nach der Kinderpause ist für mich der Zeitpunkt zum Durchstarten in meinem Wunschberuf endlich gekommen. Ich hab schon ein wenig Bedenken, wegen meines Alters ein wenig schräg angeschaut zu werden oder später Schwierigkeiten bei der Bewerbung auf meine Wunsch-Assistenzstelle zu haben... aber die Vorfreude auf das Lernen im Studium und das Ausüben des Berufs überwiegt bei weitem.

lg
-dahema

advomed
04.02.2013, 19:57
Liebe dahema,

deine Befürchtungen kann ich gut verstehen, aber wir hatten damals schon beim Jurastudium deutlich ältere Studis dabei und nach der ersten "Schnupperwoche" hat die auch keiner mehr schräg angeschaut. Dann hat ja eh jeder auch erst einmal mit sich und der neuen Situation zu tun und ist eher dankbar für jeden Halt (egal ob jung oder alt). Und so wirklich alt sind wir ja noch gar nicht. Sind schließlich noch ettliche Arbeitsjährchen auf der Uhr.

In der Wirtschaft sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Frauen mit Kindern - noch dazu mit mehr als einem, die nicht wenigstens schon selber Auto fahren können (und auch dürfen ;-)) auch nicht unbedingt rosig. Weiß dass von meiner Cousine, die sich völlig für den Chef aufgeopfert hat um die Stelle zu behalten und nun schon nen fetten Burn Out hinter sich hat. Dann weiß man doch lieber, dass man zwar viel zu arbeiten hat, aber diese Arbeit dann auch so weit wie irgend möglich sicher ist.

Hoffentlich klappt es diesmal wieder bei dir und es kommt nicht noch einmal etwas dazwischen. Würde es dir auf alle Fälle von Herzen wünschen. Lebe deinen Traum und lass dir bloß nichts erzählen.

LG advomed

mushroom1985
04.02.2013, 21:26
bin auch wieder am Start ... leider merke ich mittlerweile immer mehr, dass das ganze eher ein Glücksspiel ist.
Bin Ingenieur am promovieren in der computergestützen Chirurgie, sogar von Ärzten wurde ich empfohlen, aber bei den
Kliniken trotz Publikationen und mehrseitiger Begründung abgeblitzt und bei der HSS "verspottet"... ich versuche
es trotzdem. Das wird bei mir auch der letze Versuch sein, da die Begründungsschreiben schon sehr aufwändig sind.

Fimbulvetr89
04.02.2013, 22:25
bin auch wieder am Start ... leider merke ich mittlerweile immer mehr, dass das ganze eher ein Glücksspiel ist.
Bin Ingenieur am promovieren in der computergestützen Chirurgie, sogar von Ärzten wurde ich empfohlen, aber bei den
Kliniken trotz Publikationen und mehrseitiger Begründung abgeblitzt und bei der HSS "verspottet"... ich versuche
es trotzdem. Das wird bei mir auch der letze Versuch sein, da die Begründungsschreiben schon sehr aufwändig sind.

Hi Mushroom,
schade zu hören das du bisher kein Glück hattest. Ich finde es erschreckend, dass gerade du keine Chance hattest mit den wissenschaftlichen Gründen. Was hat dir HSS bzw. die Uni denn gesagt, woran es gescheitert ist? HSS ist da ja normalerweise ziemlich redseelig im nachhinein.

Ich wünsche euch allen hier schonmal viel Glück, auch wenn es extrem früh ist, da ja nichtmal die Bescheide vom SS durch sind. Vllt werde ich es zum WS auch das erste mal probieren um dann im August ziemlich enttäuscht zu sein :(
Aber ich hoffe das ich wenigstens bis dahin einen vernünfitgen Plan A habe.

advomed
05.02.2013, 09:01
Hallo mushroom1985, Hallo Filmbuvetr89,

willkommen bei den Hoffnungsvollen. Sicher ist noch reichlich Zeit bis zum Bewerbungsstart, aber wie man hört, wird es ohnehin nicht ganz einfach. Da kann jeder Erfahrungsaustausch nur hilfreich sein.

