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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linie vs Stabstelle, Einzelgänger vs. Teamspieler, Routine vs. Innovation



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atlasastronomie
23.03.2013, 09:55
Hey Leute,

gibt es eigentlich als Arzt auch Stellen die folgende Merkmale aufweisen:
1. Stabstelle
2. Eher Einzelgänger
3. Eher Routine ?

Könnt Ihr bitte Beispiele nennen? Oder ist das nach eurer Erfahrung/Perspektive/Situation unvorstellbar?

LG

WackenDoc
23.03.2013, 10:06
Controlling.
Aber was ist denn nu mit deinem Medizinstudium? Hast du BWL abgeschlossen?

tas183
23.03.2013, 10:07
Vielleicht ist es noch zu früh am morgen, aber ich kapier deine Frage nicht.
Suchst du etwa eine Facharztrichtung, bei der du alleine Routineaufgaben verrichtest und dabei als Dienstleister fungierst? Oder wie, oder wat?

atlasastronomie
23.03.2013, 10:21
Vielleicht ist es noch zu früh am morgen, aber ich kapier deine Frage nicht.
Suchst du etwa eine Facharztrichtung, bei der du alleine Routineaufgaben verrichtest und dabei als Dienstleister fungierst? Oder wie, oder wat?

Ich suche eine Stelle als approbierter Arzt. Eher Routine.

Ich mag keine Gruppenarbeit (nicht Teamarbeit). Vieles was Gruppenarbeit ist wird als Teamarbeut verkauft. erheblicher Zeitdruck stresst mich sehr. Sich ständig verändernde Aufgaben ebenfalss.

LG

atlasastronomie
23.03.2013, 10:23
Controlling.
Aber was ist denn nu mit deinem Medizinstudium? Hast du BWL abgeschlossen?

Controlling ist sehr weit gefasst. Aber sowas wie Budgetierung ist ja extrem stressig.

LG

Relaxometrie
23.03.2013, 10:23
Bist Du Autist, atlasastronomie?

WackenDoc
23.03.2013, 10:24
Dann werd kein Arzt- die Punkte, die du angesprochen hast, gelten für jeden ärztlichen Bereich- nur halt mal mehr mal weniger.
Was genau meinst du mit Gruppenarbeit vs. Teamarbeit? Und was mit Linie vs. Stab?

Meuli
23.03.2013, 10:26
Bist Du Autist, atlasastronomie?

war grad auch mein Gedanke ...

atlasastronomie
23.03.2013, 10:30
Dann werd kein Arzt- die Punkte, die du angesprochen hast, gelten für jeden ärztlichen Bereich- nur halt mal mehr mal weniger.
Was genau meinst du mit Gruppenarbeit vs. Teamarbeit? Und was mit Linie vs. Stab?

Ich finde Gruppenarbeit, dass Gruppenarbeit langsam, unproduktiv und überwiegend schwerfällig ist. Ein Beispiel aus meinem Studium: Wir sollten eine Moderation für einen Zeitraum von 20 min fertigstellen. Wir hatten dann vereinbart, dass jeder seinen Teil vorbereitet und wir uns dann einmal treffen um den Ablauf zu besprechen. Ergebnis war: Keiner außer ich hat sein Bereich vorbereitet, wir haben uns insgesamt 4-mal getroffen um überhaupt etwas kinzubekommen. Die meisten Sitzungen waren eher für eine Gruppe soziale Anlässe.

atlasastronomie
23.03.2013, 10:31
Bist Du Autist, atlasastronomie?
nein.

gnuff
23.03.2013, 11:31
nein.

Darf ich fragen wieso Du Medizin studieren willst/studierst/studiert hast?

Evil
23.03.2013, 11:34
Hey Leute,

gibt es eigentlich als Arzt auch Stellen die folgende Merkmale aufweisen:
1. Stabstelle
2. Eher Einzelgänger
3. Eher Routine ?
Nicht das ich wüßte. Von dem her hat WackenDoc recht, dann würd ich an Deiner Stelle nicht Medizin studieren.

atlasastronomie
23.03.2013, 11:58
Darf ich fragen wieso Du Medizin studieren willst/studierst/studiert hast?

Interesse am Menschen - also die Funktionsweise. Und Interesse am Heilen. Ich dachte damals ehrlich gesagt auch an Biochemie-Studium, aber da hat mich der Infotag abgeschreckt.

Jetzt auch Interesse an medizinischen Prozessen.

LG


Nicht das ich wüßte. Von dem her hat WackenDoc recht, dann würd ich an Deiner Stelle nicht Medizin studieren.

Vlt. Laborarzt?


Dann werd kein Arzt- die Punkte, die du angesprochen hast, gelten für jeden ärztlichen Bereich- nur halt mal mehr mal weniger.
Was genau meinst du mit Gruppenarbeit vs. Teamarbeit? Und was mit Linie vs. Stab?

Zum 1. habe ich ja was bereits gesagt. Zum 2. Aspekt: Line hat Zeitdruck. Stabsstelle ist ja eher "einsamer" und "abstrakter". LG


war grad auch mein Gedanke ...

