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atlasastronomie
15.03.2013, 09:00
Hi,

ich hatte ursprünglich nach dem Abi begonnen, Humanmedizin zu studieren. Allerdings wurde mir das alles zu viel, sodass ich dies abbrach. Nun habe ich fast meinen Bachelor in BWL und überlege ernsthaft noch mal Medizin zu beginnen. Ich habe keine Prüfungsleistung in Medizin erbracht.
Ich habe dazu ein paar Fragen:
1. Geht das überhaupt bewerbungstechnisch?
2. Wie alt sind die durchschnittlichen Absolventen in Humanmedizin? Kennt da jemand eine Statistik?
3. Was meint Ihr halten denn die Arbeitgeber von so einem Werdegang – abgebrochen und dann wieder angefangen?!
LG

brinasbe
15.03.2013, 10:15
Hallo!
Deine Fragen wurden hier im Forum schon recht häufig diskutiert, am besten du schaust dich mal etwas um. Aber trotzdem schonmal eine kleine Antwort meinerseits dazu :-)


Hi,
1. Geht das überhaupt bewerbungstechnisch?
LG
Wenn du in Deutschland BWL studiert hast musst du dich jetzt als Zweitstudienbewerber bewerben. Und das ist leider gar nicht mehr so einfach, da du sehr gute Abschlussnoten im Erststudium brauchst und vor allem eine noch bessere Begründung, wieso du jetzt noch Medizin studieren möchtest. Am besten liest du dir die Kriterien auf hochschulstart.de durch - oder hier im Forum, da wird das Thema seit langem diskutiert.


Hi,
2. Wie alt sind die durchschnittlichen Absolventen in Humanmedizin? Kennt da jemand eine Statistik?
LG
Eine Statistik gibt es glaube ich nicht, aber da 20% der Studienplätze über Wartezeit vergeben werden sind da einige Absolventen jenseits der 30 dabei :-)


Hi,
3. Was meint Ihr halten denn die Arbeitgeber von so einem Werdegang – abgebrochen und dann wieder angefangen?!
LG
Du musst es halt gut verkaufen können. Und BWL Kenntnisse sind ja eventuell später auch ganz nützlich wenn du dich niederlassen möchtest.

Viel Glück!

BraxtonStyle
15.03.2013, 14:18
Also anscheinend hast du das studium noch nicht beendet, daher fällst du schon mal nicht in die kategorie der zweitstudienbewerber!

Schau dir erstmal die zulassungswerte der letzten semester an. Was für eine DN hast du denn? Überleg dir erstmal, ob du dir wirklich diesen stress antun willst. Wenn du aber das gewissenstechnisch mit dir vereinbart hast, dann mach es bevor du noch deinen bachelor beendest, denn dann sind die Chancen mit einer eher mittelmäßigen bis durchschnittlichen noten und einer dürftigen erklärung eher schlecht als gut einen zweitstudienplatz zu ergattern.

Du kannst ja immer noch nach dem abgeschlossenem medizinstudium das BwL studium fortsetzen und dann hast du zwei abschlüsse, was dir echt zum vorteil wird (krankenhausmanagement, praxis eröffnen etc. )!

atlasastronomie
15.03.2013, 15:27
Vielen Dank, Euch beiden, für die informativen netten Beiträge.

zu 1.: Also der Abbruch stellt kein hindernden Grund dar sich erneut "überhaupt auf irgendeine Quote" sich bei Hocschulstart zu bewerben?!
zu 2.: Ich hatte mal irgendwo 28 Jahre gelesen?! Können vielleicht Menschen hier Ihre Erfahrung darlegen.
zu 3.: Ich bin leider überhaupt nicht so die Verkäuferin...

LG

BraxtonStyle
15.03.2013, 16:48
Vielen Dank, Euch beiden, für die informativen netten Beiträge.

zu 1.: Also der Abbruch stellt kein hindernden Grund dar sich erneut "überhaupt auf irgendeine Quote" sich bei Hocschulstart zu bewerben?!
zu 2.: Ich hatte mal irgendwo 28 Jahre gelesen?! Können vielleicht Menschen hier Ihre Erfahrung darlegen.
zu 3.: Ich bin leider überhaupt nicht so die Verkäuferin...