@mushroom: Habe ich das richtig verstanden? Du hast für deine wissenschaftliche Begründung keine Uni gefunden, die dir die bescheinigt? Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Ich dachte immer, die sind froh, wenn es überhaupt noch Leute gibt, die in die Forschung wollen. Leider kenne ich mich damit zu wenig aus, um dir helfen zu können. Mit HSS zu telefonieren fand ich allerdings auch hilfreich. Vielleicht probierst du das mal und sagst uns dann, was rausgekommen ist.

@Fimbulvetr: Wieso willst du es denn nur vielleicht versuchen? Was hast du denn bisher gemacht?

LG advomed

Herzkasperl
05.02.2013, 10:31
@mushroom: Wo hast Du es denn versucht? Über wiss. Gründe? Schick mir das doch mal per PN. Vielleicht können wir bis zum Frühjahr dran feilen und eine Uni suchen. Da kommt es entscheidend darauf an. LotF hat zB an einer Uni auf Granit gebissen, wohingegen andere mit Bachelor bei ner anderen Uni durchgekommen sind.

@advomed: Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du im Krankenhaus (oder in Krankenhäusern) eine Riesenenttäuschung erleben wirst. Aber egal. Zur Wiedereingliederung in den Beruf: Ich denke, die Dame bei HSS sieht das genau so wie dargelegt. Du arbeitest - also wirst Du schwerlich nachweisen können, dass Du nicht in Deinem erlernten Beruf arbeitest. Du kannst Dich arbeitssuchend melden und 2 Jahre sehen was passiert. Oder Du erzählst einfach, dass Du nicht arbeitest und schaust, was sie sagen. Normalerweise wollen sie aber entweder die Bestätigung vom Amt oder Absageschreiben der letzten zwei Jahre.

dahema
05.02.2013, 11:09
@advomed: Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du im Krankenhaus (oder in Krankenhäusern) eine Riesenenttäuschung erleben wirst. Aber egal. Zur Wiedereingliederung in den Beruf: Ich denke, die Dame bei HSS sieht das genau so wie dargelegt. Du arbeitest - also wirst Du schwerlich nachweisen können, dass Du nicht in Deinem erlernten Beruf arbeitest. Du kannst Dich arbeitssuchend melden und 2 Jahre sehen was passiert. Oder Du erzählst einfach, dass Du nicht arbeitest und schaust, was sie sagen. Normalerweise wollen sie aber entweder die Bestätigung vom Amt oder Absageschreiben der letzten zwei Jahre.

Wenn man behauptet, nicht zu arbeiten, werden im Regelfall die Steuerbescheide der letzten Jahre als Nachweise verlangt. Da taucht die freiberufliche Tätigkeit dann ja wohl auf...

advomed
05.02.2013, 11:52
Hallo zusammen,

zu behaupten, dass ich nicht gearbeitet hätte, hätte ich gar nicht drauf. Das wäre ja glatt weg gelogen. Es genügt doch aber auch, dass man aus familiären Gründen keiner adäquaten Beschäftigung nachgehen konnte und soweit ich die von HSS verstanden habe, zählt dazu auch, dass man nicht Vollzeit arbeiten konnte. Einen Nachweis für die Teilzeit wollte die da gar nicht. Sie meinte, das wäre ja logisch, wenn man 4 Kinder hätte. Und wenn ich dann noch erfolglose Bewerbungen auf Anstellungsverhältnisse für die letzten 2 Jahre nachweisen könnte, wäre sie´s zufrieden. Mit erschließt sich das ganze System ehrlich gesagt immer weniger, je mehr man hört und liest. Am Ende ist wahrscheinlich alles eine Frage der Darstellung und der Bearbeiterin. :-nix

@herzkasperl: Es klingt, als wärst du in deinem 4. Semester schon völlig desillusioniert. Ist es wirklich so schlimm :heul: Aber das ist ja immer das Problem. Man weiß am Anfang nicht, wie es am Ende wirklich ist.

LG advomed

Herzkasperl
05.02.2013, 13:51
Ich bin nicht desillusioniert. Ich weiß auf was ich mich einlasse. Mich stören aber die von Dir angesprochenen Punkte nicht so besonders. Da hat jeder seine eigenen Punkte, die ihn stören oder eben nicht. Aber wenn Dich das, was Du beschrieben hast, besonders stört, ist Medizin vermutlich das Falsche.

