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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Medizin Studium



dermehlhorn
03.08.2003, 11:43
Hi @ all,

ich möchte nächstes Jahr ein Medizinstudium beginnen und habe einige Fragen, es wäre nett, wenn ihr mir diese beantworten könnt.

Bei der Lektüre vieler Info-Seiten und auch der Seiten der Uni Jena sind mir Stundenpläne aufgefallen. Wenn man täglich von 8 bis 16 Uhr mehr oder weniger non stop Vorlesungen hat - wann lernt man dann?

Wenn man so viele Vorlesungen hat - geht man da eigentlich noch in die Bibliotek?

Ich lass immerwieder etwas von "schwarze Liste" und "ima..." - was ist das? was macht man damit?

Thema mitschreiben: so wie ich mir das denke setzt man sich dort rein, hört den guten Prof zu und schreibt wichtiges auf - macht man das mit hand oder via Notebook?

ich kann mir nicht rehct vorstellen, wie man die ganzen Formeln und Fachbegriffe ohne Lektüre von Büchern nur via Vorlesung mitbekommt - wie macht man das also beid der knappen Zeit?


Danke, das wars fürs erste, für ein paar antworten wäre ich dankbar!


ciao @ all

test
03.08.2003, 12:54
Hallo

also ich hab noch von niemandem gehört der vpn 8-16 uhr vorlesungen hast. Bei uns sinds meist 2-3 stunden am tag gewesen. Außerdem sind Vorlesungen freiwillig. Du hast nachmittags dann meist noch Praktika. Und meistens sollte/muss man noch mitm Buch lernen. DAs macht man dann zuhause. Zum mitschreiben in der Vorlesung und überhaupt deren Besuch. Da fragst du am besten mal höhere Semester an deiner Uni welche Vorlesungen überhaupt lohnenswert sind. Beim mitschreiben hat auch jeder seine eigene Meinung manche schreiben fast alles mit. Manche nur Stichworte (mache ich). Manche auch gar nix das musst du dann ausprobieren. Ich kenne niemand der mit notebook schreibt. Ist bei Schaubildern und so Zeug eh unpraktisch.

Pünktchen
03.08.2003, 13:24
Hi mehlhorn :-)

Also ich weiß was du meinst....nun Vorlesungen sind freiwillig....man geht in die Vorlesungen die einem was bringen.....am Anfang wirst du versuchen alle mitzu nehmen, weil du nicht unterscheiden kannst was ist wichtig was nicht....

Stundenpläne wie die in Jena sind ganz schön voll gepackt....aber es geht...man schafft alle VL zu besuchen und sich auf Praktika vorzubereiten...die meisten haben zu hause noch ein oder 2 stunden gelernt...falls du nach Jena kommen solltest, ist eh im ersten Semester am wichtigsten Anatomie!!!! dafür geht man nach den VL nach auf den Präpsaal umzupräppen oder zu lernen!!!!
Ab dem 3. Semester geht das dort alles entspannter weiter!!! :-top

Seit ich in Rostock bin kenne ich auch nur Stundenpläne die inklusive Praktika ca 30 und mehr stunden aufweisen *grrr* und ich dachte, das ändert sich einmal.....:-notify


Mitschreiben lernt man irgendwann...willst du etwas lernen in der Vl, dann hört man zu und schreibt sich die Großen Themen mit oder interessante Dinge und zu hause liest man das Thema in Buch nach....das funktioniert nicht in jedem Fach und man kann nciht alle Fächer zu hause wiederholen...irgendwann findet man einen Weg sich genug Wissen anzueignen...nicht 18 Uhr zu hause über den Büchern einzuschlafen, weil man sich zu viel zu mutet und man nimmt sich auch ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen Zeit für die Mensa!!!! :-)


Noch Fragen???

@test
du hast wirklich noch nie die Stundenpläne anderer Unis gesehen, ein Tag in jena beginnt 8uhr morgens und endet ca 13 Uhr und wenn man noch Praktika hat dann auch mal 18 uhr...
dat war mein Stundenplan (http://members.aol.com/sonnenschein79/index/Medizinstudium/Semester1.html) damals...




Gruß
pünktchen :-)

dermehlhorn
03.08.2003, 14:48
Hallo @ all,

danke erstmal für die schnelle Antwort - ja - für mich waren halt praktika und vorlesungen eines.

=> also zu beiden muss man gehen.

Das Vorlesungen freiwillig sind weiss ich - aber im GYM ist es ja noch so, dass man zu jedem Fach kommen muss.

Ich würde mich beim Studium nicht trauen, zu einem Fach nicht zu gehen - kann mir mal jemand vielleicht ein Beispiel nennen, welches fach man weglassen kann?