Nein, das bin ich nicht. Bloß weil ich nicht mega extroveetiert bin und permanenten Druck liebe, bin ich doch kein behinderter Mensch?!

Coxy-Baby
23.03.2013, 12:10
Naja für den ottonormal Arzt muss man auch nicht megaextrovertiert sein und permanenten Druck lieben.... Komische Vorstellung.....aber nahezu jeder Arzt hat Umgang mit Patienten und irgendwie von irgendwem auch Druck, aber vielleicht erstmal studieren und gucken wie es läuft?

Evil
23.03.2013, 13:11
Vlt. Laborarzt?
Als solcher hast Du ein Team von MTAs. Außerdem gibt es im niedergelassenen Bereich praktisch nur Laborgemeinschaften mit mehrerer Ärzten (=Gesellschaftern), und in der Klinik bist Du Angestellter und darfst mit der Verwaltung und den Stationen/Fachabteilungen zusammenarbeiten.

atlasastronomie
23.03.2013, 13:32
Naja für den ottonormal Arzt muss man auch nicht megaextrovertiert sein und permanenten Druck lieben.... Komische Vorstellung.....aber nahezu jeder Arzt hat Umgang mit Patienten und irgendwie von irgendwem auch Druck, aber vielleicht erstmal studieren und gucken wie es läuft?

ja, stimmt - erstmal studieren. Ich dachte nur das es gut wäre, ein Ziel zu haben.

LG

Coxy-Baby
23.03.2013, 13:42
Das Ziel sollte erstmal Studium sein und nicht welches Kolibrifach man hinterher am besten besetzen kann ;-)
Soll ja auch Leute geben die im Studium aufblühen und sich Fächer ohne Patientenkontakt hinterher gar nicht mehr vorstellen können und Leute bei denen das Gegenteil passiert ist, von daher einfach mal gucken wo man am Ende des Studiums so steht...

tas183
23.03.2013, 14:10
Wenn dich Arbeiten im Team und Arbeiten mit Menschen stört, würde ich an deiner Stelle generell mal deine Berufswahl überdenken. Da bist du in einer anderen Branche, bei der es nicht direkt um Menschen geht, besser aufgehoben.
Als Arzt musst du immer mit anderen zusammenarbeiten - egal ob das dein Patient ist oder deine Kollegen aus anderen Fachabteilungen. Am Genesungsprozess eines Patienten sind in der Regel die unterschiedlichsten Fachrichtung beteiligt und wenn diese nicht kooperieren, na dann gute Nacht.
Klar, es gibt Fachrichtungen bei denen sich der Patientenkontakt in Grenzen hält ... Pathologie, Klinische Chemie, zum Teil auch Radiologie, aber gerade in diesen Fachrichtungen musst du mit deinen Kollegen zusammenarbeiten, da diese auf deine Ergebnisse angewiesen sind.
Eine Alternative wäre für dich evtl noch die Forschung - keine Patienten, der Druck ist geringer, eigenständigeres Arbeiten.

Was ist denn überhaupt deine Motivation Medizin zu studieren?

Lava
23.03.2013, 14:38
Naja, aber die eigenen Aufgaben sind doch schon ziemlich abgesteckt. Die Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen beschränkt sich in den meisten Fällen auf ein schriftlich/elektronisch angefordertes Konsil, maximal noch ein Telefongespräch und die Zusammenarbeit mit den Oberärzten besteht doch auch meistens nur aus Ausführung von Anweisungen. Die Zusammenarbeit mit dem Pflege- und Hilfspersonal wiederum besteht darin, Anweisungen zu geben. :-nix So eine Gruppenarbeit wie das gemeinsame Vorbereiten eines Vortrags oder eines Posters, wie man es aus Schule oder Studium kennt, kommt doch in der Medizin kaum vor. Im Tumorboard vielleicht, aber daran habe ich noch nie teilgenommen und kann daher nicht sagen, wie das abläuft.

nie
23.03.2013, 14:45
In meinen Augen stellt das Studium selbst das größere Problem dar. Man hat über Jahre ständig Stress/Prüfungen, muss Unmengen neues lernen und um Gruppenarbeiten/Zusammenarbeit mit Komilitonen kommt man auch nicht drumherum. Selbst wenn man lieber alleine lernt, muss man in den Pratika immer wieder mit seinen Komilitonen zusammen arbeiten und auch am Präptisch komm man um Teamarbeit nicht ganz drumherum.

Die klassische Gruppenarbeit im Sinne von: 5 sinnlose Treffen und im Endeffekt hätte man es alleine schneller und besser hinbekommen, gibts doch im Berufsleben nicht mehr wirklich. Da trägt halt jeder entsprechend seines Fachgebietes zum Thema bei. Ist ja nicht so als kämen der Pathologe und der Radiologe nur wegen dem Kuchen zur Besprechung und am Ende muss der Chirurg doch selbst der Bilder machen/ auswerte und die Nächte im Labot verbringen, weil die andern kein Bock haben.