Ich glaube die Sachbearbeiterin hat Deinen Fall nicht ganz begriffen. Die dachte wohl, Du würdest Teilzeit in einem anderen Beruf arbeiten oder aber keine Vollzeitstelle bekommen, weil Du Kinder hast - auf Grund von Diskriminierung durch Arbeitgeber. Dass Du wegen der Kinder gar nicht mehr arbeiten willst aber vom Arbeitsmarkt her vielleicht könntest, hat sie vielleicht nicht kapiert. Anders wäre der Hinweis auf die Absagen nicht zu verstehen. Hast Du denn Absagen? Wenn ja, dann los. Wenn nein, dann geht nur der Weg über die berufliche Begründung. Und da sind mir schon Leute untergekommen, die mit Jura mehr als einen Punkt ergattert haben. Je nach Deiner Note nutzen Dir die 2 Punkte eh nix. Wie ist denn Deine Note?

advomed
05.02.2013, 14:29
@herzkasperl: Also da könntest du schon Recht haben, dass die von HSS das nicht richtig erfasst hat, obwohl ich deutlich gesagt habe, dass ich als freiberufliche Anwältin arbeite. Ich werde einfach Mitte April, wenn bei denen der Stress rum ist, noch mal anrufen. Absagen hätte ich für die letzten 2 Jahre aber auch genug da. Und dass ich nicht irgendwo Vollzeit arbeiten wöllte stimmt nun wirklich nicht. Es gibt nur leider keinerlei Stellenangebote.

Mir ist das allein aber auch zu heiß und deswegen wollte ich schon auch noch (weitere) berufliche Gründe anführen - von wegen Medizinrecht und dass man als Anwalt auf dem Lande fern ab der Großstadt nur dann konkurrenzfähig ist, wenn man über die Maßen qualifiziert ist. Das Urteil aus dem anderen Thread würde ich natürlich auch gleich mit einbauen. Ob ich mir damit Hoffnung auf Fallgruppe 4 machen kann?

PS: wegen meiner Note: mit den 2 "Familienpunkten" hätte ich zusammen zumindesten 5 Punkte und einen Dienst - hieß ja in den letzten 3 Jahren wenigstens immer Lostopf :-D. Fallgruppe 4 wäre da natürlich deutlich beruhigender.

Herzkasperl
05.02.2013, 17:48
Absagen hätte ich für die letzten 2 Jahre aber auch genug da. Und dass ich nicht irgendwo Vollzeit arbeiten wöllte stimmt nun wirklich nicht. Es gibt nur leider keinerlei Stellenangebote.



Dann hat die das schon richtig verstanden und die 2 Punkte treffen zu (und da ist sogar noch mehr zu holen, siehe unten). Die Rechnung ist dann 2+2+1? Das wird nicht reichen, fürchte ich. Erfahrungsgemäß solltest Du am besten Fälle haben, die irgendetwas mit Arzthaftungsrecht zu tun haben, wenn Du das Urteil "von mir" zitieren willst - Du musst immer den konkreten persönlichen Bezug herstellen. Die 4 "Gnadenpunkte" sind dann nicht so unwahrscheinlich.
Die bessere Möglichkeit: Die 4 Punkte gibt es bereits, wenn sich Deine berufliche Situation entscheidend (!!) verbessert. Mit Deiner Situation kannst Du darlegen, dass Du keine Vollzeitstelle ohne das Medizinstudium bekommst. Und genau das ist gemeint mit "entscheidend verbessert". Nur irgendein Konkurrenzvorteil reicht noch nicht. Du kannst mal 2-3 Jahre zurück gehen, da war so ein Fall mit "keine Chance auf Vollanstellung". Dann musst Du noch argumentieren, dass Dein freiberufliches Dasein nur minimale Einkünfte erlaubt, nicht für den Beruf adäquat ist. Und dann sollte das mit den Absagen hinhauen. Du hast ja jetzt nochmal die Möglichkeit, Dich zu bewerben.

Ich gehe daher davon aus, dass da 2+2+4 zu holen sein sollten :-)

dahema
05.02.2013, 18:15
PS: wegen meiner Note: mit den 2 "Familienpunkten" hätte ich zusammen zumindesten 5 Punkte und einen Dienst - hieß ja in den letzten 3 Jahren wenigstens immer Lostopf :-D. Fallgruppe 4 wäre da natürlich deutlich beruhigender.

@advomed: Was für einen Dienst hast du denn?