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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - A3/B79 - Stressmodell nach Lazarus



roxolana
10.03.2013, 20:20
Ich verstehe nicht so richtig, warum die Lösung hier "primäre Bewertung" sein soll. Die primäre Bewertung wäre doch "bald Physikum - *******!", die sekundäre Bewertung dann "ich habe gelernt, aber fühle mich trotzdem nicht vorbereitet - ich hab Angst". Angst vorm Physikum als primäre Bewertung wäre doch nur der Fall, falls die beiden Stundenten ihre Ressourcen (also z.B. ihr Wissen, nachdem sie umfassend gelernt haben) noch nicht analysiert haben. Da ja explizit betont wurde, dass sie beide intensiv gelernt haben, wissen sie also um ihre "Ressourcen" und das wird ja wohl mit in die Bewertung einfließen, oder?

still-waiting?
10.03.2013, 20:33
Ich bin da deiner Meinung.
Ist jetzt nur Wikipedia, aber die sagen: In der sekundären Bewertung wird überprüft, ob die Situation mit den verfügbaren Ressourcen bewältigt werden kann.
Da ja beide gelernt haben müssten das doch ihre Ressourcen sein, mit denen sie dann bewerten können ob die Situation machbar ist oder eben nicht.

Bei der primären Bewertung wird ja nur geschaut wie die Situation auf einen wirkt was dann ja eine Reaktion auslöst. In dem Fall wohl respekteinflößend worauf sie als erste Bewältigung intensives Lernen nehmen.

ukp97
10.03.2013, 21:55
Jup, dachte ich mir auch. Ich bin zwar durch aber um ehrlich zu sein ärgert es mich etwas, dass mir hier einige Fragen als falsch angerechnet werden und ich das leider absolut nicht nachvollziehen kann.

Die Ersteinschätzung ist hier für mich klar die etwas "überfordernde" Prüfungssituation und wie der jeweilige Mensch damit dann auf Grund seiner Psyche/seinem emotionalen Zugang damit umgeht ist dann die Sekundäreinschätzung. Denn erst dort werden die Gegebenheiten neu bewertet. Zumindest habe ich es so gelernt...

lht87
10.03.2013, 22:32
sekundäre Bewertung erfolgt nur wenn die primäre als Bedrohung eingestuft wurde
hier hat bisher bei beiden nur eine primäre Bewertung stattgefunden, der eine freut sich der andere hat Angst
dadurch unterscheiden sich beide in ihrer primären Bewertung, bei dem der sich freut kommt es erst garnicht zu einer sekundären Bewertung, also kann man so schon E ausschliesen :)

still-waiting?
10.03.2013, 23:01
Naja, auch wenns als Herausforderung eingestuft wird. Das ist ja bei denen definitiv der Fall. Da steht ja wichtige Prüfung. Das ist doch schon eine Bewertung, oder nicht?

lht87
10.03.2013, 23:42
Hab die Frage eher so verstanden, das die beiden ohne sich vorher Gedanken darüber gemacht zu haben ob die Prüfung schwer wird oder nicht, sondern einfach ohne weiter zu reflektieren drauf losgelernt haben und erst kurz vor der Prüfung schalten sie ihr Hirn ein und das sagt dann auf einmal ich hab Angst oder ich freue mich darauf und da findet halt zum 1. Mal eine Bewertung statt und nach der Aussage ist die Fragestellung ja zu Ende, wenn es jetzt gehießen hätte und daraufhin schreibt sich derjenige der Angst hat einen Spicker oder stellt keine Ahnung was an, wäre sicherlich was anderes richtig, aber davon ist hier nicht die Rede, jetzt klarer? :)

Blohmi
11.03.2013, 05:34
Ist die primäre Bewertung nicht immer eine Einschätzung über die eigene Gefühlslage ...? Also man ist einer Situation ausgeliefert und bewertet diese primär (Angst/Freude, Gut/Schlecht, Warm/Kalt). Sekundär bewertet man dann, indem man versucht über die eigenen Möglichkeiten zur Bewältigung der Situation zu urteilen ( Das schaffe ich, weil ich gut vorbereitet bin ..., Das bekomme ich nicht hin, weil ich viel zu viel vergesse ... !). Wenn das so stimmt, wie ich das hier beschrieben hab, muss primäre Bewertung richtig sein . Oder hab ich da was völlig falsch verstanden ?

roxolana
11.03.2013, 07:59
Also wenn man die Prüfung nicht als Bedrohung empfinden würde, dann würde man auch nicht intensiv lernen, meiner Meinung nach. Warum tut man sich es denn sonst an, wenn man der Meinung ist, man würde auch so durchkommen? Insofern kann man das Lernen schon als Reaktion auf die primäre Bewertung deuten...

Muriel
11.03.2013, 08:14
Ich kenne zwar die Frage nicht, aber Deine letzte Aussage finde ich eigenartig, Roxolana. Ich habe im gesamten Studium nicht eine der schriftlichen Prüfungen als bedrohlich empfunden (mündlich war und ist immer eine andere Kiste ;-) ), aber ich habe doch dennoch dafür gelernt. Da musste man durch, also wurde der Stoff gelernt. Man muss ja nicht vor Panik vergehen, um einzusehen, dass lernen notwendig ist.

roxolana
11.03.2013, 08:28
Naja, Bedrohung ist vielleicht das falsche Wort (wobei ich das Physikum stellenweise tatsächlich als eine solche empfunden habe...). In der Fragenbeschreibung stand drin "beide Studenten haben intensiv gelernt". Ich habe für die Terminologie-Klausur nicht intensiv gelernt, sondern eigentlich gar nicht, weil sie mich nach 5 Jahren Latein in der Schule nicht besonders beeindruckt hat. Beim Physikum hingegen war das deutlich anders. Da wusste ich, dass ich es ohne intensives Lernen nicht schaffen würde, oder zumindest keine Note, mit der ich zufrieden wäre.
Aber im Endeffekt ist das eh alles Interpretationssache...