LG

Wad den ersten punkt angeht : Nein. Der Abbruch wäre dir sogar vom vorteil (vorausgesetzt du hast eine gute durchschnittsnote). Ansonsten wird es sich bisschen schwierig gestalten an einen studienplatz in medizin zu kommen... Was hast du denn fur eine DN?

atlasastronomie
15.03.2013, 17:17
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Meine DN genügt.

Was ich bei (1.) wissen möchte ist, ob ich mich noch um eine Medizinplatz bewerben kann, obwohl ich bereits einmal ein Semester Medizin in Deutschland studiert habe?

BraxtonStyle
15.03.2013, 17:30
ja ! ist möglich! hast auch keine leistungen aus der medizin erbracht ne?

atlasastronomie
15.03.2013, 17:55
ok, vielen Dank! :)

Bleiben noch die Fragen:

2. Wie alt sind die durchschnittlichen Absolventen in Humanmedizin? Kennt da jemand eine Statistik?
3. Was meint Ihr halten denn die Arbeitgeber von so einem Werdegang – abgebrochen und dann wieder angefangen?!

Bei beiden mache ich mir wirklich Sorgen.

LG

brinasbe
15.03.2013, 18:36
Und wenn die Statistik sagt, dass der durschnittliche Medizinstudent mit 28 fertig ist und du erst mit 31 fertig sein wirst, machst du es dann nicht? Ich fange jetzt mit 27 an und kenne schon 2 andere die mit mir anfangen und 28 & 30 sind, so what? ;-) Offizielle Statistiken kenne ich keine aber hier im Forum gibt es einige Umfragen zu dem Thema.

Und was die zukünftigen Chefs angeht, es gibt sicherlich welche, die junge Kandidaten bevorzugen da die vielleicht noch "formbarer" sind als jemand der mit 35 seine erste Assistenzarztstelle antritt. Und es gibt solche, die ältere Kandidaten bevorzugen, da die vielleicht einen anderen Umgang mit Leuten, Situationen etc haben. Kommt halt immer drauf an wo man schlussendlich landet und auch selbst hin möchte. Wenn man erst mit Mitte/Ende 30 startet ist die Chefsarztstelle vielleicht nicht mehr drin, aber wäre das so wichtig?

atlasastronomie
16.03.2013, 10:00
ja ! ist möglich! hast auch keine leistungen aus der medizin erbracht ne?

Also, ich glaube ich war von der Universität immer automatisch zu der jeweiligen Prüfung angemeldet; ich bin aber einfach nicht erschienen. Ich weiß nicht, was das genau prüfungtechnisch bedeutet. Ich habe mich vor dem Ende des erstem Semesters exmatrikulieren lassen.


Und wenn die Statistik sagt, dass der durschnittliche Medizinstudent mit 28 fertig ist und du erst mit 31 fertig sein wirst, machst du es dann nicht? Ich fange jetzt mit 27 an und kenne schon 2 andere die mit mir anfangen und 28 & 30 sind, so what? ;-) Offizielle Statistiken kenne ich keine aber hier im Forum gibt es einige Umfragen zu dem Thema.

Und was die zukünftigen Chefs angeht, es gibt sicherlich welche, die junge Kandidaten bevorzugen da die vielleicht noch "formbarer" sind als jemand der mit 35 seine erste Assistenzarztstelle antritt. Und es gibt solche, die ältere Kandidaten bevorzugen, da die vielleicht einen anderen Umgang mit Leuten, Situationen etc haben. Kommt halt immer drauf an wo man schlussendlich landet und auch selbst hin möchte. Wenn man erst mit Mitte/Ende 30 startet ist die Chefsarztstelle vielleicht nicht mehr drin, aber wäre das so wichtig?

Ich würde mit 23 das Medizinstudium erneut beginnen. Ich will gar nicht Chef werden. Aber man möchte schon einen recht guten Job finden.