Ich mein du musst doch in jedem Fach einen Schein machen um dann zum Physikum zu kommen - und wenn man da dann nicht bei den Vorlesungen war....

Danke für eure Antworten!

harlekyn
03.08.2003, 15:41
Also was ich gehört hab soll Terminologie unsinnig sein. Find ich auch einleuchtent, was man braucht lernt man eh spätestens im Präp. Kurs....

Wenn auf dem Stundenplan jeden Tag von 14-18 Uhr z.b. praktika Chemie steht, dann heißt das ja nicht das da für dich jeden Tag Chemie ist! Soweit ich weis ist das in Gruppen Organisiert so das es Beispielsweise sein kann das du nur jeden zweiten Tag da ein Praktika hast!

Also ich würde auf keinen Fall Vorlesungen wegfallen lassen, nur weil sie dir hier geraten werden. Das Problem ist, dass man in der Regel solche wegfallen lassen kann, mit denen man "allein" zurecht kommt, also sie sich daheim selbst beibringen kann. Und es ist ja nicht gesagt das dir die selbe Fächer leicht fallen als den andren..

Mein Tipp: erst mal alles angucken und dann entscheiden..gibt schließlich auch andre Gründe um in eine Vorlesung zu gehen... :-top

nightingale
03.08.2003, 16:24
Für Nichtlateiner ist es aber ganz sinnvoll, Terminologie-Vorlesungen zu besuchen (bei uns war es ins Seminar integriert).

Ansonsten: Erst mal zu den Vorlesungen hingehen, dann die aussortieren, die anscheinend nicht sehr effektiv sind. Man kann sich auch damit reinreiten, dass man zu jeder Vorlesung hingeht und sich in der Zeit auch besser selbst vorbereiten könnte. Denn die Vorlesungen ersetzen auf keinen Fall das Selbststudium. Andererseits sind viele Vorlesungen sehr gut und arbeiten auf die Prüfungsthemen hin. Aber zu dem Thema gibts hier hinreichend andere Threads.

Und: Wenn die Vorlesungen morgens sind und die Praktika nachmittags, kann es passieren, dass man im Praktikum schon etwas "verschlissen" ist. Das ist um so gravierender, wenn das Praktikum abends mit einem Testat abschließt.

Hast ja noch genug Zeit, deine eigene Routine zu finden ... :-)

Rugger
03.08.2003, 16:52
Original geschrieben von dermehlhorn
Ich lass immerwieder etwas von "schwarze Liste" und "ima..." - was ist das? was macht man damit? Die "schwarze Reihe" sind die Fragen der letzten Physikas mit kommentierten Antworten und teilwiese auch Lerntexten. Die nutzt man, um sich auf das Physikum vorzubereiten, da die dort gestellten Fragen teilweise etwas speziell gestellt sind.
Was allerdings "ima..." sein soll, kann ich Dir nicht sagen - vielleicht kannst Du das ja mal ausschreiben?
ich kann mir nicht rehct vorstellen, wie man die ganzen Formeln und Fachbegriffe ohne Lektüre von Büchern nur via Vorlesung mitbekommt - wie macht man das also beid der knappen Zeit?Es gibt ja auch gute Bücher...
Ich würde mich beim Studium nicht trauen, zu einem Fach nicht zu gehen - kann mir mal jemand vielleicht ein Beispiel nennen, welches fach man weglassen kann?Das ist immer auch eine persönliche Sache... Aber Du wirst bald feststellen, das wahrlich nicht jede Vorlesung das Gelbe vom Ei ist und man die angesetzte Zeit besser nutzt, um die Thematik mit einem guten Buch zu erarbeiten...
Ich mein du musst doch in jedem Fach einen Schein machen um dann zum Physikum zu kommen - und wenn man da dann nicht bei den Vorlesungen war....Die wenigsten Vorlesungen sind Pflicht (generell: je früher und je schlechter desto Anwesenheitskontrolle...), von daher ist ihr Besuch für den Erhalt des Scheins nicht zwingend vorgeschrieben...

Rugger

Lava
03.08.2003, 17:50
Du meinst wahrscheinlich "Immatrikulation". Das bedeutet "einschreiben". D.h., dass du mit deinem Zualssungsbescheid zur Uni marschierst und dich dort einschreibst. Will heißen: du wirst als ordentlicher Student registriert, bekommst deinen Studentenausweis mit Matrikelnummer (so 'ne Art Seriennummer ;-) ) und wahrscheinlich auch noch dein Studienbuch. In dem Heftchen ist ein Foto von dir, ein paar Daten und alle wichtigen Vermerke wie Uniwechsel, bestandene Prüfungen, Exmatrikulation ("Ausschreibung") und so. Jedes Semester bekommst du das sog. Leporello. Das ist ein Bogen mit lauter Studienbescheinigungen. Sowas wollen Versicherungen, Banken und die Bahn dauernd von dir haben (damir sie wissen, dass du auch wirklich Student bist). Außerdem ist immer eine Seite dabei, die du ins Studienbuch einheften muss. Damit du einen Nachweis hast, dass du in dem Semester auch wirklich studiert hast.

