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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metoprolol + Hydrochlorothiazid = Depression und Wahnvorstellungen? (konkreter Fall)



blond
10.03.2013, 21:42
Hallo
als angehende Radiologin habe ich rel. wenig Ahnung von Pharmakologie.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?

73 jährige Patientin nimmt seit etwa 20 Jahren Metoprolol und Amilorid in Kombination mit Hydrochlorothiazid ein. Es fällt auf, dass ein gewisser Verlust an Lebensfreude und Beschuldigungen Familienangehörigen gegenüber auftreten. Mit anderen Worten- depressive Züge und Wahnvorstellungen.

Google sagt, dass diese möglichen Nebenwirkungen von Metoprolol + Hydrochlorothiazid sein können.

Drum meine Frage an Leute, die mehr Ahnung als google und ich haben- wie häufig treten solche Nebenwirkungen auf? Wenn man die Medikation umstellt- um es flapsig zu formulieren- wie schnell wird es denn besser? Was kann man denn tun, um dieser Patientin zu helfen?

gruss und danke! blond

Coxy-Baby
10.03.2013, 21:47
Könnte ja auch sein, dass es gar nicht an den Medis liegt? Sind die Wahnvorstellungen von einem Psychiater begutachtet wurden? Depression im Alter ist sonst ja auch verbreitet.... Just my 5 cents....

Miss
10.03.2013, 22:03
Und diese Nebenwirkungen treten normalerweise nicht plötzlich nach 20 Jahren auf. Eine Medikamentenumstellung, zusätzliches Präparat, hat nicht statt gefunden, nein?
Ich würde auch eher an eine neu aufgetretene depressive Erkrankung denken.

blond
10.03.2013, 22:22
Nein, es ist keine plötzliche Entwicklung.

Coxy-Baby
10.03.2013, 22:41
Wer hat das mit den Depressionen und dem Wahn festgestellt?in welchem Zeitraum welche Veränderungen? In welcher Dosis nimmt sie welches Medikament und wofür (v.a. Metoprolol)....... Das klingt son bisschen wie ich frag mal für die eigene Oma nach ;-)

Keenacat
10.03.2013, 22:44
Nein, es ist keine plötzliche Entwicklung.

Auch wenn es eine langsame Entwicklung war, bestehen die Beschwerden sicherlich nicht schon seit 20 Jahren.
Depressionen sind sehr häufig bei älteren Menschen und können mit paranoiden Ideen einhergehen. Außerdem würde ich eine Demenzabklärung einschieben. Depression und Demenz können ähnlich wirken, und dementielle Entwicklungen verursachen ebenfalls nicht selten Misstrauen und Paranoia, zum Beispiel weil sich der Betroffene nicht erinnern kann, Dinge verändert zu haben oder Absprachen mit Angehörigen getroffen zu haben.

Absolute Arrhythmie
10.03.2013, 22:47
73 jährige Patientin nimmt seit etwa 20 Jahren Metoprolol und Amilorid in Kombination mit Hydrochlorothiazid ein. Es fällt auf, dass ein gewisser Verlust an Lebensfreude und Beschuldigungen Familienangehörigen gegenüber auftreten. Mit anderen Worten- depressive Züge und Wahnvorstellungen.



Dazu fällt mir als Laie nur ein: beginnende Demenz? Dehydratation bei HCT?

Relaxometrie
10.03.2013, 22:47
Das klingt son bisschen wie ich frag mal für die eigene Oma nach ;-)
Das dachte ich auch.
Was ich machen würde? Den Arzt ansprechen, der die Medikamente verschreibt, und überlegen, ob es vielleicht auch eine beginnende Demenz sein könnte. Letzeres kam mir beim Lesen des Symptoms "Beschuldigungen Familienangehörigen gegenüber" in den Sinn.

Nachtrag: da waren 2 Leute schneller als ich, während ich mein Posting verfasst habe. Aber immerhin sind wir jetzt schon drei Personen, die eine mögliche Demenz ansprechen.

Coxy-Baby
10.03.2013, 22:51
Nen Demtect oder mini mental kann man ja auch mal gepflegt mit der Oma beim Sonntagskaffee machen ;-)

Absolute Arrhythmie
10.03.2013, 22:53
Einfach mit der Sprühsahne ne Uhr auf den Kuchen malen lassen... Die Vorstellung ist cool :)

blond
10.03.2013, 22:54
nun, ob ich für die eigene Oma oder Mutter oder Tante oder sonstwen nachfrage, dürfte keine Rolle spielen. Ist aber umso tragischer, wenn es wirklich eigene Angehörige sind, oder?

Absolute Arrhythmie
10.03.2013, 22:56
nun, ob ich für die eigene Oma oder Mutter oder Tante oder sonstwen nachfrage, dürfte keine Rolle spielen. Ist aber umso tragischer, wenn es wirklich eigene Angehörige sind, oder?

Was sagt denn der Hausarzt deiner Oma/Mutter/Tante?

blond
10.03.2013, 22:57
.........

blond
10.03.2013, 22:58
Was sagt denn der Hausarzt deiner Oma/Mutter/Tante?
kann ich morgen berichten

Coxy-Baby
10.03.2013, 22:59
...und danke für das ignorieren meiner Nachfragen!

blond
10.03.2013, 23:01
Metoprolol 100 ret
Amilorid HCT 5/50mg
Amplodipin 7,5

blond
10.03.2013, 23:02
...und danke für das ignorieren meiner Nachfragen!
stell dich nicht an... ;-)




Metoprolol 100 ret
Amilorid HCT 5/50mg
Amplodipin 7,5
100er ASS

Coxy-Baby
10.03.2013, 23:09
Amlodipin wahrscheinlich?... Die wichtigere Frage war das mit den Depressionen und Wahnvorstellungen, ist das was jetzt aus der familiären Beobachtung oder richtig mit harten Fakten und mal getestet?Mit 72 darf man ja auch mal dement werden, ich würde das also in Rücksprache mit dem HA erstmal quantifizieren eh man anfängt bei Leuten die gut(?) medikamentös eingestellt sind an den Medis zu drehen....