Liebe Grüße


Also, ich glaube ich war von der Universität immer automatisch zu der jeweiligen Prüfung angemeldet; ich bin aber einfach nicht erschienen. Ich weiß nicht, was das genau prüfungtechnisch bedeutet. Ich habe mich vor dem Ende des erstem Semesters exmatrikulieren lassen.

Könnte dieser Sachverhalt ein Problem darstellen?

LG

][truba][
16.03.2013, 13:36
Wie schon geschrieben. Es sind mindestens 20% der Leute jedes Jahr über Wartezeit dabei. Die beträgt seit einiger Zeit um die 12 WS = 6 Jahre. Wenn du jetzt die 6 Jahre Wartezeit + min. 6 Jahre Studium auf nen Abiturienten mit ca. 19 rechnest, siehst du das mindestens 20% der Absolventen 31 sein dürften. Und das sind nur die, die mindestens mit 25 anfangen (ich selbst mit 26). Es gibt aber auch zu hauf Leute die beim Studienbeginn 22/23/24 Jahre alt waren.

atlasastronomie
16.03.2013, 14:46
[truba][;1612708']Wie schon geschrieben. Es sind mindestens 20% der Leute jedes Jahr über Wartezeit dabei. Die beträgt seit einiger Zeit um die 12 WS = 6 Jahre. Wenn du jetzt die 6 Jahre Wartezeit + min. 6 Jahre Studium auf nen Abiturienten mit ca. 19 rechnest, siehst du das mindestens 20% der Absolventen 31 sein dürften. Und das sind nur die, die mindestens mit 25 anfangen (ich selbst mit 26). Es gibt aber auch zu hauf Leute die beim Studienbeginn 22/23/24 Jahre alt waren.

Vielen Dank für deine Einschätzung, truba!

Wie ist das denn jetzt, ich hatte ja an keine Prüfung im abgebrochenden ersten Semester Humanmedizin nicht teilgenommen. Dann wird die Uni diese ja mit 5,0 - also durchgefallen - bewertet haben. Habe ich dann beim erneuten Beginn weniger Versuche?

Miyu
16.03.2013, 18:34
Wie ist das denn jetzt, ich hatte ja an keine Prüfung im abgebrochenden ersten Semester Humanmedizin nicht teilgenommen. Dann wird die Uni diese ja mit 5,0 - also durchgefallen - bewertet haben. Habe ich dann beim erneuten Beginn weniger Versuche?

Nur, wenn du wieder an der gleichen Uni anfaengst, wuerde ich meinen.

atlasastronomie
17.03.2013, 09:58
Nur, wenn du wieder an der gleichen Uni anfaengst, wuerde ich meinen.

Ok, vielen lieben Dank, Miyu!

Wie würdet Ihr denn den Abbruch des Studiums aufgrund von Stress argumentieren? Das ist ja irgendwie ein schlechtes Argument, weil der Beruf ja noch stressiger ist.

LG

Coxy-Baby
17.03.2013, 10:00
Wie wärs wenn du dann später auf Nachfrage einfach "persönliche Gründe" angibst? Ansonsten einfach machen, weniger grübeln...

atlasastronomie
17.03.2013, 19:44
Ganz vielen Dank für deine Antwort, Coxy-Baby! Da hast Du wohl recht. :)

atlasastronomie
22.03.2013, 13:30
Hi, ich nochmal.

1.) Da ja eine solche Entscheidung über ein Zweitstudium ein Grundsatzproblem ist, würde ich gerne von jetzigen Zweitstudenten wissen, welche Probleme ihr beim Zweitstudium habt?

Mir fallen folgende mögliche Probleme ein:
- Zweitstudiengebühren
- Geldprobleme -> Jobben -> Zeitproblem beim Lernen -> Nichtbestehen der Prüfung -> Stress
- weniger soziale Kontakte aufgrund höherem Alter als Kommolitonen/innen

LG

Absolute Arrhythmie
22.03.2013, 16:10
Deine Fragen findest du hier im Forum schon an einigen Stellen, auch mit ausführlichen Antworten. Vllt suchst du mal ein wenig bzw liest ein paar Threads quer.

atlasastronomie
22.03.2013, 16:15
ok. ja mache ich mal