Noch was..... weglassen kann man eigentlich fast JEDE Vorlesung. Also mir persönlich bringen Vorlesungen nur was, wenn ich mich parallel mit dem Thema beschäftige. Also wenn es z.B. in einem Praktikum dran kommt, ich es für eine Prüfung lerne oder mir zuhause nochmal ansehe. Das ist aber so selten der Fall gewesen....... ansonsten versteht man vielleicht, wovon geredet wird, vergisst es aber in null komma nichts und muss es für die Klausur ja doch wieder neu lernen. Vorlesungen sind nur dann gut, wenn der Prof Sachen erzählt, die in keinem Lehrbuch stehen (das weiß man vorher natürlich nie.... ich habs selber schmerzlich in einer Prüfung erfahren müssen) oder man die Vorlesungen als eine Art Wiederholung nutzt. Aber da die Klausuren ja immer erst nach den Vorlesungen kommen, ist das auch eher selten der Fall.... na ja.... und manchmal geht man hin, weils einfach lustig ist oder der Gesellschaft wegen ;-)
Das muss man wirklich selber rausfinden. Ich z.B. bin ganze zwei Monate immer fleißig zur Physikvorlesung gegangen, bis ich doch endlich eingesehen habe, dass es GAR NICHTS nützt. Es waren auch nur noch vielleicht 50 von über 300 Studenten anwesend (die anderen haben es schneller kapiert ;-) )

Entgegen der Meinung vieler halte ich Mitschreiben für sehr sinnvoll. Vielleicht nicht in Anatomie (ich muss doch keinen Atlas selber malen, wenn ich einen im Schrank habe), aber definitiv in Physio oder BC. Wenn die Mitschriften gut und vollständig sind, eignen sie sich perfekt zum Lernen und Nachschlagen! Manchmal besser als jedes Lehrbuch, weil jeder Dozent ja doch seine eigenen Erklärungsversuche macht und das sicher gern in einer mündlichen Prüfung hört.....

dermehlhorn
03.08.2003, 18:45
hi,

Erstmal herzlichen Dank für die schnellen reaktionen auf meine Fragen, die euch sicher als "nebensächlich" erscheinen - für mich aber doch wichtig sind.

dann hab ich in diesem Forum ab und an etwas von einer "schwarzen liste" bzw. "... hab leider erst ab dem 3. semester mit der schwarze liste abgeglichen" gelesen. Meine Frage: was ist die schwarze Liste - was macht man damit?


Thema Physikum: wenn ich das richtig verstehe macht man in Semester 1-4 verschiedene Fächer ( z.b. Bio ) und dann in den fäächern klausuren - wenn man die besteht gibts dann "Scheine" wenn man das dann einreicht wird man zum Physikum zugelassen. Und beim Physikum werden all die Fächer, wo man halt die Scheine hat nochmal geprüft ( nur geprüft oder intensiver geprüft?)


Dank @ all

Lava
03.08.2003, 18:49
Also Schwarze Liste sagt mir nichts... kenne nur die Schwarze Reihe (wurde weiter oben schon beschrieben).

Ja, Klausuren oder mündliche Prüfungen in allen Fächern und im Physikum nochmal :-)) Na ja.... nicht in allen. Nur in Bio, Physik, Chemie, Psychologie/Soziologie, Anatomie, Biochemie und Physiologie....

Ob die Prüfungen da schwieriger sind? Das ist sicher von Uni zu Uni verschieden. Also ich persönlich finde, dass unsere Klausuren und Biochemie und ganz besonders Psycho leichter waren.... aber Physio und die kleinen Fächer sind der reinste Witz verglichen mit unseren Klausuren.

Die Schwierigkeit liegt eher darin, ALLES AUF EINMAL parat zu haben!!

Übrigens hat das Physikum auch einen mündlichen Teil.

dermehlhorn
03.08.2003, 18:55
Hi@ all

ja - dann ist es wohl die "schwarze reihe".....
Mir scheint, es muss wohl echt jeder für sich selbst rausfinden, wann und ob er wo hingeht und ob und wie er mitschreibt.

vielen dank @ all - habt mir sehr geholfen!